Hab gerade eine YT-Werbung der Bahn gesehen und da war der Tenor: "Wir wissen, dass es Probleme gibt, aber wir werden uns verbessern."
Ich finde es erfrischend ehrlich. In der Vergangenheit hat die Bahn (zurecht) auf den Deckel bekommen, weil man Verspätungsstatistiken geschönt hat und das Problem klein geredet hat. Jetzt hat man zumindest das Gefühl, dass die Bahn nicht komplett out of touch ist.
Das mit den eigenen Mitarbeitern sehe ich auch anders: die bekommen doch auch mit, dass vieles nicht so recht läuft und ich glaube nicht, dass die den Schluss daraus ziehen, dass sie daran Schuld sind. Die wissen doch auch, dass die Probleme durch Unterfinanzierung entstanden sind und sie gute Arbeit machen.
Mein Problem ist dabei eher, dass man überhaupt so viel Geld für Werbung ausgibt, was anders besser genutzt werden könnte. Damit meine ich keine Insta-Posts (das kann der Praktikant billig machen), aber YT-Werbung muss echt nicht sein.
Du solltest dir mal anschauen wie teilweise hart der job eines social media manager ist. Das kann durchaus nicht einfach mal ein praktikant nebenbei, denn er ist durchaus mit traditionellen PR Positionen zu vergleichen.
In mancher Hinsicht bringt es auch eigene schwerere Aufgaben, so ist ein traditioneller PR Mensch nicht so viel im öffentlichen Kundenkontakt wie ein social media Manager und läuft darum auch größere Gefahr Fehltritt zu begehen und der message und dem Image des Unternehmens zu schaden.
... gab es ein dichteres Steckennetz, mehr kleine Haltepunkte, dafür im Durchschnitt weniger schnelle Züge und der Infrastruktur ging es auch nicht besonders.
Die Verkehrspolitik der DDR hatte aber, stark bedingt durch Mangel, der IMV-Förderpolitik der BRD durchaus etwas voraus: Höherer Prozentsatz der Güter auf der Schiene, höherer Prozentsatz an Bahnreisen, freiere Autobahnen, manchmal gab es am Neubaugebiet eine Straßenbahn lange bevor es eine Straße gab und selbst ein Mitarbeiter von Autoherstellern sind mit dem Betriebsbus auf Arbeit gekommen.