Warum Linux den Desktop nun doch erobert – zumindest ein bisschen
Warum Linux den Desktop nun doch erobert – zumindest ein bisschen

Warum Linux den Desktop nun doch erobert – zumindest ein bisschen

Warum Linux den Desktop nun doch erobert – zumindest ein bisschen
Warum Linux den Desktop nun doch erobert – zumindest ein bisschen
Ich hab jetzt seit Jahren Linux auf dem Desktop laufen und das ist ganz wunderbar. Einfach ein Betriebssystem, gegen das man nicht ständig kämpfen muss, sondern dass einem hilft, wenn mal was schief geht und das einem richtig coole Tools zur Verfügung stellt, die einen richtig coole Dinge machen lassen.
Habs über die Jahre immer mal wieder versucht, Ubuntu, Debian, Fedora, diverse desktop Varianten. Meinen Ansprüchen hat es nie genügt, zu viele Probleme, lästige Dinge, die sich nicht ändern lassen. Hilft auch nicht, das Linux so diverse ist, simpelste tasks haben unterschiedlichste vorgehen.
Ich hab vor ~4 Wochen meine Installation geschrottet. Hab Backups der relevanten Daten, kein Problem, kann man ja neu installieren.
"Mach halt ne Neuinstallation von OpenSUSE". Installer hängt sich beim Start auf, Bildschirm bleibt schwarz. Mehrere Versuche, nix geht. Blick ins Forum: "Ja, bekannter Bug (Stand Februar 2025). Nimm die Live ISO und starte den Installer von dort oder editier den Kernel-Aufruf im Bootscreen und füge vnc=1
an - dann kannst du den Installer remote bedienen." Danke.... Endlich geschafft, brauche nur noch die Nvidia Treiber. Passenderweise gibt's nach dem ersten Boot direkt ein Willkommensscreen, der unter 'erste Schritte' genau das erklärt. Repo aktivieren, einmal zypper install-new-recommends --repo <Name des benutzen Repos>
fertig. Tja... Das installiert dir dann alle möglichen Abhängigkeiten auf KDE, zerstört GNOME und nach den Reboot landest du in einer Art Recovery Zustand.... Also Neuinstallation, diesmal mit KDE (wieder via VNC), wiederholt und.... Ah, nach dem Standby geht der Loginbildschirm nicht mehr.
Naja, dann halt wieder zurück zu Fedora... Zack, diverse Abstürze und Hänger, bevor ich überhaupt was installieren kann. Hinweise auf Nvidia. OK... Dann vielleicht Nobara? Hat ja Nvidia mit an Board... Ja, läuft, aber die custom-Tools für Updates usw. Sind etwas hakelig und bei mir instabil. Updates mit Ner 50:50 Chance auf Probleme auf einem "produktiv genutzten Desktop"? Nope!
Wie wäre es mit Pop_OS!? Kann auch Nvidia Out of the box? Installiert, geht eingerichtet, geht. Erste Updates? Nach dem Booten nur noch terminal, kein Loginbildschirm, nix startbar.
Noch ein paar weitere Fotos probiert, alle machen irgendwo massive Probleme.
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, was vorher bei mir geklappt hat. Vermutlich war ne Software installiert, die einen Versionskonflikt hatte und ein Update von $package verhindert hat oder ich hatte irgendwann Mal den Nvidia-Trriber auf ne bestimmte Version gewinnt, oder...
Ich hab ne Win 11 ISO gezogen, installiert und alles läuft out-of-the-box. Ich will ja wirklich Windows hassen und Linux lieben, nur... Dazu müsste Linux mal installierbar sein bei mir aktuell... Stabil bekomme ich Linux gerade nur ohne Nvidia zum laufen. Und mit Nouveau machen teilweise selbst Videos im Browser schon ne ordentliche Last, also... Nope.
