Ich habe gerade vor ein paar Tagen einen typischen Autofahrer erlebt der erst fast zwei Radfahrer getötet hat und dann als er deshalb von denen konfrontiert wurde -anstatt sich zu entschuldigen- anfing einen Vortrag zu halten wie sehr ihm die ganzen scheiß Radfahrer-Umweltschützer und Konsorten doch auf die Nerven gehen. Wenn ich mir dann angucke was deutsche Explodierer in Zeiten das Klimawandels so in den Kommentarspalten schreiben sobald es um Umweltschutz geht (gRüN-KoMmUnIsTIsChe öKoDiKtAtUr!!!) habe ich absolut keine Hoffnung mehr. Der durchschnittliche Deutsche ist anscheinend nicht aus versehen sondern mit Absicht und aus voller Überzeugung ein dummes, unbelehrbares Arschloch und findet es gut Radfahrer anzufahren und die Umwelt zu zerstören.
Unternehemensgewinne werden an die Mitarbeiter ausgeschüttet, Straßen werden sozialisiert - die größte Bodenreform des 21. Jahrhunderts, Landleben wird abgeschafft, Strom kostet für Verbraucher quasi nichts mehr, weil er nur noch aus erneuerbaren Energien kommt, wer Fleischprodukte verkaufen will, muss eine vegetarische Alternative anbieten. Friede dem staatlichen Wohnungsbau, Krieg den Einfamilienhäusern!
Mene Vermutung: stark Konservative Erziehung. Da wird viel unterdrückt, dadurch entsteht Frust/Wut die irgendwo raus muss. Also das erlernte (Spießigkeit/Konsumwahn) als Ventil nutzen.
Wenn ich mir dann angucke was deutsche Explodierer in Zeiten das Klimawandels so in den Kommentarspalten schreiben sobald es um Umweltschutz geht (gRüN-KoMmUnIsTIsChe öKoDiKtAtUr!!!) habe ich absolut keine Hoffnung mehr
Das muss nicht sein, denn es gibt Grund zur Hoffnung: Lebenszeit ist nunmal begrenzt.
Auf irgendwen muss man ja wütend sein. "Die Wirtschaft", "die Lieferketten" und "die Anteilseigner" sind ja auch so schrecklich schwammige Begriffe. Zum Glück liefert die Bild ja den Schuldigen für alles: Robert Habeck!