Sparen oder Investieren: Besser ohne Schuldenbremse?
Sparen oder Investieren: Besser ohne Schuldenbremse?

Sparen oder Investieren: Besser ohne Schuldenbremse?

Sparen oder Investieren: Besser ohne Schuldenbremse?
Sparen oder Investieren: Besser ohne Schuldenbremse?
Liebe Tagesschau, warum wird bereits in der Einleitung das relativ wertneutrale "sparen oder investieren" zu "sparen oder Geld ausgeben auf Pump"? Wenn ihr unbedingt umgangssparchliche negativ konnotierte Begriffe benutzen wollt, dann schlage ich "knausern oder Geld raushauen" vor.
Witzig, dass es von den Befürwortern einerseits heißt "Die Schuldenbremse sei zentrales Instrument für die künftige Handlungsfähigkeit der jungen Generation". Und als Kritik: "Die Sparsamkeit heute könnte also die Handlungsspielräume morgen einschränken". Ich würde mal sagen eins davon ist eine Vermutung (die Schuldenlast könnte irgendwann die finanziellen Möglichkeiten einschränken, wissen tun wir's aber nicht), das andere ist bei weiterem Investitionsstau quasi Fakt (wir werden künftig kaum frei über Ausgaben entscheiden können weil wir bestimmte Dinge machen MÜSSEN damit das Land nicht vollends zusammenbricht). Da würde ich doch lieber die reale Gefahr angehen als die hypothetische
Naja, also ich denke, die Zinslast lässt sich sehr genau vorausberechnen, also ist das keineswegs hypothetisch? Oder wie meinst du?
Edit: oder sagen wir, das Zinsrisiko aufgrund schwankendem Leitzins ist keineswegs hypothetisch.
Naja, allein schon die tatsächliche Zinslast in Euro, als was es den Staat kostet, hängt schon von einigen Faktoren ab, z.B. dem Leitzins. Wie der sich zukünftig entwickelt, weiß keiner genau. Und dann ist die Frage, ob diese Zinslast problematisch ist. Bei guter Wirtschaftslage ist das nicht unbedingt schlimm. Die aktuellen Schuldenregeln sind ja relativ willkürlich, es ist nicht gesetzt, dass ein Staat bei höherer Verschuldung bankrott geht, vor allem Deutschland sollte eigentlich nicht so viel Angst davor haben. Natürlich heißt das nicht, dass man gleich raushauen sollte was geht, aber es ist ja wohl ziemlich klar, dass deutlich mehr investiert werden müsste
Einerseits: Wenn die Politik das "wenige" Geld, das sie mit der Schuldenbremse zur Verfügung hat, lieber für Wahlgeschenke an ihre Klientel ausgibt als für zukunftsweisende Investitionen, dann gibt es keinen Grund zur Annahme, dass sie nicht genau dasselbe tun würde, wenn sie ohne Schuldenbremse mehr Geld zur Verfügung hätte.
Und andererseits: Falls das Ziel der Schuldenbremse sein sollte, dass der Staat all seine Ausgaben einer kritischen Prüfung unterzieht und an den "richtigen" Stellen kürzt, dann hat sie dieses Ziel völlig verfehlt, denn der Staat spart genau am falschen Ende. Dann lieber abschaffen.
Danke, Föderalismusreform II.
Wieder so unsinnige Aussagen, die so tun als wäre der Staat die berühmte schwäbische Hausfrau.
For real, wie kann man Staatsschulden mit Privatschulden vergleichen.. es gibt wahrscheinlich kein Land ohne Staatsschulden.
Kann mir einer erklären, warum es für den Staat kein Problem sein soll, Schulden aufzunehmen? Zinsen zahlt man ja trotzdem. Ernst gemeinte Frage.