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Warum kaufen in Deutschland so wenig junge Leute Immobilien?

www.faz.net Warum kaufen in Deutschland so wenig junge Leute Immobilien?

Die Deutschen wollen beim Immobilienkauf alles richtig machen und kaufen erst im fortgeschrittenen Alter. Dabei hat die Idee der Lebensabschnittsimmobilie ihren Reiz.

Dass es daran liegen kann, dass junge Leute heutzutage vor einem Alter von 40 Jahren nicht genug verdienen, um von einer Bank einen fetten Kredit zu bekommen, daran denkt die FAZ wohl nicht?

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55 comments
  • Ja, warum haben die nicht 200k auf der Seite um einen geilen 6 % Kredit für die restlichen 400k zu kriegen und dann monatlich 3000 € für die nächsten 35 Jahre zurückzuzahlen? Unverständlich.

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  • Was für ein Unsinnsartikel.

    Nicht mal ihr Beispiel hat ohne 2 Elternpaare das Geld aufgebracht. Und selbst dann: Aus Akademiker wird von mir örtliche Flexibilität im Beruf erwartet wenn ich viel verdienen will. Was ich ja muss um 430k für reudige 2 Räume zu haben.

    Wer hat das geschrieben? Ein Immobilienverwalter dem gerade da Einkommen wegbricht?

    Ich freue mich schon wenn sie ganzen Boomer mal wegsterben und wir auf einmal viel Wohnraum haben den niemand mehr haben will. Also halt so wie jetzt auf dem Land...

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  • Das ist ein Artikel von Frau Birgit Ochs. Ich will sie nicht als Person diskreditieren, aber sie schreibt fachlich in meinen Augen schon seit Jahren extrem viel Müll.

    Das sind vielfach Beiträge i.S.v. "Deine Armut kotzt mich an, sei doch einfach reich" und natürlich generiert dieser Rage-Bait gut Klicks.

    Da schreibt auch ChatGPT gehaltvollere Texte, muss man nicht gelesen haben.

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  • Wenn sie keine bezahlbare Mietwohnung finden, sollen sie halt Häuser kaufen. – Marie-Antoinette vermutlich

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  • Das ist ja vollkommen abstrus. Faselt was von Lebensabschnittsimmobilie und dann ist das Beispiel eine Zweizimmerwohnung mit 80qm für 430000 Euro, die zu 95% über Kredit finanziert sind und zusätzlich werden 50000€ von den Eltern dazu geschossen. Dann 30 Jahre Kredit. Wie passt ein 30 Jahre Kredit mit einer Lebensabschnittsimmobilie für 25-jährige zusammen? Alleine 15000€ Makler und Notargebühren und 6% Grunderwerbssteuer. Wenn jeder Kauf alleine für den Akt des Kaufens 50000€ kostet (das sind zwei Netto-Jahregehälter ohne davon gelebt zu haben), dann ist auch klar, wieso man nicht häufig Immobilien wechselt...

    Und dann hat man 30 Jahre ne sanierte Zweizimmerbude im Altbau an der Backe...

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  • Sowas soll doch nur provozieren... oder? ODER?

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  • Weil die jungen Leute all das Geld in Avocado stecken.

    Wenn jeder Jugendliche nur mal 50.000 weniger Avocados im Jahr kaufen würden, dann könnten die sich auch was leisten.

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  • Ich möchte den Beitrag fast runterwählen, weil der Artikel so scheiße ist.

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  • Die Deutschen wollen beim Immobilienkauf alles richtig machen und kaufen erst im fortgeschrittenen Alter. Dabei hat die Idee der Lebensabschnittsimmobilie ihren Reiz.

    Die Deutschen sind Spätzünder. Eine Immobilie kaufen sie sich im Durchschnitt erst im fortgeschrittenen Alter von knapp 40 Jahren, wenn sie beruflich schon etwas erreicht haben. Bis dahin sind ihre Ansprüche gewachsen, während die Kompromissfähigkeit nachgelassen hat. Für ihre Wünsche, wie das eigene Zuhause sein soll, hat das Folgen. Fragt man Makler und Bauträger, heißt es: Wer sich in dieser Lebensphase auf dem Immobilienmarkt umsehe, wolle sich unbedingt verbessern. Es geht um mehr Platz und Komfort, also mindestens ein weiteres Zimmer und WC, gern ein zweites Bad, Balkon oder Terrasse, am liebsten beides samt Garten.

