Versucht ihr Dinge zu reparieren? Oder weg damit und neu kaufen? Was habt ihr zuletzt repariert? Was treibt euch an beim reparieren? Oder habt ihr da keinen Nerv für?
Ich repariere sehr gerne alles mögliche. Zuletzt war mein Zelt dran. Da war eine Stange gebrochen und einen kleineren Riss hatte es auch. Ich möchte durchs Reparieren Konsum und damit Ressourcenverbrauch vermeiden.
Mein Problem ist, dass ich zwar viel reparieren kann, aber dann die Ersatzteile bestelle und keine Zeit habe. Meine Wohnung ist voll mit kaputter Elektronik und passenden Ersatzteilen.
Die Reparatur-Kultur ist ja bewusst zurück gedrängt worden. Früher war es zum Beispiel vollkommen normal sich einen neuen Akku fürs Handy zu kaufen, da spreche ich gar nicht mal von Fachgeschäften.
Ich hab mal ein Display vom Handy getauscht, aber da drin war alles so verklebt, dass ich es als Laie nicht gerade rein bekommen habe und es irgendwann wieder kaputt war
Vor allem werden die Akkus meist im selben Jahr produziert wie die Handys. Wenn dein Akku dann endgültig durch ist, bekommst du einen der seit 5 Jahren in irgendeinem Lage gegammelt hat.
Vermutlich hätte ich mit aggressiverem Zeug die Klebefläche reinigen müssen, aber habe mich nicht getraut und sicher auch nicht das Richtige dafür im Haus. Schade eigentlich, das Display selbst war nicht wirklich teuer und hat schließlich auch funktioniert. Einen Desktop schmeißt man ja auch nicht weg, weil der Bildschirm kaputt ist
Ich repariere sehr viele Dinge und habe mich dafür auch entsprechend ausgerüstet.
Das liegt wohl einfach daran, dass ich in sehr ärmlichen Verhältnissen (Sozialwohnung ohne Taschengeld und arbeitslose Mum) aufgewachsen bin und wenn ich etwas haben wollte, musste ich es defekt kaufen weil einfach nie Budget für irgendwas da war.
Mittlerweile geht es mir finanziell richtig gut, aber ich hab' immer noch die Einstellung beibehalten, Geld zu sparen. Warum sollte ich mir ein Smartphone für 600€ kaufen, wenn ich das auch für unter 100€ auf eBay bekomme und nur das Display tauschen muss?
Was ich so an repariertem Zeug zu Hause habe:
Hitachi Ghettoblaster von 1986: Brauchte nur ein paar neue Fader und die Mechanik des Kassettendecks ließ sich leicht mit Kaisernatron und Sekundenkleber reparieren.
Sony PlayStation 2: Brauchte nur ein neues Netzteil und einen neuen Lüfter und ein bisschen Tweakerei an den CD/DVD-Laser-Trimpots.
IBM ThinkPad A22p: Benötigte nur einen neuen Powermanagement-Chip, damit es wieder startet. Gut zum Retro-Zocken.
Sony PlayStation 3 (die große mit dem Klavierlack): Ist immer wieder eingefroren, also hab' ich da die alten TOKIN-Kondensatoren ausgelötet und neue SMD-Elkos als Ersatz wieder eingelötet, läuft seitdem stabil.
Hitachi TX200 Heimkino-Beamer: Hat eine Blende vor der Lampe die sich öffnet und schließt um den Schwarzwert anzupassen. Die wird mit einem Plastikzahnrad angetrieben was aufgrund der Hitze der Lampe reißt. Hab in einem polnischen Shop ein Zahnrad aus Metall anfertigen lassen, läuft seitdem auch problemlos.
Microsoft Xbox (die erste): Hat nur neue Kondensatoren gebraucht, um wieder zu starten.
Samsung Galaxy S8: Displayglas war gerissen, aber das Display selbst war noch ok. Hab ich zu ElComLux geschickt - sehr zu empfehlender Handyshop. Die packen das Ding in einen Deep Freezer, lösen die Glasschicht vom Display und kleben eine neue drauf. Das Ding sieht aus wie frisch aus dem Laden für sehr wenig Geld.
SuperMicro X10DRi-Motherboard: Hab einem Datacenter ein Server-Mainboard abgekauft was einen kleinen Fehler hatte (Aspeed-Chip auf dem MoBo defekt). Hab das kleine BGA-Ding dann ausgelötet und einen neuen reingelötet. Läuft wie eine Eins und ich hab nen dicken Gaming-PC mit zwei Xeon-Prozessoren.
