Obwohl die Deutsche Bahn ihre Ziele für Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit verfehlte, soll der Vorstand nach Recherchen von NDR, WDR und SZ üppige Boni nachgezahlt bekommen. Bislang geheim gehaltene Dokumente zeigen, wie sich die Summen errechnen.
Wenn man sich den Schaum vorm Mund mal weggewischt hat, nachdem man diese zahllosen Unverschämtheiten aus dem Artikel durchgelesen hat, bleibt dennoch eine Frage:
Wie kann es sein, dass ein Konzern sich selbst Boni nachzahlen kann für eine Zeit, in der Hilfen in Anspruch genommen wurden, die explizit die Auszahlung von Boni verhindern? Das ist für mich komplett widersinnig und riecht (wie vieles in diesem Beitrag) nach Korruption und Betrug. Dass dann noch ein CDU-Mann unter den Namen auftaucht, wundert wenig.
Es wundert angesichts seiner immensen Zahlung aber umso mehr, dass Pofalla gar nicht das komplette Jahr im Vorstand war, er ist im Mai 2022 ausgeschieden.
Hab' mich auch gefragt wie es sein kann dass es letztes Jahr illegitim war für 2022 aus zu zahlen wegen der Hilfen die es in dem Jahr gab und es dieses Jahr legitim ist die Boni für 2022 einfach nach zu zahlen.
D.h. man hat ja prinzipiell die ausgezahlten Boni für dieses Jahr verdoppelt
Auch Ronald Pofalla, unter Merkel einst Kanzleramtschef und danach Bahnvorstand für die Infrastruktur, hat den Unterlagen zufolge offenbar sein Ziel einer möglichst guten Bestandsnetz-Qualität mit 200 Prozent übererfüllt - auch wenn das Bahnnetz von vielen Experten und Mitarbeitenden als marode und sanierungsbedürftig beschrieben wird. Eine Anfrage von NDR, WDR und SZ hierzu beantwortete Pofalla nicht.
Alles in Ordnung, bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.
Von der schamlosen Korruption, Vetternwirtschaft und Bevorzugung in Deutschland wird einem nur noch schlecht.
Vorstände sollten aus der Mitte der Belegschaft gewählt werden und das Gehalt der Vorstände sollte an das kleinste Gehalt der intern und extern für den Konzern Arbeitenden gekoppelt werden.
Vorstände sollten alle paar Jahre wieder gewählt werden müssen. Und Bonuszahlungen müssen Obergrenze haben. Großvolumige Zahlungen, Leistungen und Aktien Beteiligungen als Bonus für Vorstände sollten immer strengstens geprüften werden und stark besteuert. (Allgemein ist die Besteuerung von der Gruppe der sehr gut Verdienenden zu niedrig.)
Bonus Zahlungen/Leistungen müssen immer gerechtfertigt werden. Wenn die Rechtfertigung offensichtlich so angelegt/manipuliert wurde das diese auch dann erreicht wird falls das Vorstandsmitglied inkompetent ist oder nicht einmal richtig arbeitet. Sprich nur den Sitz warm hält. Dann sollte diese nicht ausgezahlt werden.
Bonus Leistungen in Kriesezeiten sollten verboten werden. Niemand sollte sich selber einen Bonus auszahlen können. Die Bonus Leistung sollte durch Wahlen von der Belegschaft bestimmt und jährlich kontrolliert werden.
In Konzernen in den es zu Entlassungen und trotzdem zu Bonusen kommt sollte strafrechtlich gegen diese Vorstände ermittelt werden!
Leider absolutes Wunschdenken. Allein der Umstand eines gewählten und nicht gottgegebenen Kaisers, äh, Vorstands ist für den Großteil dieses Landes bereits quasi Kommunismus.
Wenn man nicht lernt die Scheiße mit Humor zu sehen, kann man sich auch gleich erschießen. Die Sozialschmarotzer sitzen in den Vorständen und haben große Teile der Gesellschaft überzeugt das Harzer die es gerade mal über die Runden schaffen das Problem sind.