Wissing mag ein Arschloch sein, aber er ist nicht dumm: Natürlich ist ihm klar, dass das alles Schwachsinn ist. Aber solange man über Flugtaxis, Gondeln und selbstfahrende Autos redet kann man die negativen Auswirkungen unserer Verkehrspolitik als technologisches Problem framen, dem man nur mit Innovationen™ beikommen kann. Dass funktionierende, billige Lösungen (die im Endeffekt alle auf "weniger Autos" hinauslaufen) zur Verfügung stehen, ist ihm bekannt - kostet aber die Stimmen der Reaktionären.
Das Katapult ist ein unterschätztes Verkehrsmittel für den ÖPNV, das Trebuchet gleichermaßen für den Fernverkehr.
Beide können 100% aus natürlichen und nachwachsenden Rohsroffen gebaut werden und mit umweltfreundlicher Körperkraft betrieben werden. Zieht man in Betracht, dass Menschen in Fitnessstudios auf Laufbändern und Habtelbanken ihre Energie verschwenden, lässt sich sogar ein CO2 neutrales Konzept umsetzen.
Ja, äh, wissen Sie, meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger, äh, mir geht es ganz genauso, äh, wie Ihnen! Diese Anglizismen, äh, sind wirklich nicht mein Ding, äh, das sag ich Ihnen ganz ehrlich.
Deswegen sollten wir, äh, genau wie Sie vorschlagen, äh, den Namen ändern! Und zwar auf den, äh, guten, alten, deutschen Namen "Transrapid"! Das klingt doch viel besser, äh, und vor allem, äh, eindeutig deutsch, äh, nicht wahr?
Und wenn wir dann unseren, äh, Transrapid hier in München bauen, äh, dann können Sie sicher sein, äh, dass wir ein, äh, technisches Wunderwerk schaffen werden. Ein, äh, echtes Aushängeschild für, äh, deutsche Ingenieurskunst!
Stellen Sie sich vor, äh, wie toll das wäre, äh, wenn man am Hauptbahnhof München in den Transrapid zum Flughafen steigt. Das wäre, äh, wirklich eine, äh, bequeme und schnelle, äh, Reiseoption!
Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München ... mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen ... am ... am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug. Zehn Minuten. Schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonst wo, meine sehr ... äh, Charles de Gaulle in Frankreich oder in ... in ... in Rom. Wenn Sie sich mal die Entfernungen anschauen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, dass zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen, um ihr Gate zu finden. Wenn Sie vom Flug ... vom ... vom Hauptbahnhof starten - Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in ... an den Flughafen Franz Josef Strauß. Dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München. Das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern ... an die bayerischen Städte heranwächst, weil das ja klar ist, weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.
Die Unverfrorenheit mit der sich die Auto-Fans die Welt zurecht biegen, nur um der Realität nicht ins Auge schauen zu müssen, ist für mich einfach nur unerträglich.
Mittel haben ja immer einen Zweck. Der Zweck einer Seilbahn kann sein, durch ihre Anschaffung eine Mobilitätsinfrastruktur bereitzustellen, die für unwegsames Gelände unschlagbar günstig in der Installation und dem Unterhalt ist. Sie kann aber auch den Zweck haben, durch den minimalen Flächenverbrauch Flächen zu sparen, die man für andere freihalten will und darum geht es hier ja auch wieder: Irgendwas mit Mobilität machen, ohne dem Autoverkehr etwas wegzunehmen. Für die Pfosten findet sich dann Platz auf dem gesparten Radweg.
Flugtaxis sind ein Scam. Zu teuer, um ÖPNV zu sein, zu laut und zu gefährlich, um sich durch Städte bewegen zu dürfen. Also ziemlich genau wie Autos, nur dass Flugtaxis anders als Autos nie über den Status eines Spielzeugs für Superreiche hinauskommen und daher auch keine Akzeptanz finden werden. Die Probleme des Autos werden ja nur deswegen wegignoriert, weil so viele Menschen eins haben. Das wird mit dem "Flugtaxi" aber nie passieren. Deren Name kommt ja nicht von ungefähr: Sie sind MIV, der nicht einmal für den Privatbesitz gedacht ist.
Der hat doch zuviel Brokkoli genascht! Sicher, Seilbahnen haben (in sehr, sehr) speziellen (und seltenen) Fällen gewissen Vorzüge gegenüber Bussen und Bahnen. Diese Fälle kommen aber besonders in Ballungsräumen nicht vor.
eine Seilbahn kann ohne Probleme große Steigungen absolvieren, und das bei relativ geringem Energieaufwand
eine Seilbahn benötigt keine vorhandenen Straßen, Brücken oder Schienen und kann so mit geringen Kosten für neue Infrastruktur beispielsweise einen breiten Fluss oder eine Schlucht überwinden
eine Seilbahn kann mit wenigem Personal hohe Verbindungsfrequenzen realisieren
Nachteile:
langfristig hohe Instandhaltungskosten
geringe Kapazität
nachträgliche Erweiterung der Strecke unpraktikabel
niemand will eine Seilbahn über sein Haus/seinen Garten fahren sehen
Zwischenstationen sind nicht möglich
Am Ende des Tages eignet sich so eine Seilbahn für Punkt-zu-Punkt Verbindungen, für urbanen ÖPNV ist das System aber nutzlos.
vorhandenen Straßen, Brücken oder Schienen und kann so mit geringen Kosten für neue Infrastruktur
stimmt aber nur bedingt. schließlich müssen ggf. pfeiler u. jedenfalls stationen gebaut werden. u. die wartung kann ja auch nicht im schwebezustand erfolgen
anderer nachteil: wetterx- besonders wind/sturm anfällig