Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Stoffe in Deutschland dürfte Jahrzehnte länger dauern als bisher bekannt. Das besagt ein Gutachten im Auftrag des zuständigen Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Es stammt vom Freiburger Öko-Institut und liegt dem Deutschlandfunk...
Mir persönlich ist es durchaus lieber, dass die Endlagersuche diesmal vernünftig und nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt wird. Da machen +-zehner Jahre den Braten auch nicht fett.
Die Suche wird schon seit fünfzig Jahren nach "wissenschaftlichen Kriterien" durchgeführt und man ist noch keinen Schritt weiter. Letztlich geht es doch nur darum, dass keiner sowas vor der Haustür haben will.
Ist doch gar kein Problem. Wir lassen einfach die Container von der Bahn das ganze Schienennetz abfahren ohne jemals anzuhalten. Dann kriegen alle Regionen gleichermaßen ein bisschen Strahlung ab und es ist für alle ein fairer Kompromiss.
In 20142024, an attempt to stop climate change via stratospheric aerosol injection catastrophically backfires, creating a new ice age that destroys life on Earth. For seventeen years, the remnants of humanity shelter in a state-of-the-art self-sustaining circumnavigational train powered by nuclear waste, the Snowpiercer, run by reclusive transportation magnate WilfordWissing. The passengers on the train are segregated, with the elite in the extravagant front cars and the poor crammed into squalid tail compartments overseen by armed guards.
Auf Seite 172 des Gutachtens ist die Grafik, die den "kritischen Projektpfad" beschreibt. Dabei werden ~14 Jahre für die übertägige Erkundung von Standorten und ~19 Jahre für die untertägige Erkundung veranschlagt.
Ich formuliere es mal vorsichtig, weil das überhaupt nicht meine Materie ist:
Wollt ihr mich rollen? Was zum unheiligen Fick dauert daran 15 und 20 Jahre?
In der 2. Phase finden die übertägigen Erkundungen vor Ort statt. Die BGE mbH untersucht den Untergrund durch Erkundungsbohrungen und seismische Messungen. Dadurch erhält die BGE mbH ein genaues Bild der Geologie, nach dem sie vorschlägt, welche Standorte untertägig erkundet werden sollen. Auch hier prüft das BASE den Vorschlag, abschließend entscheidet wieder der Gesetzgeber.
Untertägige Erkundung
In der 3. Phase errichtet die BGE mbH an mindestens zwei Standorten Erkundungsbergwerke. Geologeninnen und Geologen untersuchen mit Bohrungen und anderen Methoden das Gestein. Das BASE bewertet die Ergebnisse aus den Untersuchungen sowie aus dem Beteiligungsverfahren und übermittelt den geprüften Vorschlag mitsamt seinen Empfehlungen für den Endlagerstandort mit der bestmöglichen Sicherheit. Über den Standort entscheidet abschließend wieder der Bundestag per Gesetz.
14 Jahre erscheint mir auf den ersten Blick auch etwas hoch, aber Tiefbohrungen brauchen durchaus je Bohrung einige Monate, dazu kommen dann ja auch noch Planung, Genehmigung und Auswertung. Auch bei seismischen Messungen will man bestimmt einen längeren Zeitraum abdecken, da man schließlich Prognosen über seismische Aktivität in den nächsten paar tausend Jahren abliefern muss. Außerdem werden die Bohrungen ja auch an mehr als zwei Standorten durchgeführt und das wahrscheinlich nicht gleichzeitig, weil das noch teurer wäre.
19 Jahre um 2 Bergwerke zu bauen und untertage geologisch zu Erkunden erscheinen mir wiederum sehr realistisch.
Über den Standort entscheidet abschließend wieder der Bundestag per Gesetz.
Und damit ist für mich sehr fraglich, ob hier jemals eine Entscheidung getroffen wird, die tatsächlich die wissenschaftlich, objektiv beste Endlagerstätte nutzt.
Schaut man sich diese Karte an, wird ein Endlager politisch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Norden oder Osten landen. Je größer die Wahlkreise und je dünner die Bevölkerung, desto geringer der politische Widerstand.
Mein Tipp:
Bis dahin sind die Leute die entscheiden mussten tot oder zumindest in Rente Pension und damit aus dem Schneider. Deswegen dauert das so lange.
Die nötige Lagerdauer der Abfälle, die in das Endlager sollen, übersteigt die Lebensdauer ganzer menschlicher Zivilisationen. Bei einem solchen zeitlichen Horizont ist die Lebensdauer einzelner Verantwortlicher absolut unerheblich.
Ja, aber solange immer wieder heinis neue Bauen wollen würde ich dies erstmal als Grundvoraussetzung schaffen. Weil ihr habts in nem Halben Jahrhundert nicht geschafft den Müll zu entsorgen und dann neue Bauen um noch mehr Müll zu produzieren?
Es geht mir rein darum das wenn irgendwer doch irgendwie ein neues gebaut bekommt, wir nicht wieder auf dem Müllberg hocken
Wir suchen seit wie vielen Jahren ein Endlager? Sorry aber wenn man einen Lagerplatz für Müll länger sucht als die Eigene Lebzeit läuft irgend was falsch.
Aufbereiten wäre wahrscheinlich auch sinvoll bin ich aber nicht im Thema drinnen um mir eine Meinung zu bilden.