    Nicht wenige müssen dann allerdings feststellen, dass ihnen dafür die Mittel fehlen. Jahrelang hatten sie es nicht eilig, sich ein Eigenheim zuzulegen. Nun, mit um die vierzig, sorgen sie sich, dass sie den richtigen Zeitpunkt womöglich verpassen könnten, wenn nicht schon verpasst haben.

    Antonia Radu ist jung, in ihrer Lebenssituation kann sie beim Immo­bilienkauf klein anfangen. Wobei „klein“ auf einem Wohnungsmarkt wie Frankfurt, der die höchsten Quadratmeterpreise des Landes besitzt, zugegebenermaßen relativ ist. Die Volkswirtin hat sich nach nicht mal zwei Jahren im Beruf entschieden, in eine eigene Wohnung zu ziehen, statt weiter Miete zu zahlen. Für den langfristigen Vermögensaufbau sei eine Immobilie eine sehr gute Investition, ist sie überzeugt. Ein Eigenheim in guter Lage zu besitzen gilt schließlich in Hinblick auf die finanzielle Absicherung im Alter als wesentlicher Baustein. Den besitzt in Deutschland nur weniger als die Hälfte der Bevölkerung. In Europa gibt es nur in der Schweiz noch mehr Mieterhaushalte. Ansparen statt Miete zahlen

    Unlängst haben Antonia Radu und ihr Freund den Vertrag für eine fast 80 Quadratmeter große Zweizimmerwohnung in Frankfurt unterschrieben. Ohne Balkon. Drei Zimmer wären schöner gewesen, erzählt Radu, die überwiegend von zu Hause aus arbeitet und eigentlich anders heißt. Aber es fand sich nichts Passendes: „Wir haben Abstriche gemacht.“

    Die Wohnung in einem sanierten Altbau hat 430.000 Euro gekostet. Die Bank finanzierte dem Paar 95 Prozent des Kaufpreises. Zwei ordentlich verdienende Berufsanfänger, die noch mehr als drei Jahrzehnte im Arbeitsleben, inklusive Gehaltssprüngen, vor sich haben, und eine so­lide Immobilie in guter Lage – für den Kreditgeber ist das Risiko klein.

    Zehn Jahre lang läuft der Kredit, für den die beiden 3,8 Prozent Zinsen zahlen. Einschließlich Tilgung zahlen sie nun monatlich 2000 Euro. Würde es so weitergehen, wäre die Wohnung nach 30 Jahren abbezahlt. „Das ist monatlich viel Geld, aber anders als bei der Miete sparen wir dadurch ja etwas an“, sagt die Ökonomin. In Spanien nichts ungewöhnliches

    Mit ihren 25 Jahren ist sie als Immobilienkäuferin in Deutschland ei­ne Ausnahme. In diesem Alter wissen andere noch überhaupt nicht, was und wo sie arbeiten werden. Geschweige denn, dass sie ihre finanziellen Möglichkeiten für einen Kauf überschlagen. Daran ändert auch der Einstieg ins Berufsleben bei den wenigsten etwas. Dabei ist die theoretische Kauflust nach einer repräsen­tativen Erhebung der GfK, früher als Gesellschaft für Konsumforschung bekannt, aus dem Herbst vergangenen Jahres unter den 18- bis 29-Jährigen mit 70 Prozent so groß wie in keiner anderen Altersgruppe.