Linux Mint. Ich hatte noch kein anderes Betriebssystem, das mir als Kommandozeilenlegastheniker nicht nur so wenig im Weg steht, sondern mich aktiv unterstützt bei dem was ich tun will.
Ich stelle zum hundertsten Mal in Frage warum man bei etwas das nichts kostet überhaupt von Marktanteil redet.
edith:
danke für die Erklärungen. Ich hab mich wohl ein bisschen dumm gestellt; dennoch würde ich bevorzugen wenn man einfach von Nutzeranteil o. ä. reden würde.
Das tun übrigens auch die Statistiken auf die sich dieser (und fast alle ähnlichen) Artikel berufen.
Demnach gehören also die Leute die Linux selbst installieren auch zum Nutzeranteil. MMn sieht man hier schon wie schwierig dieser Begriff ist, im Vergleich zu kommerziellen und vorinstallierten Betriebssystemen.
Um welchen Markt geht es hier? Den Verkauf von Geräten oder Betriebssystemen/Software, oder das Internet als Ganzes?
Und wie definieren diese "Linux" überhaupt? Googleware ist schon mal nicht inbegriffen, sonst wäre der Anteil höher.
Dieses Gebabbel von Marktanteil setzt sich in so manchen Linux/FOSS-Köpfen fest und lässt wilde Träume gären, dabei ist Linux als Desktop-Betriebssystem immer noch zum grössten Teil eine Aftermarket-Affäre.
Schlussendlich muss man noch beifügen dass sog. Desktop-Geräte für viele Menschen nur noch optional sind, das mobile Gerät aber nicht. Und die allerwenigsten die Desktop-Linux benutzen haben kein Mobiles Gerät.
Der Artikel ist ein bisschen selbstironisch aber trotz allem unterstreicht er nur wie schlumpfig diese Mär vom "Desktop-Linux Marktanteil" ist.
Weil es halt ein Anteil des Marktes ist ;) Oder blöd gesagt: Es ist nicht nur interessant zu wissen, welche Betriebssysteme die Leute benutzen, sondern das ist für Firmen ein extrem wichtiger Datenpunkt. Bei 5% Anteil ist ein Linux-Port deiner Software interessanter als bei 1% und bei 20% ist er dringend erforderlich.
Damit Unternehmen, die kommerziell Produkte herstellen oder vertreiben wissen, wie wichtig Kompatibilität ist
Kostenlose Angebote sind immer Teil des Marktes.
Es interessiert eigentlich nicht. Wenn es irgendwen tatsächlich interessieren würde, welchen Marktanteil Linux hat, würde man erst einmal Methoden wählen müssen, diesen zu ermitteln.
Denn bisher ist es stattdessen nur ein Abfallprodukt der Untersuchung zu kommerziellen Produkten, völlig ohne relevante Aussagekraft: so manche Internetseite behindert nach wie vor bestimmte Browser oder Betriebssysteme, also ist das, was Statcounter-Statistiken und ähnliches aufzeigen, tatsächlich nur eine Angabe, wie viele Browser sich im Internet als was ausgeben.
Unbeabsichtigt bringst du hier mein wichtigstes Argument auf: die Statistiken selbst beziehen sich auf Internetnutzeranteile; ob das Internet jetzt also den Markt darstellt oder der Verkauf von Produkten? Schwammig.
eine Angabe, wie viele Browser sich im Internet als was ausgeben
Das muss man wohl auch in Betracht ziehen; einige Browser haben das schon als Standardeinstellung, sich einfach als was anderes als Linux auszugeben. Viele Webapps auch.
Das Jahr des Linux Desktops!
zumindest ein Bisschen
So oft wie inzwischen über Linux und die vielen Varianten (und für wen geeignet) berichtet wird, könnte es das Jahr des Linux Desktop werden. Ich selbst nutze es am PC, am Surface 1 und e/OS/ auf dem Galaxy S9. Demnächst ist das Tablet dran. Auf dem Laptop läuft Fedora 42 ein bisschen zickig, doch es läuft.
Hurra!