Wann und warum haben sich eigentlich vormals seriöse Nachrichtenmedien zu Online-Trollen entwickelt?
Wann und warum haben sich eigentlich vormals seriöse Nachrichtenmedien zu Online-Trollen entwickelt?
Wann und warum haben sich eigentlich vormals seriöse Nachrichtenmedien zu Online-Trollen entwickelt?
Schon vor langer Zeit, als wir aufgehört haben, dafür zu bezahlen, dass wir informiert werden...
Damals... Untergang der Printmedien, massenweise Plus/Extra/Whatever-Abos bei online Medien, nur um dann festzustellen, dass das Interesse zu gering ist. Alles was nun zählt sind Klicks. Und die gibt es eben nicht für gut recherchierte Artikel (oder wenn dann ist die Arbeit zumindest zu aufwendig), sondern durch Clickbait, Doomscrolling und Engagement-Farming.
Die Medien sind größten Teils tot. Und mit ihnen stirbt gerade auch langsam die Demokratie, wenn wir das nicht endlich kapieren und etwas dagegen tun.
Fragt sich bloß: Was tun?
Ich habe noch keine überzeugenden Vorschläge gehört. Die Printmedien bringen sich auch nicht wirklich positiv ein. Die wollen nur ihren Cashflow retten.
Gute Frage.
In der Theorie sollten da die öffentlich rechtlichen Medien einspringen. In der Praxis versagen die allerdings gerade, in dem sie (oftmals noch völlig grundlos) die selben Clickbait Schemata in nur leicht abgeschwächter Form bedienen, oder in vorauseilendem Gehorsam Narrativen aus dem konservativem bis weit rechts außen Spektrumm, völlig unkritisch und ohne jede Einordnung, eine Plattform bieten.
Da ist zumindest noch nicht alle Hoffnung verloren, denn ernsthafte (und auch einige investigative) Formate existeiren da immerhin noch. Die werden halt nur von dem vordergründigen Mist übertönt. (Im Speziellen halte ich praktisch alle derzeitigen Mainstream-Polittalks im ÖRR für recht katastrophal... weil flach und ohne jede kritische Auseinandersetzung - Ausnahmen nur nach Politiker/Partei, nicht nach Inhalt)
Alle sollten wiederholt anfangen, für ihre Medien mit Geld zu bezahlen statt mit ihrer Aufmerksamkeit. Die Medien lassen such die guten Sachen nicht mehr mit Klicks/Werbung/unserer Aufmerksamkeit abgelten. Die Menge zugänglicher Informationen wird kleiner als unendlich, es macht wieder Sinn, eine Auswahl zu treffen