    Die Wirklichkeit sieht anders aus. Für eine Studie zur Ungleichheit haben sich die Soziologen Thomas Hinz und Or Cohen Raviv von der Uni­versität Konstanz die Wohnsituation junger Erwachsener in Ländern der Eu­ropäischen Union angesehen. Die Deutschen bilden nach den Österreichern in puncto Immobilieneigentum das Schlusslicht – mit deutlichem Abstand. Antonia Radu und ihr Freund werden demnach zu den 27 Prozent ge­hören, die hierzulande schon in jungen Jahren in einer eigenen Immobilie wohnen. In Frankreich dagegen ist es immerhin die Hälfte, in Spanien sind es sogar fast 70 Prozent. Wer es sich irgendwie leisten kann, zieht dort so bald wie möglich in ein eigenes Studio oder eine kleine Wohnung. Genau das hat Antonia Radu während ihres Masterstudiums in Madrid beobachtet. Jung mit einer kleinen Immobilie anfangen – für ihre spanischen Bekannten war das nichts Ungewöhnliches.

    Die Finanzberaterin Andrea Betzler hält das für einen cleveren Schritt. Sofern die Voraussetzungen stimmen. Wer ein sicheres Einkommen habe und ein „Einsteigermodell“ wäh­le, also erst mal eine der aktuellen Lebenslage angemessene Immobilie, lege den Grundstein, sich später mehr leisten zu können, sagt die Fachfrau vom Immobilienkredit­finanzierer Dr. Klein in Hannover. Wichtig sei aber, dass die jungen Käufer sich nicht übernehmen. „Mentalitätswechsel“ vorausgesetzt

    Nach Betzlers Erfahrung leistet sich diese Käufergruppe eine Erstimmobilie mit 45 bis 75 Quadratmetern, in Stadtrandlage oder einem noch nicht so teuren Viertel, aber mit guter Anbindung. „Das ist bei der Auswahl wichtig, denn so ein Objekt lässt sich später auch gut vermieten oder weiterverkaufen“, erläutert die Finanzierungsexpertin.

    Unter diesem Aspekt hat auch Antonia Radu ihre Wahl getroffen, und sich dafür sehr gezielt auf die Suche gemacht. Die Zweizimmerwohnung, die in einem netten Viertel liegt, ist mit Blick auf die Zukunft eine gute Wahl, ist sie sicher. Für das deutsche Durchschnittsohr klingt das unlogisch. Schließlich wird diese Wohnung dem Paar, ob mit oder ohne Kinder, wohl irgendwann zu klein werden. Oder es will in einem ruhigeren Umfeld wohnen. Oder es muss berufsbedingt umziehen. Die beiden frischgebackenen Eigentümer haben das bedacht. Abgeschreckt hat es sie nicht. Denn „wenn sich die Umstände ändern, ziehen wir um“, zeigt sich Radu pragmatisch.

    So zu denken setzt jedoch einen „Mentalitätswechsel“ voraus, wie es Michael Voigtländer, Immobilienökonom am in Köln ansässigen IW Institut der deutschen Wirtschaft, formuliert. Auch er lenkt den Blick auf das Ausland, wo es etwa in den angelsächsischen Ländern weit verbreitet ist, Wohnungen und Häuser zu kaufen und zu verkaufen, wenn die Umstände sich ändern. „Das erfordert aber ein aktives Investieren“, sagt Voigtländer – und das sei in un­serer Gesellschaft bisher noch nicht so verbreitet.

    In der ersten Immobilie alt werden?

    Hierzulande denken die meisten nach wie vor: Man kauft nur einmal im Leben. Deshalb soll alles möglichst passen, am besten bis in alle Ewigkeit. Dass das ein Trugschluss ist, erfahren Hausbesitzer spätestens, wenn das letzte Kind ausgezogen ist und sie im Alter in einer viel zu großen Immobilie zurückbleiben.

    Die Vorstellung, in der ersten und einzigen Immobilie alt zu werden, stammt aus einer Zeit, als die Lebensläufe deutlich festgelegter waren als heute. Es ist aber nicht nur eine Frage der Mentalität, dass sich die Deutschen mit dem Immobilienkauf so schwer tun. Dafür gibt es auch finanzielle Gründe. Die größte Hürde für Mieterhaushalte zwischen 30 und 44 Jahren ist das fehlende Ei­genkapital, wie eine Untersuchung des Forschungsinstituts Empirica für die Jahre 2013 bis 2022 zeigt. Um überhaupt einen Kre­dit zu bekommen, müssen Käufer um die 20 Prozent des Kaufpreises aus eigenen Mitteln aufbringen. Und wie das Forscherteam Ravi und Hinz von der Universität Konstanz in seinem internationalen Vergleich herausgefunden hat, hängt die Frage, ob man sich eine Immobilie leisten kann, besonders in Deutschland vom Vermögen der Eltern ab. Besitzen sie eine Immobilie, sind ihre Kinder bei der Eigentumsbildung im Vorteil. Muss die Maklerprovision so hoch sein?