Asus Nexus 7 Tablet: War nur das Flachbandkabel für die Sensoren defekt. Neues eingebaut und Android 11 drauf, nun ist das ein gutes Gaming-Tablet.
Roland MC-303 - interessante kleine Drum Machine. Meine brauchte ein paar neue Buttons, da die alten ausgeleiert waren (da hatte der Vorbesitzer wohl ein paar fette Musiksessions gestartet :). Benutze ich ab und zu als kleines MIDI-Keyboard.
Controller - bei den ganzen Spielekonsolen braucht man auch Controller und für alte Controller in gutem Zustand werden gerne Mondpreise verlangt. Ich hab mir da sehr viele Ersatzteile auf Aliexpress bestellt (Gehäuse, Buttons, Trimpots etc..) und ein paar richtig kaputte Controller auf eBay gekauft von denen ich nur die Boards brauchte. Elektronik in neue Innereien rein, alter Schrott weggeworfen - Profit. Es gibt da z.B. für die Xbox 360-Controller auch sehr coole inoffizielle Gehäuse in Farben wie Gold-Orange, die es so nie offiziell zu kaufen gab. Das sieht schon sehr geil aus.
Es gibt hier wahrscheinlich noch deutlich mehr Dinge, aber die fallen mir nicht alle ein. Aktuell habe ich hier eine PlayStation 4 Pro liegen, die einfach nur blau blinkt und nicht startet. Ich vermute hier hat sich ein Bauteil auf der Hauptplatine verabschiedet (könnte z.B. die Ansteuerung des RAMs oder einer der RAMbausteine selbst sein). Da spare ich gerade für eine USB-C-Wärmebildkamera, damit ich das mal fixen kann.
Ich hab mich für solche Zwecke zu Hause auch mit drei Geräten von Aoyue ausgestattet: Eine Lötstation mit Heißluftaufsatz zum BGA-Auslöten, eine Entlötpumpe und einen Preheater für größere Boards die viel Wärme schlucken (die PlayStation 3 z.B.). Das Triplet ist echt Gold wert, damit hab ich schon so viele Sachen repariert! Beste Investition die ich je getätigt habe.
Puh da würde ich auch gern hinkommen. Für ein bisschen löten reichts so gerade. Bei der elektrischen Zahnbürste hab ich den neuen Akku drauf bekommen. Aber komplexere Sachen, mit Durchmessen... leider noch gänzlich unklar. Vielleicht mach ich mal einen VHS Kurs.
Der Repariertrieb kommt bei mir aua ähnlicher Situation. Musste auch immer für alles arbeiten und eisern sparen, eigentlich bis Ende des Studiums. Nun könnte ich, aber kaufe trotzdem nie irgendwas neu, wenns das auch bei Kleinanzeigen gibt.
Einfach machen: Bekannte fragen, ob sie „Schrott“ (Geräte die nicht mehr an gehen) haben, kurz typische Fehler („Device X does not turn on“) in EnteEnteLos oder Invidious einhacken und einfach mal zerlegen!
Kaputt kannste es ja eh nicht mehr machen :-)
Ach ja, die Projekte. In und um meinen Schreibtisch liegen glaub ich auch noch 3 ältere Notebooks die ich mir bei Zeiten mal vornehmen wollte. 2 brauchen eigentlich nur eine neue SSD. Könnte ich auch mal angehen... Und dann ab zu Hey Alter.
Wenns halbwegs einfach und billig zu machen ist gerne. Habe letztens erst einen der Motoren am Staubsaugerroboter ausgetauscht, da das LIDAR nicht mehr funktioniert hatte. Zugegebener maßen war das Teil (zumindestens an der Stelle) extrem reparierbar aufgebaut. Standardschrauben, stecksysteme, nichts verlötet.
Für die etwas problemaischeren Dinge habe ich ein Löteisen und iFixit-Kit. Damit bekommt man fast alles an elektronik auf und kann auch mal kaputte Kabel nachlöten.
Ich hatte vor über 10 Jahren mit der PSP angefangen. Immer wenn was flöten ging auf Foren die Ersatzteile gekauft (Sehr viel besserer Kurs als eBay) und dann getauscht. Aber das war alles auch nur Verschraubt/geclipt und recht einfach zu tauschen mit etwas Gedult.
Ich habe tatsächlich Spaß am reparieren und lerne gerne wie die Geräte wirklich funktionieren.
