Auf das Gelände des Hamburger Flughafens ist am Samstagabend ein bewaffneter Autofahrer eingedrungen. Nach Angaben der Polizei hat der Mann seine vier Jahre alte Tochter als Geisel. Der Flugbetrieb bleibt weiterhin eingestellt.
Auf das Gelände des Hamburger Flughafens ist am Samstagabend ein bewaffneter Autofahrer eingedrungen. Nach Angaben der Polizei hat der Mann seine vier Jahre alte Tochter als Geisel. Der Flugbetrieb bleibt weiterhin eingestellt.
Die Polizei geht davon aus, dass ein Sorgerechtsstreit Hintergrund der Geiselnahme ist. Nach den bisherigen Erkenntnissen habe sich das Mädchen, das der 35 Jahre alte Mann bei sich habe, am Sonnabend bei der Mutter in Stade aufgehalten. Man gehe davon aus, dass der Vater der Mutter das Kind "weggenommen" und möglicherweise unter Gewalteinwirkung ins Auto gesetzt habe, bevor er nach Hamburg und dort auf das Rollfeld des Flughafens fuhr, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Was gerne vergessen wird: Das ist jetzt schon wahrscheinlich ein psychischer Schaden fürs Leben. Das Kind wurde gegen seinen und gegen den Willen eines Elternteils vom anderen Elternteil entführt, offenbar gewaltsam. Es macht also die eindrückliche Erfahrung, dass Bezugspersonen nicht zu trauen ist.
Natürlich ist es wichtig, dass das Kind da ohne weitere Verletzungen rauskommt. Aber selbst wenn der Vater es jetzt kampflos der Polizei übergäbe, läge mindestens ein Trauma vor, das behandlungsbedürftig ist.
Klar ist das traumatisierend aber einmalige schlimme Ereignisse sind idR tausenden Nadelstichen („kannst du denn gar nichts richtig machen, nutzloses Kind?!“) idR vorzuziehen.
Ich hoffe, dass dies endlich zum Anlass genommen wird, über das Problem mit gewalttätigen Autofahrern in Deutschland zu reden. Ich erwarte außerdem eine klare Distanzierung vom ADAC, VDA und TÜV.
Zynismus beiseite, ich hoffe dass die Sache ohne weitere Gewalt beendet wird und das Kind alle Unterstützung bekommt, um das Trauma zu verarbeiten.
Was willst du uns jetzt sagen? Meinst du man hätte ihn erschießen sollen? Die Währung von Menschenleben hat oberste Priorität. Hätte eine akute Gefahr bestanden, dass der Mann dem Kind etwas antut(so wie ich den Artikel verstanden habe war das nicht der Fall) wäre das natürlich eine Option gewesen. Jedoch muss man auch überlegen was für ein Trauma die Erschließung des eigenen Vaters vor den eigenen Augen bei dem Kind ausgelöst hätte.
Das Kind wird nach entführung, schüssen in die luft und molotow cocktails garantiert kein trauma haben. Nein nein.
Die situation ist sowieso schon gefickt.