    Auch Antonia Radu und ihr Freund, von denen die Bank nur ein Eigen­kapital in Höhe von 5 Prozent erwartete, waren auf die finanzielle Hilfe der Eltern angewiesen. Sie unterstützten die beiden mit 50.000 Euro. „Sonst wäre es nicht gegangen.“ Denn mit den eigenen finanziellen Mitteln für die Immobilie ist es nicht getan. Richtig viel müssen die Käufer für die Nebenkosten ausgeben, die sich nach der Höhe des Kaufpreises richten. Da ist die von den Ländern festgesetzte Grunderwerbsteuer; in Hessen sind das aktuell 6 Prozent des Kaufpreises. Für Notar und Grundbucheintrag werden 1,5 Prozent fällig, und der Makler erhält 7 Prozent Vermittlungsprovision, die sich Käufer und Verkäufer teilen. Antonia Radu und ihr Freund zahlten allein dafür 15.000 Euro.

    Nicht zuletzt diese zusätzlich nötigen finanziellen Mittel, die Immo­bilienkäufer nicht über einen Kredit finanzieren können, erschweren den Kauf. Bei manchen sind sie das Zünglein an der Waage. Für IW-Ökonom Michael Voigtländer zählen sie daher zu den wesentlichen Stellschrauben, an denen sich drehen lässt. Muss die Maklerprovision so hoch sein? Die Bundesländer könnten zum Beispiel die Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer wie Radu deutlich senken. In den Niederlanden etwa zahlen sie nur 2 Prozent, in Dänemark kassiert der Staat sogar weniger als 1 Prozent. Im Finanzministerium in Berlin liegt ein entsprechender Diskussionsentwurf vor.

    Das könnte es auch weniger vermögenden Haushalten leichter machen, eine Wohnung zu kaufen. Den deutschen Erstkäufer würde es vermutlich verjüngen, und die Eigentumsquote erhöhen.

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    • Auch Antonia Radu und ihr Freund, von denen die Bank nur ein Eigen­kapital in Höhe von 5 Prozent erwartete, waren auf die finanzielle Hilfe der Eltern angewiesen. Sie unterstützten die beiden mit 50.000 Euro. „Sonst wäre es nicht gegangen.“ Denn mit den eigenen finanziellen Mitteln für die Immobilie ist es nicht getan. Richtig viel müssen die Käufer für die Nebenkosten ausgeben, die sich nach der Höhe des Kaufpreises richten. Da ist die von den Ländern festgesetzte Grunderwerbsteuer; in Hessen sind das aktuell 6 Prozent des Kaufpreises. Für Notar und Grundbucheintrag werden 1,5 Prozent fällig, und der Makler erhält 7 Prozent Vermittlungsprovision, die sich Käufer und Verkäufer teilen. Antonia Radu und ihr Freund zahlten allein dafür 15.000 Euro.

      Lol, mit 5 % "Eigenkapital" eine Immobilie kaufen. Hier in Österreich will die Bankenaufsicht 20 % Minimum haben - nicht von der Kreditsumme, sondern der Kaufsumme. Wären hier bei den ca. 200000 € die die Immobilie wohl kostete (ein unwirklich geringer Preis, in Wirklichkeit eher das Doppelte) schon mal 40000 €, die Papa und Mama eben mal hinlegen müssen. In der Realität eher 80000 €.

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    • tldnr

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      • Junge Leute im Beispiel kaufen teure 2-Zimmerwohnung mit (großer) Unterstützung der Eltern und werden für ihren Mut / ihre Naivität gelobt.

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    • So sehr in dem Artikel eine gewisse Boomerhaltung mitschwingt, so viele interessante Details sind letztlich doch drin.

