Der Bundesrat will die Arbeitsbedingungen von Paketboten verbessern. Doch der Vorstoß droht ins Leere zu laufen. Interne Papiere zeigen nun, wie Amazon die Ausbeutung von Fahrern begünstigt.
Auch mehrere Subunternehmer sehen das so. Einer sagt: "Man kann kein erfolgreiches Amazon-Subunternehmen führen mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen."
Deswegen kann ich nur jedem an Herz legen, sich auf Seiten wie idealo und Geizhals umzuschauen, bevor man etwas (von Amazon) bestellt. Meist findet man so sogar günstigere Angebote und es wird über Dienstleister mit humaneren Arbeitsbedingungen versandt.
Dann ist das leider so. Zumindest kaufe ich nicht direkt über idealo, sondern gehe immer in der Shop. Mein Browser entfernt etwaige Affiliate Links und blockiert Werbung und Cookies. So sollte möglichst wenig Ertrag bei Springer landen.
Ich bin zwar der erste der sagt dass Konsumentscheidungen sehr wohl etwas bringen aber in so einem Fall sehe ich ohne staatliche Intervention einfach schwarz. Wenn wir alle wo anders kaufen wird das halt das nächste Amazon. Da es ja auch total undurchsichtig ist ob es jetzt wirklich woanders besser ist. Das weiß ich bei Fleisch vs Pflanze schon. Aber bei Amazon vs Idealo sehr schwierig
Auswahl:
Amazon wirkt auf den ersten Blick so als gäbe es dort alles. Tausende Seiten voll mit Produkten. Allerdings ist dort auch eine riesige Masse an Chinamüll dabei. Das Bewertungssystem ist komplett kaputt und zugespammt, sodass man anhand dessen auch nicht erkennen kann, welche Produkte von niedriger Qualität sind oder nicht. Dazu kommt noch dieses total schrottige Frage-Antwort-System, in denen irgendwelche Boomer Fragen mit "Weiß ich doch nicht!" beantworten (was u.a. daran liegt, dass die Fragen per Mail versendet werden und die Fragestellung sehr persönlich formuliert ist, was alte nicht so internetversierte Menschen überhaupt nicht raffen. Ultralativ hat dazu mal ein Video gemacht).
Versand:
Ob ich amazon Prime nutze oder nicht, macht irgendwie keinen Unterschied. Meist kommt das Zeug erst nach frühestens vier Tagen an und das gilt auch, wenn amazon es selbst versendet. Highlight was ich diesbezüglich einmal hatte: Versand an einen amazon Locker, wurde dort nach 8 Tagen eingeliefert, Subunternehmer war Hermes Versand. Andere Händler sind hier deutlich besser, am Montagabend habe ich z.B. PC-Teile bei Caseking bestellt, die waren Mittwoch Mittag bei mir.
Einzig beim Service kann ich es etwas verstehen. Rückgaben bei Amazon sind überhaupt kein Problem. Ich kann defekte Sachen Monate nach dem Kauf zurückgeben und kriege sehr schnell eine Rückerstattung. Kleinere Händler haben nicht die Gewinnmargen um so ein System einzuführen, da man amazon hier stellenweise auch sehr gut bescheißen kann.
Amazon hat einfach den Vorteil, dass es durch die vielen Händler eben diese breite Auswahl an einem Ort zentralisiert. Eben deswegen bräuchte es optimalerweise offene Standards, nach denen Online-Händler ihre Shops pflegen können bzw. die unterliegende Software arbeiten kann, die es unabhängigen Tools ermöglicht, selbstständig und automatisch Angebote einzuholen und darzustellen. Also wie idealo und Geizhals, aber ohne diese "idealo-Händler" usw.