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Scheinvaterschaften belasten den Sozialstaat

www.tagesschau.de Scheinvaterschaften belasten den Sozialstaat

Eine Gesetzeslücke sorgt für tausendfachen Missbrauch: Männer erkennen Vaterschaften für ausländische Kinder an, die nicht ihre sind. Dafür bekommen die Kinder und ihre Mütter Aufenthaltstitel und Sozialleistungen. Von C. Humbs und O. Sundermeyer.

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  • Und weiter dreht sich die Spirale der rechten Rhetorik in den Medien.

    Demnächst kommt dann die zentrale Ausländerkartei und Kindern aus "Mischehen" wird die Legitimität abgesprochen.

    Außerdem frage ich mich, warum wir unbedingt für jedes Vergehen ein unglaublich spezifisches Gesetz brauchen. Das Erschleichen von Leistungen ist doch so weit ich weiß schon strafbar. So sehr sogar, dass Leute wegen Schwarzfahren in den Knast kommen. Bei behördlicher Beurkundung von Sachverhalten falsche Angaben machen ist mit Sicherheit doch auch schon längst illegal.

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  • Wenn eine Frau sagt, Horst sei der Vater ihres neugeborenen Kindes und Horst sagt, ja, genau, ich bin der Vater, dann erkennt auch der Staat die Vaterschaft an und verlangt keinen Beweis für die Vaterschaft.

    Logisch, welcher Vater würde freiwillig eine Vaterschaft anerkennen, wenn er gar nicht der Vater ist. So ist die Regelung seit langer Zeit und es war eine gute Regelung, weil sie den Staat davon abgehalten hat, in den Schlafzimmern seiner Bürger rumzuschnüffeln.

    Dann hat der Staat allerdings den Zuzug nach und die Arbeitserlaubnis in Deutschland zu einem knappen Gut gemacht, das nur Bürger von reichen Ländern billig bekommen. Für das aber Bürger von armen Ländern viel Geld bezahlen müssen. Man könnte auch sagen, Bürgern aus Ländern mit üblicherweise dunklerer Hautfarbe soll der Zuzug erschwert werden.

    Nun haben Menschen es generell nicht gerne, wenn ihre Freiheit eingeschränkt wird. Manche werden dann erfinderisch. Oder machen daraus ein Geschäftsmodell. Das nenne ich löblichen Unternehmergeist.

    Ich heiße jeden Willkommen, der die deutsche Reproduktionsrate anhebt, sei es mit seinem Sexualverhalten oder mit seinem guten Namen. Die Deutschen sollen doch nicht aussterben, gell?

    Das die deutschen Kinder mit nigerianischen oder vietnamesischen Wurzeln (oder brasilianischen; ein Fall aus Brasilien war nach meiner Erinnerung der Aufhänger, an dem dieselbe Sau vor ein paar Jahren schon mal durchs Dorf gezerrt wurde) hier nur dem Sozialstaat auf der Tasche liegen (wollen), halte ich nebenbei für eine typisch deutsche rechte rassistische Verleumdung.

    Immerhin zahlen die Mütter oder die Familien etliche Tausend Euro für die Vaterschaftsanerkennung, um hierher kommen zu dürfen. Das ist keine Investition, die man tätigt, um hier vom Bürgergeld dahinzuvegetieren.

    Außerdem weiß Deutschland ja nichtmal wieviele dieser "Scheinkinder" es gibt, wie könnte es da auch nur halbwegs seriöse Schätzungen zu den Kosten geben. Ein rassistisches Ammenmärchen, das alle paar Jahre neu aufgelegt wird um gegen dunklerhäutige Mitmenschen zu hetzen.

    Und im Aufhängerfall des Artikels sind es ja offensichtlich nicht die Mütter oder die Kinder, die das Geld vom Staat bekommen, sondern es geht alles (22.000 und nochwas im Monat) an den Vater, so ist es ja angeblich aufgefallen. Der Vater wiederum soll keine Beziehung zu den Müttern und den Kindern haben. Das heißt doch dass der Staat eben nicht für die Kinder aufkommt, sondern einen Mann massiv unterstützt, der seine Kinder im Stich lässt.

    Aber offensichtlich sind es die Kinder, die bestraft werden sollen, mit dem Entzug des Aufenthaltsrechts. Mindestens in zukünftigen Fällen.

