Jan Marsalek: Großvater spionierte offenbar für den Ostblock
Jan Marsalek: Großvater spionierte offenbar für den Ostblock

www.spiegel.de
Jan Marsalek: Großvater spionierte offenbar für den Ostblock

Jan Marsalek: Großvater spionierte offenbar für den Ostblock
Jan Marsalek: Großvater spionierte offenbar für den Ostblock
Ich habe keine Sympathie für Jan Marsalek und hoffe, sie pflücken ihn irgendwann aus seinem Moskauer Exil, damit er hier vor Gericht landet.
Aber was interessiert mich denn, was sein Großvater gemacht hat? Ändert das irgendwas an seinen Taten? Klar, höhö Familientradition, aber letztlich schwingt mir da etwas Sippenhaft mit. Beide sind, so wie alle anderen auch, ausschließlich an ihren eigenen Taten zu bewerten. Ich brauche für mein Urteil von Marsalek nicht noch seine 'Erbschuld'.
Die Verbindung/Parallelität ist ein skurriler Fun Fact.
Die Neuigkeit bzw der Artikel an sich ist schlicht und ergreifend eine (zeit)historische Erkenntnis. Und es gibt genug Leute, die es interessiert, dass ein österreichischer Staatspolizist (Verfassungsschützer) für die CSSR spioniert hat - ganz ohne dass das was mit seinem Enkel zu tun hat.
Den "Vorwurf des Vorwurfs von Sippenhaft" finde ich völlig fehl am Platz. Ich glaube echt niemand findet Marsalek jetzt schuldiger, weil schon der Opa ein Landesverräter war. Interessant finde ich es tatsächlich insofern, als dass es ja schon sein könnte, dass es eine "Familientradition" hat, und Marsalek hier inspiriert oder instruiert wurde.
Ich spreche ja auch davon, dass es etwas mitschwingt. Kannst du dir nicht vorstellen, dass das, und sei es unterbewusst, auch auf andere abfärbt, deren Opa bekanntermaßen irgendwelchen Dreck am Stecken hat?
"Ah, ja das haben wir ja schon beim Marsalek gesehen! Sowas läuft ja dann in der Familie! Nein danke!"
Muss doch gar nicht um Erbschuld gehen. Finde es interessant wie man überhaupt dazu kommt so etwas zu tun wie Jan Marsalek. Das kann ich mir mit dieser Info schon besser vorstellen, dass es da familiäre Kontakte gibt.
Exakt. Meine erste Assoziation war übrigens Jens Stoltenberg, weil der ein Paradebeispiel dafür ist, wie familiäre Abkunft den eigenen herausstechenden Werdegang zwar nicht "verursacht", aber, mindestens, informiert hat.