Im Fall um eine angebliche Wahrsagerin ist am Landgericht Trier ein Urteil gesprochen worden. Der Ehemann und die Schwiegertochter der Angeklagten erhielten Bewährungsstrafen.
Als ich die verhandelte Schadenssumme gelesen habe, ist mir ja endgültig der Keks in den Kaffee geplumpst. Ich meine, ein paar zehntausend Euro, okay - reich und dumm leichtgläubig kommt halt mal vor.
Aber eine verdammte dreiviertel Million!? Da muss schon eine krankhafte Abhängigkeit der Geschädigten Person zu der „Wahrsagerin“ bestanden haben, vermute ich.
Die Hauptangeklagte hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Geschädigte vor rund zehn Jahren in der Trierer Innenstadt angesprochen, um ihr aus der Hand zu lesen. Es sei ihr dann gelungen, die Frau glauben zu lassen, dass auf ihrer Familie ein todbringender Fluch laste, von dem man sich nur freikaufen könne.
Du meinst rein handwerklich? Würd mich auch interessieren. Hilft vermutlich außergewöhnlich leichtgläubige Leute zu finden. Ist wie mit allen Scams, eine Erfolgsquote von 1% oder weniger stört dich nicht, wenn ein einzelner Erfolg Hunderttausende zahlt.