Die Deutsche Post macht nach der abgelehnten Porto-Erhöhung Vorschläge für eine Briefzustellung in zwei Geschwindigkeiten. Standardbriefe sollen deutlich langsamer als bislang zugestellt werden.
Die Deutsche Post macht nach der abgelehnten Porto-Erhöhung Vorschläge für eine Briefzustellung in zwei Geschwindigkeiten. Standardbriefe sollen deutlich langsamer als bislang zugestellt werden.
Das Problem sind eher die neoliberalen Pfeifen in der Regierung die irgendwas vom "schlanken Staat" schwadronieren
auf Volkswirtschaftlicher Ebene muss man theoretisch nicht profitorientiert sein (außer man setzt sich selber profitorientierte Regel wie schwarze Null oder Schuldenbremse)
Nach der abgelehnten Porto-Erhöhung möchte die Deutsche Post Standardbriefe deutlich langsamer zustellen als bislang. „Es könnte einen Prio-Brief geben, der am Tag nach dem Briefeinwurf beim Adressaten ist, und einen Standardbrief, der erst nach drei Tagen ankommt“, sagte die für das Brief- und Paketgeschäft zuständige Managerin Nikola Hagleitner der „Welt am Sonntag“. Der Preis für den Prio-Brief „müsste höher liegen als das aktuelle Porto“
Find ich garkeine Schlecht Idee. Zugegeben ich versende aber auch wenig Briefe.
Man möchte also die gelebte Praxis jetzt in Recht gießen. Prio-Brief gibt es bereits und die realen Laufzeiten sind seit Corona auch nicht besser geworden.
Vielen Dank.
Meine Anwendung unterstützt offensichtlich kein Verknüpfen der Namen oder Gemeinschaften; leider bezahlte ich diese schon und bin nun darin gefangen.
Wenn du den Brief vor der Leerung in den Briefkasten wirfst, kommt er auf dem deutschen Festland fast garantiert am nächsten Tag an. Kein Plan, was bei dir abgeht.
Ich finde die Idee sehr gut. Warum? Weil es nochmal verdeutlicht, wie unsinnig es ist, in Zeiten digitaler Kommunikation Briefpost zu versenden. Von mir aus können die auch drei Monate brauchen, wer es nicht versteht, wie man eine Email schreibt (die als Medium auch schon in Teilen zu veralten droht), von dem möchte ich eh nichts lesen.
Das Argument der Sicherheit lasse ich hier übrigens nicht gelten. Dass eine Information, die über den Postweg mit all seinen Unbekannten wandert, sicherer sein soll als ein beliebiger moderner kryptographischer Standard zur digitalen Übertragung, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
Das Argument der Sicherheit lasse ich hier übrigens nicht gelten.
Kryptografisch sicher funktioniert nur bei technisch versierten Nutzern. Wenn ich mir so ansehe, was meine Mutter für Passwörter benutzt, weiß ich nicht, wie sicher digitale Kommunikationskanäle bei ihr sind.
Mal abgesehen davon: Willst du Menschen zwingen, sich für 30€ einen Internetanschluss zu kaufen, nur um Nachrichten zu erhalten?
Sicherheit heißt nicht nur Vertraulichkeit, sondern auch Verfügbarkeit. Was passiert eigentlich, wenn das Internet mal wieder lahm liegt, weil ein Baggerfahrer das Kabel übersehen hat? Oder auch einfach so, weil Telekom?
Das ist ja eine andere Diskussion mit dem Anschluss. Es gibt ein gesetzlich geregeltes Recht auf Internet. Warum man jetzt hier noch Anschlussgebühr zahlen sollte, reiht sich aber auch in die Frage nach Kabelgebühr, Telefongebühr, Rundfunkbeitrag und so weiter. Sicherlich spannend, aber hier zu viel zu besprechen.
Ich halte es aber für relativ absurd, so ein Argument wirklich ernsthaft zu führen. Wer heutzutage weder ein Telefon noch Internet hat, kann doch eh schon nicht mehr an vielen Dingen partizipieren.
Was passiert, wenn das Postauto in einen Fluss fällt oder einfach dein Brief in der Sortiermaschine verlorengegangen ist? Dann stellt man einen sogenannten Nachforschungsantrag, bei dem in meinem Falle noch nie was rausgekommen ist. Auch weiß man nicht, wo der Brief gelandet ist und wer ihn lesen konnte.
Das Internet kannst du redundant machen durch Land- und Funknetze. Klar, da kann es auch zu einem Ausfall kommen, aber meine Post kommt erstens trotzdem an, weil der Mailserver trotzdem erhalten bleibt und zweitens kann ich Fehler direkt nachvollziehen und sehr genau sehen, wo welche Daten landeten oder nicht.
Hohe Entropie heißt nicht, dass man lange Passwörter braucht. Es gehen auch beispielsweise Iriserkennung oder Fingerabdrücke, sowas wird deine Mutter ja vermutlich auch haben. Die zusätzliche Sicherheit durch mehrere Faktoren kommt noch dazu, sowas ist bei Briefpost unmöglich.
EDIT: schon häufiger ist mir aufgefallen, dass es negative Reaktionen hervorruft, sobald man die Post infragestellt und das wundert mich sehr. Woran liegt das? So eine große Fanbase dort? Nostalgie? Oder glaubt man wirklich an den Sicherheitsaspekt und daran, dass in der Briefpost noch etwas zukunftsträchtiges steckt?
Blöderweise habe ich noch nie ein Gegenargument gelesen außer "sobald es digital ist, ist es unsicher". Das ist aber einfach haarsträubend falsch. Man kann doch nicht das verlässlich unsichere System dem beweisbar sichereren vorziehen, nur weil es einem zu kompliziert ist.
Für reine Papier-Seiten mit Infos würde ich vielleicht auch zustimmen aber auf meine Bankarte, ÖPNV Abos oder ähnliches was per Brief verschickt wird möchte ich nicht so lange warten. Klar, das meiste davon ginge auch digital wenn man diverse andere Systeme noch anpasst aber das ist nicht unter Kontrolle der Post.