Das ist schon bestürzend, aber mich würde der Vergleich der Eigenmarken-Produkte mit den günstigsten Varianten in anderen Ländern viel mehr interessieren als irgendwelche Markenprodukte, die ich eh fast nie kaufe.
Um vier Aspekte hier einzubringen:
Frankreich hat eine niedrigere Mehrwertsteuer für Lebensmittel (5,5% auf Grundnahrungsmittel, 2,1% auf verarbeites Fleisch). Das macht sich hart bemerkbar, bei uns ballern ja bei vielen Lebensmitteln die 19% rein
Die Transportwege bestimmter Produkte sind halt kürzer. Ist halt ein Unterschied, ob die Nektarine aus Spanien nach Berlin gekarrt wird oder nur nach Montpellier
Es macht ja auch Sinn, dass in einem harten europäischen Wettbewerb, in dem sogar die gleichen Firmen konkurrieren, sich die Preise eher angleichen. Natürlich weiß Lidl Frankreich, was Lidl Deutschland an Einkaufspreis für Pringles bekommt und nutzt das in den Verhandlungen
Die französische Regierung hat aber gleichzeitig eine sehr starke "Anti-Inflations"-Kampagne gefahren, die Lebensmittelhändler aktiv in die Pflicht genommen, an den Pranger gestellt und ihnen Gier vorgeworfen. Die haben mit "Anti-Inflations-Kampagnen" reagiert. Bei uns hat man einfach gepennt und über die Energiewende gestritten oder gegen Flüchtlinge gehetzt.
Gehe oft zu Aldi und finde es nicht am günstigten. Habe ich schon gemerkt; in Discountern sind die Preise eben nicht mehr günstig. Der Artikel bestätigt meine Annahme.
Das ist schon bestürzend, aber mich würde der Vergleich der Eigenmarken-Produkte mit den günstigsten Varianten in anderen Ländern viel mehr interessieren als irgendwelche Markenprodukte, die ich eh fast nie kaufe.