Den meisten Spaß habe ich dementsprechend mit alter Mechanik (mein letztes Projekt war ein Dymo 1360, wundervolles Stück) aber auch Elektronik kommt bei mir auf den Tisch.
Wegwerfen tue ich erst wenn ich es mal probiert habe zu reparieren, aktuell Versuche ich mich sogar am nähen damit alte Kleidung wieder nutzbarere wird.(auch wenn Erfolg bisher überschaubar ist)
Ständig. Immer wenn reparieren weniger Gesamtaufwand macht als neu kaufen. Sonst müssten wir schon Abstriche beim Lebensstandard machen. Im Gegenzug arbeite ich weniger für Geld, um die durchaus spürbare Menge dafür benötigter Zeit wieder rauszuholen.
Schon, vor allem Elektronik. Am Ende sind es immer die gleichen Übeltäter. Habe Recht viel in vernünftiges Equipment investiert. Derzeit liegt mein autarkes Induktionskochfeld an, da funktionieren einige Tasten nicht mehr.
Icb fahre auch alte Schrottkisten, die ich in solchen Selbstschraubenwerkstätten fahrtüchtig halte. Bisschen aus der Not geboren, um Geld zu sparen während dem Studium. Jetzt nur noch aus Spass an der Freude.
Mein Sohn hat einige elektrische Spielzeuge (Bohrmaschine, Seifenblasenmaschine...) bei denen aufgrund von zu hartem Spielen Kabel von den Kontakten abreißen. Ist schnell gemacht und kein Rumgeweine wegen kaputtem Spielzeug ist super.
Ansonsten wird alles was aus Holz ist gepflegt und repariert.
Als Radfahrer bin ich sowas wie eine Radwerkstatt für Freunde und Familie.
Ja, ständig. Gestern z.B. einen Ventilator, der sich nicht mehr drehen wollte. Kurz zerlegt, gereinigt, Welle geölt, neues Fett an die Zahnräder vom Schwenkmechanismus getan und wieder zusammengesetzt. Jetzt pustet er mich gerade an.
Klar!
Meine beiden besten Reparaturen waren bisher:
Der neue Schalter den ich ans Sim-Lenkrad meines Mitbewohners gelötet habe damit er ingame wieder hochschalten konnte.
Das USB micro B daughterboard das ich ins Handy des Mitbewohners in der letzten WG eingebaut habe, damit er es wieder aufladen konnte.
Zwei drei Handyscreens habe ich auch schon getauscht.
Eher selten. Ich traue mir zwar zu ein youtube tutorial zu schauen wie es gemacht wird, aber entweder es hat einen Stecker und an geräten die netzspannung ziehen spiele ich nicht rum oder es benötigt spezial- oder großwerkzeug und es macht echt keinen sinn mir einen Lötkolben, eine Flex oder eine overlocknähmaschine zu kaufen, die ich vielleicht einmal alle 10 jahre brauche
Es gibt auch Repair Cafés oder ähnliche Dinge, da kannst du deine Geräte hinbringen und unter Anleitung reparieren.
Vielleicht in Berlin oder München. Aber abseits der Metropolen kannst du die Dinger an einer Hand abzählen. Und wegen eines Toasters dich in ein Auto setzen und ne knappe Stunde irgendwo hin und zurückfahren nur um die Lebensdauer vielleicht um ein Jahr zu verlängern ist auch aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll.
Ja, sehr oft sogar. Hauptsächlich an Autos aber ich schraube gelegentlich auch an Fahrrädern, Computern und (wenn es sein muss) Handys. Für mich ist das in erster Linie Hobbysache und ich sehe es auch nicht ein, in einer Werkstatt ein vielfaches des Ersatzteilpreises zu bezahlen. Als Bonus gibt es im Nachhinein ein gutes Gefühl, wenn man etwas selbst repariertes wieder benutzen kann :)
Ja, ich versuche es und mache es gerne. Wird aber leider immer schwieriger.
Zuletzt habe ich Boxen mit Verstärker von Logitech repariert, bei dem was auf der Netzteilplatine vom Verstärker kaputtgegangen war. Habe die Platine ausgebaut und durch ein passendes Steckernetzteil ersetzt. Funktioniert wieder und hat vielleicht 15 Euro gekostet. Und etwas Zeit, aber es hat Spaß gemacht.
Kommt drauf an, was es ist. Bei Kleinelektro wird's mir oft zu fummelig, und dann sind die Kosten auch so gering, dass es sich kaum lohnt. Klar hab ich mal ein neues Kabel an meine Maus gelötet, aber das war an einem Sonntag früh. Machste nix.
