Penny sorgt ab Montag für einen Preisschock der eigenen Art. Für neun Produkte kassiert das Unternehmen die "wahren Preise". Dabei werden auch verdeckte Kosten wie Umweltverschmutzung berücksichtigt. Ein großes Risiko geht der Discounter einem Experten zufolge mit dem Aufschlag nicht ein.
Der Preis wird vom Kunden gezahlt, die Mehreinnahmen gespendet. Bleibt natürlich bei neun von mehreren Hundert bis Tausend Produkten trotzdem Makulatur.
Finde ich ne interessante Idee, wäre etwas medienwirksamer vielleicht noch gut.
Ich würde das sogar unterstützen und bewusst sowas kaufen. Allerdings ist exakt ein veganes Produkt dabei, das ist nicht mal besonders toll, und hat genau 0,14 ct mehr "wahre Preise" (~5%). Überraschung.
Wäre spannend, wie es sich äußern würde, wenn das z.B. Edeka oder direkt Rewe machen würde, statt ein Discouter, bei denen die Kunden im Schnitt doch mehr aufs Geld achten müssen und somit auf niedrige Preise zur Existenzsicherung angewiesen sind.
Dass die veganen Produkte so gut weg kommen, könnte falsch interpretiert werden. Auch dachte ich, Soja zB steht im Verruf, der Regenwald zu gefährden und hat riesige Lieferwege?
Ich fände die Idee gut, käme sie nicht von einem Riesen, der auch bei FIFA und anderen fragwürdigen Vereinen mit spielt. Also nicht mehr, als ein schlauer PR-Streich in mitten von Klimakrise und Krieg.
Dass die veganen Produkte so gut weg kommen, könnte falsch interpretiert werden. Auch dachte ich, Soja zB steht im Verruf, der Regenwald zu gefährden und hat riesige Lieferwege?
Inwiefern falsch interpretiert werden?
Ich dachte, das regenwaldgefährdende Soja ist das, was für die südamerikanische Tierhaltung verwendet wird und dass das Soja im Penny eher aus Europa kommt
Im Sinne von "Werdet alle vegan", das stößt vielen negativ auf.
Ah, nur für Tiernahrung? Wusste nicht, dass Soja für den Verzehr auch in Europa in ausreichend großem Stil anbaut wird bzw werden kann. Sonderlich belesen bin ich da nicht, ich dachte nur, dass da doch irgendwas war
Das vegane Produkte so gut wegkommen ist objektiv realistisch. Zum einen wird das Soja für das die Regenwälder abgeholzt werden vor allem für die Tierhaltung produziert, zum anderen kommen bei nicht veganen Produkten eben sowohl Subventionen und Schäden für das Anbauen des Futters als auch die für die Tierhaltung selbst. Die negativen Effekte ergänzen sich eben. Für veganes Essen sind weit weniger Schritte nötig.
Natürlich kommt das bei einigen schlecht an, aber wenn wir die Realität verzehren, um bloß nicht anzuecken, dann machen wir was falsch.
Zusätzlich wird das Soja für vegane Produkte mittlerweile größtenteils in Europa angebaut. Aber die meisten Menschen hören nur Soja und denken an Veganismus.
Vielen Dank für den regen Austausch! Ich habe hier sehr reflektierte, sachliche und vor allem faire Rückmeldung erhalten, was ich erst Mal für einen Austausch extrem wichtig halte. Das restliche Stimmungsbild über meine Aussagen spiegelt es umgekehrt durch Voting wieder. Offenbar fühlen sich viele durch meine Fragen angegriffen und es passiert, was passieren musste: Downvote, vermutlich noch der Gedankengang "Scheiß Fleischesser" und das überlegene Gefühl, der eigene Lebensstil ist der einzig Richtige.
Im Übrigen interessant, dass sich die ganze Wut auf die unbelesene Frage gegen das Soja aus dem Regenwald konzentriert, während ich ebenso von Großkonzernen und explizit auch von FIFA geschrieben habe.
Du hast sicherlich recht, dass vegane Menschen öfters recht defensiv auf uninformierte Aussagen zu Fleischkonsum etc reagieren können. Das ist sicherlich in großen Teilen dem negativen gesellschaftlichen Klima geschuldet und es ist halt frustrierend seit Jahren immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten. Das ist ernsthaft nicht böse oder abwertend gemeint. Ich bin einfach nur mega frustriert seit über nem Jahrzehnt von Menschen abgewertet, als peinlich dargestellt oder als Projektionsfläche für deren rissige Doppelmoral genutzt zu werden. Das gleiche gilt für andere Themen genauso. Trans-Sein war mal aufregend für mich, aber jetzt ist es halt Alltag. Da habe ich einfach keinen Bock ständig mit falschen, uninformierten Meinungen zum Trans-Sein aufzuräumen oder mich mit cis Menschen zu unterhalten, die glauben, sie hätten das Recht mich mit Fragen dazu zu löchern und nach "der OP" fragen :/
nimm die downvotes nicht zu persönlich. da haben eben viele deiner meinung widersprochen, solange es zusätzlich noch austausch gibt ist doch gut. kann verstehen dass es bisschen enttäuschend ist die minuszahl zu sehen, aber am ende macht es doch keinen unterschied und andere deiner kommentare kommen bestimmt besser an