Der Ausbau der Windkraft wird durch viele Genehmigungsvorgänge gebremst. Ein Stau zeigt sich auch bei der Autobahn GmbH. 20.000 Anträge warten auf Genehmigung.
Verantwortlich für die Anträge ist die Autobahn GmbH unter Verantwortung des Bundesverkehrsministeriums.
Zum Glück haben wir einen hochkompetenten Verkehrsminister, der sicher erkennt, dass der Ausbau erneuerbarer Energien Vorrang haben muss, selbst wenn das Staus auf der Autobahn verursacht.
Häufige Konfliktbereiche sind der Natur- und Umweltschutz sowie in den vergangenen Jahren zunehmend der Denkmalschutz.
Ist mir unverständlich. Welche Naturschutz-Probleme gibt es denn beim Transport über eine Autobahn? Und welche Autobahn-Brücken sind denn denkmalgeschützt?
Auf normalen Landstraßen würde ich das ja einsehen aber das hat ja mit der Autobahn GmbH wenig zu tun.
@taladar@mettwurstkaninchen Der Satz war Teil der Antwort auf die Frage was den Ausbau generell ausbremst, nicht was konkret die Transportgenehmigungen verzögert.
(Der Bundesrechnungshof kritisierte die im Zusammenhang mit der Privatisierung abgeschlossenen Beraterverträge. Diese verpflichteten Die Autobahn GmbH des Bundes zur Zahlung von über 99 Mio. Euro. Das bedeutete eine Überschreitung des eigentlichen Auftragsvolumens um etwa 315 Prozent. Der Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler warf dem Verkehrsministerium vor, „den Überblick über die Beraterschar“ und „die Kontrolle über die Reform“ verloren zu haben.)
Neubau von Straßenmeistereien
(Aufgrund der Übertragung von Kompetenzen auf die Autobahn GmbH müssen 13 Autobahn- und Straßenmeistereien neu gebaut oder erweitert werden. Dies wird als mögliche Steuergeldverschwendung kritisiert)
Und jetzt praktisch noch Arbeitsverweigerung bei der Antragsbearbeitung, es läuft im Verkehrsministerium, es weiß nur keiner wohin es läuft.
In den kommenden Monaten und Jahren werden aufgrund des spürbar anziehenden Zubaus die Genehmigungsanträge zu- statt abnehmen. Das Verkehrsministerium muss die Probleme bei der Autobahn GmbH dringend lösen. Alles andere wäre Sabotage an der Energiewende.
Ich wollte eigentlich schreiben, dass es natürlich blöd ist, wenn die AUTOBAHN GmbH darüber entscheidet, wann Teile von Windkraftanlagen transportiert werden können. Aber ansich müsste es für die ja keinen Unterschied machen, wie das Auto das über ihre Straße fährt nun angetrieben wird.
Andererseits kann mehr erneuerbare Energie potentiell zumindest indirekt auch mehr Schienenverkehr bedeuten...
Ich vermute (komplett ohne Hintergrundwissen), dass es nicht möglich ist, solche langen Gegenstände wie Rotorblätter auf der Schiene zu transportieren. Wir reden hier von Wagonlängen jenseits von 60m ohne jegliche Flexibilität und ich weiß nicht, ob das nicht zu lang für engere Kurven ist. Auf dem LKW hast du ja mehr flexibilität was die gewählte Strecke angeht
Das sieht jetzt zwar keiner mehr aber vielleicht für dich interessant: hab gerade auf Youtube dieses Video vorgeschlagen bekommen in dem extra-lange Güterwagons gezeigt werden. In Deutschland wahrscheinlich ziemlich unmöglich solche Dinge zu benutzen, die Probleme sieht man dort auch :)