Wenn es größere Sachen sind, häng ich mich da schon rein. Zuletzt hab ich meine Katzentreppe gefixt (paar Schrauben und Kabelbinder) und den Schlauch von der Waschmaschine ersetzt, der alte war spröde und es hat geleckt.
Hab vor einiger Zeit Mal den Kondensator für den Motor unserer Waschmaschine ausgetauscht und somit eine nötige Neuanschaffung verhindert. Das Teil hat 20€ gekostet.
Das hat sich definitiv gelohnt. Ansonsten Versuche ich gewisse alltägliche Gegenstände so lange wie möglich zu nutzen. Demnächst Versuche ich mich an einem Akku-Tausch bei meinem Wireless Kopfhörern die ich täglich nutze, bei der die Leitung langsam nachlässt.
Ja, ich repariere so viel ich kann. Manche Sachen weil es mir Spaß macht, z.B. habe ich für Freunde ein altes Kochmesser restauriert - entrostet, geschärft und einen neuen Griff aus Eichenholz zurechtgeschnitzt, abgeschliffen, geölt und eingefügt. Das war irre viel Arbeit, aber es hat total Spaß gemacht und am Ende war das Messer besser als neu. Oder zerbrochenes Porzellan Kintsugi-mäßig wieder zusammengeklebt. Am liebsten repariere ich Sachen, die andere Leute eigentlich wegschmeißen wollen weil sie meinen dass man sie nicht mehr reparieren kann.
Andere Sachen machen mir keinen Spaß, aber ich repariere sie aus Prinzip. Mein Fahrrad z.B., da bin ich täglich drauf angewiesen für den Weg zur Arbeit und wenn da wieder mal die Bremse schleift oder die Schaltung nicht richtig schaltet, dann nervt es mich echt kolossal. Aber das Fahrrad extra zur Werkstatt zu bringen dauert länger und kostet Geld, also mache ich es dann eben selber. Die Versuchung ist schon groß, mal ein neues Fahrrad zu kaufen wo vielleicht für ein paar Jahre alles einwandfrei funktioniert, aber mein altes Rad ist halt eigentlich noch in Ordnung.
Das mit dem Fahrrad kann ich richtig gut nachvollziehen. Meins bräuchte eigtl. ein komplett neues Hinterrad, neue Schaltung etc. Aber puuh, echt keine Lust drauf.
Schaltung einstellen ist für mich der absolute Endgegner.
Da ist zentrieren der Räder oder komplette Gabelwartung am MTB ein Kinderspiel dagegen was den abfuckfaktor angeht. Ich fühle mich immer wie der Choleriker vom RTL AsiTV, der Sachen baut, wenn ich das mache.
Regelmäßig, ja.
Aktuell liegt ein altes Amazon-Tablet bei mir rum, da warte ich auf die Ersatzteile aus China.
Ich würde ja auch innerhalb der EU einkaufen, aber vielleicht kennen das geneigte Reparateur:innen auch: Entweder gibt es das Ersatzteil nicht in der EU oder der Preis übersteigt locker das Zehnfache des Preises aus China.
Zuletzt habe ich den CD-Walkman einer Freundin repariert. Sie hatte Batterien im Gerät vergessen, die ausgelaufene Säure hat das Kabel des Negativpols vom Batteriefach zur Platine komplett zersetzt. Fix ausgelötet und Ersatz eingelötet und das Gerät läuft wieder.
Ansonsten führe ich so auch gerne Upgrades durch: Mein Thinkpad, welches HD-Ready war, wurde für 50 € mit einem neuen Full-HD-Bildschirm versorgt.
Ich finde, das Reparieren macht Spaß und befreit ungemein: Ich habe sowieso den Drang Dinge zu zerlegen und zu verstehen, da kommt es nur gelegen, dass etwas kaputt ist und ich einen Grund habe es einfach auseinander zu nehmen, denn es ist ja eh schon kaputt und ich kann nicht noch mehr zerstören, im Gegenteil. Der Ansatz hat für mich eine Hemmschwelle abgebaut, die mich meist davon abgehalten hat eine Reparatur selbst zu versuchen.
Achso, nur von Netzteilen lasse ich partout die Finger. Dafür traue ich meinen Elektronik-Kenntnissen nicht genug.
