München (ots) - Derzeit brennt vor der holländischen Küste ein Spezialfrachtschiff. Der Transporter hat knapp 3.000 Fahrzeuge geladen, davon 25 Elektroautos. Nach derzeitigem...
Derzeit brennt vor der holländischen Küste ein Spezialfrachtschiff. Der Transporter hat knapp 3.000 Fahrzeuge geladen, davon 25 Elektroautos. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich ein Lithium-Ionen-Akku, die in Elektroautos verbaut werden, entzündet. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, mehrere wurden verletzt und es droht eine Umweltkatastrophe.
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Die Bayernpartei fordert daher, Elektrofahrzeugen zumindest bis auf weiteres die Zulassung zu entziehen.
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Und sollte der Bund, vor allem im Hinblick auf die grüngefärbte Bundesregierung, nicht in der Lage sein, hier tätig zu werden, dann muss Bayern eben alleine tätig handeln.
Ich frage mich bei solchen Presseaussendungen immer: Ab welcher Ebene hat man es mit Leuten zu tun, die das Geschreibsel da wirklich glauben?
Dass Wissing und Lindner wissen, wie schwachsinnig E-Fuels sind, und deren Aussagen und Politik vor allem Klientelpolitik und Stimmenfang bei den Reaktionären sind, finde ich naheliegend.
Dass BILD-Bernd und NZZ-Nadine wirklich glauben, dass die bösen Verbotsgrünen ihnen das Schnitzel wegnehmen wollen und wir jeden Tag Dunkelflaute haben werden, auch.
Aber wo ist der Cutoff? Denkt Harold Amann von der Bayernpartei wirklich, dass E-Autos unfassbar gefährlich sind? Ist das politisches Kalkül, oder kam das Verbot von verbleitem Benzin einfach zu spät für ihn?
Wobei brennende Akkus erheblich schwerer zu löschen sind als normale Autos. Die Feuerwehr nutzt glaub ich Kühlbecken... in die man das Auto aber auch erstmal rein bekommen muss.
Insofern lassen sich, mMn, die Zahlen nicht direkt vergleichen.
Wir bauen ja trotzdem Hochhäuser, auch wenn die schwerer zu löschen sind als Zelte. Die Differenz ist laut der o.g. Statistik mehr als das 15-fache. Unter der Argumentation der Deppen in der Partei müssten wir sofort Verbrennern die Zulassung entziehen.
Das Hauptproblem bei RoRo schiffen wie der Fremantle Highway ist, dass das Loeschsystem darauf basiert mit CO2 den Sauerstoff zu verdraengen. Li-Io Akkus setzen beim brennen aber Sauerstoff frei, daher sind diese Systeme wirkungslos [1].
Man hat also einen haufen Elektro Autos auf einem Schiff transportiert was im Brandfall kein wirksames Loeschsystem hat, das ist offensichtlich dumm.
Die Loesung ist einfach wasserbasierte Loeschsysteme zu installieren, dann kann man in dem seltenen Fall das wirklich ein Li-Io Akku brennt loeschen und gut ist...
Das ist falsch. Man löscht einen Akku genauso mit Wasser wie andere Brände auch. Die gefahr beim E-Auto besteht darin, das auch der Akku nach dem Löschen wieder entzünden kann. Da braucht es dann eine Brandwache. Schwierig ist der Transport von abgebrannten Akkus. Da benutzt man dann spezielle Behälter, was natürlich relativ aufwändig ist.
Gut, vergleichen wir nicht direkt die Anzahl, nur mal so gefühlt die Brandlast, objektive Zahlen hab ich nicht: Verbrenner brennen 60x so oft wie Elektro. Hybride sogar nochmal mehr als verdoppelt. Ist die Brandlast eines E-Autos höher als das von 60 Verbrennern, oder 140 Hybride?
Gibt da schon viele Überlegungen und Ansätze dazu. In anderen Ländern werden meine ich schon so eine Art Überwürfe genutzt (aber keine Garantie, hab die Quelle gerade nicht parat). Das Wasserbecken ist vermutlich eher eine Übergangslösung als die Zukunft.
Naja gut, bei der Einschätzung von Risiken geht es ja nicht nur um die Eintrittswahrscheinlichkeit sondern auch um die Auswirkung.
