Weiß nicht... irgendwie trifft es aber nur die Menschen, die nichts dafür können.
Ich bin zum Glück nicht betroffen, aber ich stelle mir vor meine komplette Namibia Reise wäre kaputt gegangen wegen so ein Streik. So eine Safari, die ganzen Hotels, alles drum und dran ist einfach kaputt wegen so ein Streik.
Ich rede hier nicht von einem 3000 € Urlaub, sondern ich habe 4 Jahre gespart und war für 5 Personen 24000 € los.
Wenn dir so ein Urlaub kaputt gemacht wird ist es einfach nur heftig.
Und wann habe ich mal 8% Lohnerhöhung gesehen? Ich bin Krankenpfleger, aber 8% ist einfach unfassbar viel verlangt.
Habe nicht die genaue Auflistung, aber knapp 800 € p. P. alleine die Flüge, 1000 € Safari p. P., Hotels 300 € p. P. pro Nacht. Und das alles hinüber wegen ein Flug was nicht geht, obwohl man ein Jahr vorher reserviert hat. Man hat ein Jahr geplant sodass alle Urlaub bekommen können (zeitgleich)... lächerlich. Steht in keinem Verhältnis.
Die sollen die Arbeitgeber treffen und nicht die, die eh nichts dafür können. Die gewinnen so keine Solidarität.
Ja, die verdienen meiner Meinung nach mehr, aber keine 8% und nicht so spontan. Dann sollen die so ein Streik 1 Jahr vorher ankündigen. Dann kann jeder drum herum planen und die Arbeitgeber machen kein Geld weil da keiner bucht zum angegeben Streiktermin.
Bspw. könnte Verdi jetzt sagen: März 2026 streiken wir vom 06.03 bis 18.03.2026 alle Flughäfen. Wir fordern 8% vom Arbeitgeber. Wenn er dies zustimmt, storniern wir den Streik für 2026 und arbeiten weiter.
So verliert der Flughafen auch jetzt bereits Geld, weil keiner vom 06 bis 18.03 bucht und kein Passagier ist betroffen. Die Flughäfen bleiben leer bis die 8% angenommen wurden und wer trotzdem bucht hat halt pech.
Mein Problem ist ein Luxusproblem, ja.
Und unter den Betroffenen sind nicht nur Urlauber, also Menschen mit Luxusproblemen. Darunter ist dann auch das schwerkranke Kind, das zu einer Behandlung fliegen sollte. Nun könnte man solche Einzelfälle argumentativ missbrauchen, um sich generell gegen das Streikrecht auszusprechen. Das wäre falsch.
Aber der Unterschied ist: Bei einem unangekündigtem Streik wie gestern maximiert man vor allem den Schaden für die Passagiere und die Airlines. Das steht dann nicht mehr im Verhältnis. Bei einem 3 Tage vorher angekündigten Streik hätten die Eltern des schwerkranken Kindes und alle anderen, die dringend reisen müssen, eine Chance gehabt, Alternativen zu organisieren. Die hat man ihnen genommen. Das trifft nicht den Tarifgegner, den Flughafen bzw. den öffentlichen Dienst, sondern die Falschen.