Ja, durchaus, habe schon diverse Akkus gewchselt (akkuzellen tauschen bzw Fehlersuche traue ich mich nicht ran, keine Ahnung davon - auch wenn ich mit Elektrik egtl um kann), für den Nachbarn einen Häcksler wieder flott gemacht (Messer gangbar gemacht und geschärft), neue Elkos in eine Jalousiesteuerung eingelötet (geplante Obsoleszenz des Herstellers).
Ich hab mal selbst mein Handy Display ersetzt, ging ganz gut. Aber zb wollte ich auch Mal den Akku von einer JBL Flip austauschen und jetzt springt das Teil nicht mehr an...
Ja mache ich aus den gleichen Gründen auch sehr gerne. Ich finde es auch super, wenn man durch aufrüsten die Lebenszeit von Laptops und Handys verlängern kann (neuer Akku, SSD statt HDD etc.) Wird nur leider von vielen Herstellern immer schwieriger gemacht.
Ich versuche alles zu reparieren. Geht nicht immer. Deswegen versuche ich, von vornherein Geräte zu kaufen, die gut reparierbar sind. Smartphones und Kopfhörer von Fairphone, Notebooks von frame.work.
In Zukunft möchte ich tatsächlich lernen, wie man Kleidung "repariert", d.h. Löcher flicken usw. Das kann wohl nicht so schwer sein. Ich habe allerdings das Gefühl, dass wir, als Gesellschaft, diese doch recht einfache Fähigkeit zum großen Teil leider bereits verlernt haben.
Kleidung Flicken ist oft sehr zeitaufwändig, wenn es nicht merkbar sein soll. Klar, einen Tote-Hosen-Patch auf die Jeans nähen ist fix gemacht. Aber wenn man eben nur den soll-Zustand wiederherstellen will, ist das schon ein ziemlicher Krampf.
In manchen Fällen ist es schon schwer es so hinzubekommen dass es nicht auffällt. Aber hast du schonmal von "visible mending" gehört? Da geht es drum Sachen so zu reparieren dass es gut aussieht weil es auffällt.
Ich würde eigentlich gern mehr, aber meist fehlen mir die Fähigkeiten. Entweder handwerklich oder das Vertrauen dass das Problem was ich identifiziert habe tatsächlich das Problem ist das vorliegt. Und die Angst Geld in eine Lösung zu investieren die ich nicht hinbekomme oder die das Problem nicht löst.
Vor allem wenn man etwas vernünftiges kauft, ist reparieren oft auch einfacher und schneller, als sich die Mühe zu machen Tests zu lesen und sich mit dem Thema zu beschäftigen, dass man auch einen adäquaten Ersatz findet.
Genau. Ich sagte etwas Vernünftiges. Bei Computern wird das leider zumehmends schwieriger, das ist mir klar. Aber was mit einem Apfel drauf würde mir da auch nicht als erstes in den Sinn kommen. Die sind ja an vorderster Front mit dabei das Reparieren unmöglich zu machen...
Meine Nintedo Switch liegt derzeit noch rum, nachdem ich drei ICs ausgetauscht habe. Ich bin mir relativ sicher, dass ich beim Erhitzen der Platine eine serielle Verbindung in der Platine zerstört habe. Ich glaube, das überbrücken zu können, schiebe das aber noch vor mir her...
Vor kurzem wollte ich mein Handy reparieren lassen, aber als ich es wieder bekam hat der Fingerabdruck Sensor nicht mehr funktioniert... Naja das gleiche Modell gab's gebraucht für wenig Geld. Hätte trotzdem nicht sein müssen
iPhones z.B. sind ja bekannt dafür das je nachdem welche Teile man austauscht (auch gegen andere Originalteile) bestimmte Funktionen einfach nicht mehr klappen. Kann mir aber auch gut vorstellen das andere Hersteller sowas machen.
Ich entdeck gerade die Möglichkeiten des Stickens und Nähens. Eigentlich
hab ich damit erstmal nur angefangen gehabt um mir ein paar Band-Patches
auf einen Sonnenhut zu nähen. Aber nun ist die Feststellung, dass das
Thema eigentlich recht unkompliziert ist. Und hier liegen so 1-2 Jeans
halb auf dem Weg zur Altkleidersammlung oder zum Müll rum, weil da irgendwo
nen kleines Loch ist oder nen Riss an einer unangenehmen Stelle ist.
Das ist nach jetzigem Wissen eigentlich 1-2 Stunden Aufwand und danach ist die
Hose wohl wieder in Ordnung. Und es gibt dem Ding irgendwie Charakter. Ja,
das ist dann eine Hose mit einem grimmigen, aufgenähten Pinguin mit einem
Messer, oder sowas dämliches. Warum nicht? Spart mir Geld und uns allen
Rohstoffe.