Da Batteriebrände schwerer zu löschen sind, könnte das durchaus relevant sein.
Mal davon ab, muss man sagen, dass E-Autos ja tendenziell noch eher neu sind.
Wie sich die Statistik ändert, wenn es mehr alte E-Autos gibt lässt sich aktuell noch nicht sagen.
Die Technik ändert sich aber auch. LFP und die demnächst kommenden Natrium-Akkus haben kein Thermal-Runaway mehr, Brände durch den Akku ausgelöst sind damit fast ausgeschlossen.
Die Statistik gibt leider nicht die Brandursache her, vermutlich werden es in den meisten Fällen Elektronikprobleme oder Kabelbrände gewesen sein, der Akku selbst wahrscheinlich eher selten. Im Hybrid ist es deutlich mehr Technik und Kabel, und auch dichter gepackt, muss ja alles im selben Auto sein, damit auch mehr Fehlerquellen.
Interessant wäre auch, ob Brände ausgelöst durch die externe Ladetechnik auch dazu zählen. Bei den Hybrid-Fahrzeugen in meinem Bekanntenkreis hab ich die Erfahrung, dass da öfter an der Steckdose geladen wird und seltener in eine ordentlich Wallbox investiert wird. Ich hab schon ein verkokeltes Verlängerungskabel gesehen, was natürlich total irre war, das überhaupt dazwischen zu hängen. Aber wenn solche Brände auch dazu zählen, würde das einiges erklären.
Ach, sich am im Einkaufswagen durch die Gegend rollern zu lassen und Dosenbier zu konsumieren klingt im Vergleich eigentlich recht entspannt. Nachhaltiges Fortbewegungsmittel, Getränke aus Pfandbehältern, ist die APPD die neuen Grünen?
Naja, die Bayernpartei war schon an Regierungen in Bayern beteiligt. Ja ist lange her aber imho gibt dass der schon ein wenig mehr Relvanz in manchen Kontexten.
Wollte Bayern sich nicht sowieso von Deutschland trennen?
Wie wäre es wenn wir es wie bei Lemmy machen und Bayern deföderieren?
(Nachdem Scheuer die 250Mio€ Schadensersatz für die Maut bezahlt hat natürlich.)
Die Bayern-Partei will sich von Deutschland trennen. Hab deswegen jedem geraten sie zu wählen. Wir wären wirtschaftlich etwas ärmer dran, aber hätten politisch viel gewonnen. Wenn ich sicher wäre dass sie die E-Autos erst verbieten nachdem Bayern unabhängig ist, würde ich weiter für sie Werbung machen...
Wir wären wahrscheinlich für (überspitzte) 5 Minuten wirtschaftlich etwas ärmer, weil Bayerns Wirtschaft dann sofort da weg will. Also ja, wählt Bayernpartei Leute!
Wir wollten mal eine Außenstelle in Karlsruhe gründen, weil wir als BW Bewohner die Forderung der Abspaltung Bayerns toll finden. Aber die wollten uns keinen Kreisverband anmelden lassen :(
Es gibt ein Problem, dass wenn Salzwasser überschwappt, die Akkus sich entzünden können. Die Lösung ist also eine bessere Ladungssicherung. Da muss man halt nachregulieren.
Durch die extrem hohen Temperaturen können dann natürlich auch andere Fahrzeuge entzündet werden, das mögliche katastrophale Ausmaß mag sich jeder selbst ausmalen.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt - schon garnicht die der Vernunft.
Das ist ja der Witz dabei. Wir haben diese extremt schmutzige Technologie und wollen sie durch die nur etwas schmutzige Technologie ersetzen, und zögern, weil sie nicht hundertprozentig sauber ist. Das ist in etwa wie wenn man aus einer total versifften 2 Zimmer Wohnung direkt neben der Hauptstraße nicht in ein gehobenes frisch renoviertes 3-Zimmer Appartment ziehen will, weil im grißzügigen Park nebenan hin und wieder mal jegendliche feiern.
Der eigentliche Witz dabei ist, dass die, die das unterstützen, sich gerne als Real-Politiker oder ähnliches bezeichnen. Von der Realität haben die vielleicht mal gehört, da waren sie aber noch nie.