      Ich kann gerade nicht alles aufzählen, aber im Prinzip macht die Autorin den potentiellen Käufern Mut, das Prinzip der Property Ladder zu verfolgen. Im Weg stehen dabei hohe Maklerkosten und hohe Eigenbeteiligung. Laufende Kredite könnten ja auch abgelöst werden.

      Ob es nötig und gesund für eine Gesellschaft ist, Menschen früher ins Eigentum zu bringen, steht auf einem anderen Blatt.

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      • Ich sehe keinen Sinn in der property ladder, und das aus einem einfachen Grund: Der Lebenszyklus einer Immobilie beträgt 50, 100 und z.T. mehr Jahre. Dabei ist gute Pflege wichtig, um den langfristigen Substanzerhalt zu gewährleisten. Wer eh nur 5-10 Jahre drin lebt macht das nicht. Gerade bei Immobilien gibt es zahlreiche offene und versteckte Mängel, abweichende Bauausführung etc. mit der Käufer übers Ohr gehauen werden können oder wo einfach das Wissen um den Zustand notwendig ist, um sinnvolle Reparaturen oder Modernisierungen vorzunehmen.

        So ein Wissen baut sich über Jahrzehnte auf. Unterlagen sind dagegen häufig unvollständig und nicht aktuell.

        Die Folge einer solchen Kultur wird sein, dass die Immobilien schneller heruntergewirtschaftet sind, die Wohnqualität abnimmt, die Folgekosten steigen und volkswirtschaftlich ein schleichender aber gigantischer Schaden entsteht. Das mag in den USA kein Problem sein, wo Häuser meist eh nur aus Spanplatten bestehen, aber zu unserer Bauweise und den Nachhaltigkeitsanforderungen, ökonomisch wie ökologisch und sozial, passt es nicht.

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  • Die FAZ denkt auch nicht daran, dass die Leute die genug verdienen um sich ein Haus gerade so leisten zu können, zu schlau sind, sich einen scheiß Kredit aufbrummen zu lassen.
    Mich betrifft das ganze null, aber lachhaft ist der Artikel sogar aus der perspektive einer Reichen Person.
    Wer macht denn so eine scheiße. Sind das alles Menschen die nie gelernt haben mit Geld umzugehen?

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  • Ich habe den Text hinter der paywall mal für euch rauskopiert:

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    Diese und noch viele mehr innovative Sparmaßnahmen können Ihnen helfen, Ihre Traumwohnung zu erwerben. Ja, es mag absurd klingen, aber wir alle wissen, dass das wahre Geheimnis, eine 600.000 Euro teure Wohnung zu kaufen, darin besteht, Millionär zu sein, oder? Aber bis dahin: Happy Saving!

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  • Folgende Gründe (für mich), weshalb ich bzw. wir keine Wohnung oder ein Haus kaufen (können):

    1. Wohnhaft in einer Großstadt mit immensen Immobilienkosten, was für uns "Normalverdienende" auf keinen Fall bis zu unserem Lebensende zu stämmen wäre. Wir müssten den Kredit quasi vererben.
    2. Nachdem man alles Zusammenrechnet, kommt man auf eine (mindestens) doppelt so hohe Summe der momentanen Miete (die ebenfalls nicht mikrig ist), um den Kredit abzubezahlen. Und da sind sämtliche Reparaturkostenrücklagen noch nicht Mal drin.
    3. Eigenkapital in solchen Höhen, dass wir das alleine auf keinen Fall (zeitnah) aufbringen könnten.
    4. Ohne fachliche Expertise fühle ich mich einfach unwohl eine Immobilie zu erwerben, da ich einfach nicht genug Fachwissen mitbringe, um die klassischen "Baustellen" einer Immobilie zu identifizieren. Auch da müssten wir auf einen Sachverständigen zurückgreifen, der den Job leider auch nicht kostengünstig übernimmt.

