Die gesetzlich verpflichtenden Hinweise zu Datennutzung-Einstellungen auf Internetseiten werden von vielen Verbrauchern als nervig empfunden. Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen.
Ist halt auch eine sehr bürokratische Implementierung mal wieder.
Stattdessen hätten sie einfach verpflichtend machen müssen dass Websites Do Not Track Browser-Einstellungen respektieren müssen (ausgenommen funktionale Cookies, wie jetzt auch).
Ich hab die Lösung: einfach nicht tracken. Dann braucht man auch keine Einwilligung.
Dieses Framing, dass die GDPR die Cookie-Banner vorschreibt, geht mir unglaublich auf den Sack. Ne, tut sie nicht. Du musst für Cookies nur dann um Erlaubnis fragen, wenn sie dazu gedacht sind dich zu tracken. Mach das einfach nicht, dann musst du auch nicht um Erlaubnis fragen. 🖕
Genau das hab ich mir beim Lesen der Überschrift auch gedacht. Mir geht nicht der Keks-Banner auf den Keks, sondern der Keks. (Disclaimer: Das gilt natürlich nur für die digitalen Kekse, nicht für.jene im echten Leben.)
Noch schlimmer finde ich diese Marotte von deutschen Nachrichtenseiten einem erst zu suggerieren mit dem Kick auf „Alle akzeptieren“ könnte man den Artikel lesen um dann doch nochmal eine Paywall nachzulegen. Das sollte verboten werden.
Sehe ich genauso. Es könnte aber schon verboten sein und hierunter subsumiert werden:
(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Ich frage mich wieso das noch nicht von einem Gericht einkassiert worden ist. Wollen das sie Herrschenden einfach nicht, obwohl sie das Gesetz dazu gemacht haben?
Es muss doch laut dem Gesetz das Ablehnen so einfach sein wie das Annehmen. Ein Abonnement abschließen braucht weit mehr Klicks als ein Annehmen-Button.
3/4 genervt, 2/3 wollen sich damit nicht beschäftigen. Da bin ich grundsätzlich dabei -> ich will einfach eine "alles ablehnen"-Funktion und bleibt mir weg mit eurem versteckten "Legitimes Interesse"-Dreck.
Fun fact: jeder Browser hat seit ca. 2009 eine alles ablehnen flag, die jeder Nutzer einfach setzen kann. Nur keine kommerzielle Webseite hält sich daran. Es handelt sich bei cookie bannern einfach um malicious compliance seitens der Webseitenbetreiber.
User ärgern sich über maximal nervende Banner auf jeder Webseite und regen sich evtl. sogar über die EU-Richtlinie auf, dabei ist die Grundidee gut und richtig, nur die Umsetzung ist bösartig gegen den Nutzer ausgerichtet.
Do not track means so not track - no means no.
uBlock Origin hat optionale Filterlisten, die Cookie-Banner, Newsletter-Banner usw. blockieren. In der englischen Version heißen die Annoyances (EasyList und AdGuard).
Dieser Verordnung ohne eine konkrete Spezifikation zu veranlassen, war das dümmste, das man hätte machen können. Mit klarer Spezifikation hätte man das ganze im Browser implementieren können, einfach dort einmal eingestellt wäre man für immer von allen nervigen Tracking-Cookies befreit gewesen.
So muss man sich jetzt durch endlose Dialoge klicken, am besten direkt gefolgt von "aBoNnIeReN sIe UnS!1111". Das Internet ist dadurch hinsicherlich seiner bedienbarkeit merklich beschissener geworden.
Das stimmt eigentlich nicht. Es gibt einige Spezifikationen zu dem Thema, also "muss gleich einfach sein anzunehmen wie abzulehen". In vielen Fällen sind die Cookiebanner wie sie sind einfach illegal und der Staat macht nichts. Genau wie es staatlichen Institutionen eigentlich vorgeschrieben ist datensparsam zu arbeiten und nur zu sammeln was sie wirklich brauchen. Komischerweise gibts dann aber doch cookies, z.b. beim Arbeitsamt.
Ja, natürlich gibt es die. Aber es gibt eben keine technischen Spezifikationen außer diesen zwei drei visuellen Aspekten. Es ist aber absurd, in einem so flexiblen, visuellen und interaktiven Medium wie dem Internet diese paar Statements hinzustellen und dann zu glauben, dass das schon alle gleich implementieren werden.
So oder so absurd, die Anforderung an dieser Stelle zu stellen. Das hätte in den HTTP/W3C-Standard gehört und auf Systemebene (=Browser) behandelt werden müssen.
Neue Spezifikationen braucht es dazu nicht mal, früher konnte man im Browser recht problemlos Cookies für jede Seite/Quelle einzeln konfigurieren, auch mit Pop-Up ("Ask me before storing a cookie"), nur eben dass sich der Browser merkt wenn man alles ablehnt. Wurde dann aber wegoptimiert statt verbessert, kann man dem Nutzer ja nicht zumuten 🙄
Ja, das vermisse ich auch sehr, zusammen mit ein paar anderen Relikten. Ich fand es sehr amüsant, als mein 15 Jahre jüngerer Kollege mich letztens erstaunt angesehen hat, während ich ihm erklärt habe, wofür das "alt" Attribut am img-Tag steht ("alternative Beschreibung", bekannt durch Screenreader, aber ursprünglich, falls das Bild zu groß zum Runterladen ist).
Cookie-Banner sind eines dieser Dinge, von denen uns in 10 Jahren niemand mehr glauben wird, dass das Internet jemals so umständlich war (so wie damals, als man das Telefon auflegen musste, um ins Internet zu kommen).
Du glaubst, das wird besser? Regierungen stürzen sich doch immer mehr auf alles im Netz und regulieren es tot. Sperren, Identifikation von Nutzern, Altersnachweise, Brechen von Verschlüsselung, etc.
Geh mal lieber davon aus, dass wir uns in 10 Jahren zurücksehnen nach so Problemen wie Cookiebannern.