Ansonsten bin ich mit der Reparierbarkeit meiner Kopfhörer echt zufrieden.
Man kann das Kabel separat ersetzen. Das ist nun über die 6-7 Jahre, die ich
die Dinger hab, 2-3x vorgekommen, zwischen Kabelbrüchen durch häufige
Nutzung oder auch mal wo hängenbleiben. Ersatz für die Schaumstoffteile gabs
auch ohne Probleme, nachdem die mal auseinandergefallen sind.
Was mir so fehlt ist nen Löt- und Elektronik-Kurs. Ich hab hier 2 Monitore
stehen, die vermutlich gammelnde Kondensatoren haben. Die ersten 2-4 Versuche
gehen sie nach 10 Sekunden wieder aus, und/oder flackern dabei. Sobald die
aber einmal warm sind, ist ales top. Das Keyboard hat eine lose Strombuchse.
Einer der Gitarrenverstärker hat eine lockere 6.5mm Buchse. Wär vermutlich
alles kein Hexenwerk wenn ich mich da mal zu nem Kurs aufraffe. Und der rentiert
sich dann relativ flott.
Pro-Tipp: Schau dir mal an wie sich Kabel ordentlich wickeln lassen und investiert in ein Kabelklett, dann sparst du dir das Tauschen der Kabel in diesem häufigen Intervall.
Kenne ich, habe ich, nutze ich für alle Kabel hier. Der Fehlkauf war auch mehr das 2. "Kabel", weil das nur ein relativ kleiner Adapter von 2.5mm klinke auf 3.5mm klinke war. Der hatte in der Mitte ca 3-4cm sehr filigranes Kabel, welches dann bei normaler Bewegung gegen den Stecker gedrückt wurde. So ist das Kabel dann recht bald am Stecker abgebrochen.
Beim jetzigen Kabel-Kauf hab ich die Lektion mitgenommen und mir ein ordentliches 2.5mm <-> 3.5mm Kabel besorgt. Auf der einen Seite ist der Stecker mit Gummi-Rippen und einer Feder ausgestattet, und ich überleg ob ich an der anderen Seite ein wenig Klett oder Tape drumwerfe, um die Verbindung zum Stecker zu schonen.
Ich komme aus einem Haushalt, in dem schon immer alles solange repariert worden ist, bis es wirklich nicht mehr weiter zu reparieren war. Als Kind fand ich das immer doof, weil die anderen alle immer schöne neue Sachen hatten und bei uns alles zusammengeflickt war. Mittlerweile weiss ich diesen Ansatz allerdings zu schätzen.
Ich repariere Dinge tendenziell, bevor ich sie ersetze. Das betrifft aber hauptsächlich Probleme mechanischer Natur, z.B. Möbel reparieren, oder die Schreibtischlampe, die ich aus dem Sperrmüll habe. Bei Elektrogeräten (Handy, Laptop) geht ja der Trend eher dahin, dass diese so designt sind, dass sie sich nicht mehr reparieren lassen. Wobei ich dort aber auch schon fest eingebaute Akkus getauscht habe (als das bei Apple-Geräten noch ohne weiteres ging) oder bei Geräten Schalter ausgetauscht habe (Küchengeräte ohne Display oder Touch lassen sich in der Regel gut reparieren). Wenn allerdings eine Platine oder ein Chip kaputt ist, dann sind meine Möglichkeiten begrenzt.
Auch habe ich mir mein altes Fahrrad aus drei kaputten zusammengebaut. Beim Auto repariere ich auch die Dinge, die unkompliziert sind, wie z.B. Lampen tauschen, Scheibenwischer oder Luftfilter (im Internet auch mit Versandkosten deutlich günstiger zu bekommen als in der Werkstatt) wechseln.
Klar, Alles was nicht totaler Totalschaden ist wird repariert. Zuletzt war es:
Tonie Box, irgendwer hat ein falsches Netzteil reingerammt. End vom Lied, TVS Diode und Linefilter in Rauch aufgegangen. Rep. hat 10 Minuten und 2 Euro gekostet
Ja, speziell so zeug wie Laptops https://jeena.net/repairing oder mechanische Sachen wie ein verstopftes Klo, kaputtes rad am Roomba, kaputte Waschmaschine, Fahrrad, Auto, kaputte Software, etc.