    Diese Liste ist sicher noch erweiterbar, aber das sind für mich und für uns genug Gründe, das Vorhaben Eigenheim zu begraben. Und auf meine Leben zu verzichten, weil ich mir daneben sonst nichts mehr leisten kann, sehe ich auch nicht ein. Zumal das Eigenheim einem auch erst final dann gehört, wenn der Kredit endlich abbezahlt ist. Ja, wir hätten vor 10 Jahren schon überlegen sollen, aber da war der Verdienst noch geringer und die Preise auch nicht soooo viel günstiger.

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  • Jahrtausendis töten die Imobilienwirtschaft :(

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  • Wir haben nach 3 Jahren uns bewusst fürs Mieten entschieden:

    • Müssen keine Instandhaltungsrücklage bilden, der Vermieter kümmert sich um alles.
    • Preise der Immobilien + Zinskosten führten trotz solidem Eigenkapital zu irren Belastungen (im Vergleich zu den ortsüblichen Mieten)
    • Im Alter können wir uns problemlos verkleinern.
    • Mehr Flexibilität bei größeren Veränderungen im Leben (Neuer Job in neuem Ort, Schicksalsschlag etc.)
    • Altersvorsorge läuft größtenteils über ETFs, daher sind wir hier im Alter auch flexibler als mit einer Immobilie.

    Ein großer Vorteil soll ja immer sein, dass man als Eigenheimbesitzer quasi gezwungen wird Geld zu sparen. Da muss man halt das passende Mindset mitbringen.

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  • Der Artikel steht leider hinter der Paywall, daher kann ich jetzt auf nicht viel mehr eingehen als die Überschrift. Trotzdem versuche ich einfach mal meine persönliche Perspektive darauf wiederzugeben.

    Ich habe einfach keine Lust darauf dadurch "immobil" zu werden und die Verpflichtungen sowie die Last der Finanzierung zu tragen. In Deutschland hat man durch die Mieterrechte eigentlich eine ziemlich komfortable Situation. Zudem gibt es (zumindest in weiten Teilen des Landes) einen sehr funktionalen Markt. Wenn es mir in der Wohnung nicht mehr gefällt, kann ich weiterziehen. Da bin ich durchaus dankbar dafür und bin sehr daran interessiert immer ein harmonisches Verhältnis zu meinem Vermieter zu haben.

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  • Wie will ich als junger Mensch heute eine Immobilie kaufen? Gerade gekuckt bei Immoscout, Wohnungen in meiner Heimatstadt unter 200.000 € gibt's kaum mehr, und wenn, dann ist es oft Erpacht, mit weniger als 30 Jahren Restlaufzeit. Ich bin Uni-Absolvent mit Master, verdiene nicht sooo schlecht, aber bei den Lebenshaltungskosten, Steuern, etc lege ich dafür viel zu wenig zurück. Ich will ja auch noch irgendwie leben. Und ich bin auch noch privilegiert im Gegensatz zu vielen anderen.

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  • Naja. Ich lebe am Dreiländereck DE/CH/FR und während in Deutschland und der Schweiz gemietet wird, ist es (oder war es zumindest in meiner Generation vor 10 Jahren) in Frankreich durchaus üblich, dass auch Leute anfang 20 sich eine Wohnung kaufen. Ist dann halt nur eine 2-Zi-Wohnung für 60'000€ oder so, aber das ist durchaus finanzierbar. Auch das mit dem weiterziehen wird rege gemacht. Da wird dann halt einfach die alte Wohnung verkauft um eine neue zu kaufen. Gibt halt einen Termin bei der Bank, aber allgemein ist bei uns in der Region das Elsass bekannt, den mit Abstand günstigsten Wohnraum zu bieten.

    Natürlich gibt es in Frankreich aber auch das passende Angebot. Bauland kann sich kein normaler Mensch leisten und wer baut, entscheidet in der Regel, ob gemietet oder gekauft wird. Die Nachfrage ist hier kaum relevant, da Nachfrage nach Wohnraum grundsätzlich immer existiert. Was wiederum den Besitzenden von Wohnraum eine starke Machtposition verleiht. Ich würde also eher da den Finger draufzeigen als auf die fehlenden Mittel. Diese sind sicher auch ein Thema, aber das eine führt ja auch zum anderen.

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  • Gibt's einen Link ohne Paywall?

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