Beim Ausbau der Solarkraft macht Deutschland Tempo: Ende Oktober liegt die neu installierte Erzeugungskapazität mit elf Gigawatt bereits deutlich über dem gesetzlichen Ziel für 2023. Allerdings ist das aktuelle Ziel von neun Gigawatt auch niedrig angesetzt. Künftig wird es deutlich schwerer.
Da muss der Lindner seinen Sponsoren aus der Fossilindustrie aber einiges erklären. Ich hoffe sie schmeißen ihn in den Piranha-Teich, wie es sich für ordentliche Superschurken gehört.
Ich möchte hier mal darauf hinweisen, dass der Wegfall der Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen einfach die beste Subvention ist, die in den letzten Jahren beschlossen wurde. Du bekommst effektiv etwa 16% Nachlass auf den normalen Brutto-Preis und das ganz ohne nervige Anträge und gedeckelte Fördertöpfe. So was könnte man sich echt auch noch in anderen Teilbereichen überlegen.
Ist das bei Solarstrom so ein großer Faktor? Die Sonne scheint ja überall einigermaßen gleichmäßig. Man kann also da produzieren, wo auch verbraucht wird.
Die nächsten Jahre scheint betreffend der Neuinstallationen ein exponentielles Wachstum erforderlich zu sein, gefolgt von einem Plateau auf sehr hohem Niveau bis über das Jahr 2035 hinaus. Das bedeutet konstante Invenstition. Ich gebe nur vorsichtig zu bedenken, dass bald die CAfDU wieder am Drücker sein wird.
Und nicht zu vergessen, dass jetzt natürlich die wirklich interessanten Standorte und Dächer umgesetzt werden. Bei den Leuten mit Eigenheim und dem nötigen Kapital auf dem Konto. Zumindest der Dachausbau dürfte dann irgendwann arg schwierig werden, weil halt jeder, der es haben will und es sich leisten kann, bereits eine Anlage hat.
ja guck mal einer an - kaum ist Altmaier nicht mehr als ein Fettfleck in der Geschichte der deutschen Energiepolitik und setzt man Leute in die Regierung, die wissen, was passt - schon läufts.
Unterambitionierte Ziele (im Bezug zum wissenschaftlichem Rat), während es in anderen Bereichen eher schleppend voran geht. Nur weil es ein bisschen schneller als unter der Union passiert, ist es noch lange nicht schnell genug.
Bayerns Regierung lehnt sich auf den Leistungen der Bürger (die in Eigenregie Dächer und Balkone mit nichtgenehmigungspflichtigen Anlagen versehen) und Unternehmen (speziell Flächenvoltaikanlagen auf unattraktiven ehemaligen Landwirtschaftsflächen) zurück. Selber kriegt sie es nämlich absolut nicht gebacken und man hat den Großteil der landeseigenen Gebäude einfach als "nicht für Photovoltaik geeignet" deklariert und plant selbst Neubauten noch ohne.
Da wo es ohne die Landesregierung nicht geht, weil Windkraftanlagen im Gegensatz zu vielen Photovoltaikanlagen allesamt genehmigungspflichtig sind, liegt Bayern weit hinten.
Das hindert Söder natürlich nicht daran sich die Lorbeeren anzuheften - für's Nichtstun.
Am prominentesten: die beiden großen Gleichstromtrassen Südostlink und Südlink, die unterirdisch als Erdkabel geführt werden sollen. Sie verbinden den Norden und Osten Deutschlands mit den Kernkraftwerksstandorten Isar bei Landshut und Grafenrheinfeld bei Schweinfurt. Eigentlich war das Ziel einmal, sie bis heuer fertigzustellen. Also, bevor mit Isar 2 das letzte bayerische Kernkraftwerk den Betrieb einstellt. Daraus wird jedoch nichts. Inzwischen heißen die Zieldaten für die Inbetriebnahme bei Südostlink 2027 und bei Südlink 2028 – und auch das nennt Tennet auf BR-Nachfrage „ambitioniert“.