Ok, die jetzigen Mitglieder der AfD können keine neue Partei gründen. Aber das heißt ja nicht, das nicht Andere kommen können und was neues machen. Würde mich auch nicht überraschen das in dem Fall die Originalen AfD Player immer noch ihre Finger im Spiel haben, auch wenn nur hinter den Kulissen.
Mich erinnert das ein bisschen an was der Komiker Trevor Noah mal auf der Daily Show gesagt hat zum Thema "Unterschiede in Rassismus zwischen den USA und Südafrika". Er meinte das in Südafrika war das in gewisser Weise leichter, weil man da einen offensichtlichen Feind hatte. Die Regierung sagte, "Du bist Schwarz, hier darfst du nicht leben, hier darfst du nicht rein (ist nur für Weiße), etc..." Während in Amerika das eher subtiler ist. Da sagt keiner "Hier darfst du nicht wohnen" Aber z.b. wird dir aus gewissen Gründen ein Kredit abgelehnt und du dann praktisch in bestimmte Nachbarschaften umgelenkt wirst.
Trevor war der Ansicht das es leichter ist gegen etwas zu kämpfen wenn der Feind offensichtlich ist, als gegen einen Feind, dessen Existenz du erst beweisen musst. (Ich hab das jetzt eher sehr grob zusammengefasst).
Meine Befürchtung ist, wenn die AfD verboten wird, dann schleichen sich am Ende diese Art von Leuten in die restlichen Parteien und bringen dann gewisse Maßnahmen und Gesetze praktisch durch die Hintertür. Siehe z.b. die Republikaner in Amerika.
Anderseits, vielleicht bin ich einfach nur naiv und de facto ist das schon so, nur fällt das nicht so auf, weil die AfD Dummschwätzer Hauptsächlich aus Rechtsradikalen Touretts-Syndrom Patienten besteht und die Konservativen Parteien eher mit Subtilität vorgehen.
Ich habe das Gefühl, das ganze Thema wird irgendwie falsch behandelt. Die AfD ist ein Symptom. Die Ursache der Krankheit, liegt irgendwo anders. So lange wir die Ursache nicht bekämpfen, wird dieses Krebsgeschwür in der Einen oder Anderen Form immer wieder auftauchen.