Rund 117 Millionen Euro Schaden ist laut dem GDV 2022 durch Sturm und Hagel entstanden. Um diesen Schaden zu verringern sind Hagelflieger seit mehr als 40 Jahren in einzelnen Regionen in Baden-Württemberg im Einsatz.
Unsere Erfahrungen und Beobachtungen zeigen, dass es seit dieser Zeit gegenüber der Zeit davor deutlich weniger Hagelereignisse und in der Folge weniger Schäden gab.
Und exakt dieses sollte sich doch belegen lassen, wenn es einem Effekt gäbe. Außerdem sollte es doch möglich sein, die Schäden und Hagelkorngrößen mit anderen ähnlichen Regionen zu vergleichen. Wenn es solche Daten gäbe, der Effekt also nachweisbar wäre, dann würde man sowas ja kaum zurückhalten.
Hehe, vor allem steht im Satz davor "seit 44 Jahren". Also erstmal schockiert mich irgendwie dass die seit 1980 so einen Quatsch machen... Außerdem, ist es wirklich so, dass es weniger Hagel gibt als 1979? Ich dachte Extremwetterereignisse werden ohnehin häufiger? Und es hat auch Klimawandel stattgefunden seit den 60gern und 70gern bis heute.
Und "nicht wissenschaftlich nachgewiesen" bei Sachen die nicht erst gestern erfunden wurden, ist ja auch eher ein gängiges Code-Wort für: ... ist Humbug.
Prof. Dr. Michael Kunz, Hagelforscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), hat Zugang zu Radardaten in ganz Deutschland und kommt zu einem klaren Ergebnis: "In den verschiedenen Datensätzen, die uns zur Verfügung stehen, wie Radardaten oder Schadendaten von Versicherungen sehen wir leider überhaupt keinen Effekt in den Regionen, in denen die Hagelflieger unterwegs sind." Sowohl in der Landwirtschaft als auch bei Gebäudedaten kann der Leiter der Arbeitsgruppe Atmosphärische Risiken nicht beobachten, dass die Hagelschäden in den Regionen geringer ausfallen, wo Hagelflieger im Einsatz waren.