    Insgesamt wird dieser Artikel so eher zu einem weiterer Anlass, sich zu schämen, Deutscher zu sein. Die Gesetzeslücke findet sich in unserem Einwanderungsrecht, nicht bei den Vaterschaftsregeln.

    Freizügigkeit ist Menschenrecht! Überall. Für jeden. In jede Richtung!

    Erkennen wir doch einfach dieses Recht an, damit deutsche Beamte auch in Zukunft nicht in den Schlafzimmern der Leute rumschnüffeln dürfen!

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  • Der Behördenzusammenschluss beziffert die "jährliche bundesweite Belastung des Steuerzahlers" auf über 150 Millionen Euro.

    Der nächste sogenannte Skandal mit einer Summe, die irgendwo im Promille-Bereich des Bundeshaushaltes liegt.

    Damit mich niemand falsch versteht: wenn jemand Sozialbetrug (oder einen anderen Betrug) begeht, dann ist das strafbar und es ist gut, dass es von der Behörde auch verfolgt wird. Aber das hier halte ich bestenfalls für eine Kurzmeldung und nicht für diese grosse Geschichte, als die sie hier verkauft wird.

    Ad-hoc fällt mir zum Beispiel die mittlerweile insolvente Signa-Grupoe ein, die zwischen 2020 und 2022 für eine mittlerweile ebenfalls insolvente Kaufhauskette von deutschen Förderstellen völlig legal 680 Millionen Euro an Förderungen bekommen hat, bevor dieselben Förderstellen dann 2023 alle Zahlungen eingestellt haben, weil das Geschäftsmodell wirtschaftlich doch nicht nachhaltig war.

    Alleine diese eine Zahlung der öffentlichen Hand an ein einziges Unternehmen übersteigt den im Artikel erwähnten Schaden um mehr als das Vierfache, und solche Fälle gibt es viele. Aber niemanden scheint das zu stören.

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  • ja? ist das so? der "Sozialstaat" ist "belastet" davon, dass das ganze Geld in Krieg und Polizei gesteckt wird. klar, treten wir nach kleinen Fischen und lassen die großen Haie weiter ihren Scheiß machen.

    "100 Milliarden € für Kriegstreiberei fehlen jetzt dem Sozialstaat" das ist die Schlagzeile

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    • Der Sozialstaat und der Staat an sich wird kaputt und handlungsunfähig gespart, um nicht den Reichen in die Taschen greifen zu müssen. Wir haben einen mutmaßlichen Mittwisser oder sogar Komplizen eines der größten Steuerhinterzieher der deutschen Geschichte im Kanzleramt sitzen, das Finanzministerium wird geführt von einem Vertreter einer Klientelpartei, die scham- und konsequenzenlos vor einigen Jahren eine milliardenschwere Steuererleichterung für ein "Spende" von einer lächerlichen Million verkauft hat.

      Militär und Polizei sind leider ein notwendiges Übel für ein funktionierendes Gemeinwesen. Dass beide dringend grundlegend reformiert werden müssen (z.B. durch Rausschmiss sämtlicher "bedauerlicher Einzelfälle™" und ihrer Unterstützer), steht außen vor. Das finanzielle Problem besteht aber nicht auf der Ausgabenseite, sondern auf der Einnahmenseite. Dem Sozialstaat (und dem restlichen Staat) fehlt das Geld, das durch Steuerhinterziehung oder durch legale Steuerschlupflöcher verloren geht. Wir hatten Jahrzehntelang ununterbrochenes "Wirtschaftswachstum", Das Geld ist also da. Der Staat hat es sich nur nicht geholt, weil das die regierenden Parteien nicht wollten, denn das könnte ja die Spendenpraxis der Reichen negativ beeinflussen.

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    • Aufrüstung/Mobilmachung für die zu erwartenden Kriege dieses Jahrhunderts nach dem Versagen von Klimawandel Politik&Ausländischen Diktaturen kann man kritisieren. Aber das sollte hier nicht reinspielwn. Die 100 Mrd. Sind nicht Teil des Regel Haushalts reduzieren also die Mittel für Sozialausgaben nicht. Das Problem ist dir 0 und nicht zuletzt Unwillen etwas zu verändern.

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