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Wehrpflicht-Debatte: Grüne schlagen verpflichtenden »Freiheitsdienst« vor

In der Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht meldet sich die Spitze der bayerischen Grünen-Landtagsfraktion mit einem eigenen Vorschlag zu Wort: Fraktionschefin Katharina Schulze und der innenpolitische Sprecher Florian Siekmann sprechen sich für einen verpflichtenden »Freiheitsdienst« für alle aus:

Alle Frauen und Männer sollen irgendwann zwischen 18 und 67 Jahren sechs Monate Dienst tun – entweder Wehrdienst, Dienst im Bevölkerungsschutz, bei Feuerwehr oder Hilfsorganisationen oder sechs Monate Gesellschaftsdienst. Schon abgeleistete Dienste oder bestimmte ehrenamtliche Tätigkeiten sollen angerechnet werden.

»Was kannst du für dein Land tun?«

»Es ist an der Zeit, die Frage zu stellen: Was kannst du für dein Land tun?«, sagte Schulze der Deutschen Presse-Agentur. Die Bedrohungen nähmen zu.

»Damit wir als Gesellschaft robuster werden, unsere Freiheit verteidigen und das Miteinander stärken, braucht es uns alle. Der Freiheitsdienst ist ein Gemeinschaftsprojekt für Deutschland von allen für alle. Durch den Freiheitsdienst verbinden wir Generationen und Milieus, stärken unsere Gesellschaft und verteidigen, was uns wichtig ist.«

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168 comments
  • @kossa

    3/
    Kann schon sein, dass falls ein fertiger Entwurf kommt der Bundestag oder Politische Ämter mit angerechnet werden (fände ich gar nicht schlecht) aber mein weiß noch gar nichts.

    Und obwohl du dass auch alles nicht weißt, erfindest du Dinge über die du dich aufregen kannst, und verwechselst das mit Argumentieren,

    • Hä? Ich konstruiere ja nichts. Punkt ist: ich kann mich entscheiden keine (Einkommen)steuern zu zahlen, oder nicht in der Krankenversicherung zu sein. Das geht mit anderen Nachteilen wie wenig Einkommen oder halt keine Kostenübernahme bei Behandlung einher, aber nicht mit Knast.

      Auch das mit der Vergütung: da hast du recht, das ich mich schon mal präventiv aufrege. Man könnte ja aber auch heute schon die Pflege, das Soziale und die Bundeswehr aufmöbeln, wenn man da mal ordentlich vergüten würde (gerade neulich hatten wir hier den Thread, das n Hauptmann in der Bw knapp 55k bekommt. Der ist Vorgesetzter von 200+ Leuten, hat 7 oder mehr Jahre Berufserfahrung und riskiert ggf. sein Leben. Was ist denn das für ein lächerliches Gehalt? In der Pflege erst recht, da latschen die Pfleger in großen Städten nach der Arbeit aufs Amt für Wohngeld). Wenn Leute von Zwangsdiensten phantasieren deucht mir, sie wollen da auch nicht ansprechend vergüten. Sonst würden sie ja vorher schon über bessere Vergütung sprechen und das Problem wäre ohne Zwangsdienst vom Tisch.

      Und auch politisches Amt anerkennen: das wäre ja genau das, was ich erwarten würde. Gut, im bayerischen Landtag weiß ich es nicht, aber bspw. Bundestagsabgeordnete bekommen im Vergleich zum Gros der Bevölkerung richtig viel Kohle und weitere Perks. Wenn der FrEiHeItSdIeNsT auch so vergütet wird, ist ja alles fein. Nur auch hier schwant mir, das wird nicht passieren. In meinem Wehrdienst habe ich anfangs 300 und n bissi Euro bekommen in der Grundausbildung. Das ist halt das Niveau über das wir hier reden.

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