Die Lieferengpässe im Fahrradhandel sind vorbei, die Lager so voll wie noch nie. Gleichzeitig drosselt die Inflation die Nachfrage. Wer aktuell ein Rad kaufen will, kann sich über gute Angebote freuen. Von Anke Heinhaus.
Die Preise in den letzten 30 Monaten haben sich verdoppelt und verdreifacht. Jeder Rabatt ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Die Händler verdienen sich noch immer dumm und dämlich an den Margen.
Wenn ich das, was ich haben möchte, gebraucht kaufen wollte, würde ich ca. 100-200 € einsparen. Ganz ehrlich, das ist es mir nicht wert, mit gebrauchten und verbrauchten Teilen und null Gewährleistung & Herstellergarantie. Selbst Modelle, die schon älter sind, lohnen sich nicht. Der Gebrauchtmarkt ist ja auch nicht doof und richtet sich danach, was für Neuräder verlangt wird.
Bin ich bei dir, aber Trekkingräder gibt's im Gebrauchtmarkt i.d.R. in RH 56, vielleicht mal mit 57. Ich brauch aber Minimum 58. Bis ich da mal ein taugliches Rad gefunden habe, habe ich ganz schön viel Zeit in Kleinenanzeigen investiert. Zumal das noch nie eine gute Plattform war und die ja trotzdem lieber in Marketing-Kampagnen investiert, als in Verbesserungen des Kernprodukts. Beim Inserieren eines Fahrrads einfach direkt nach der Rahmenhöhe zu fragen, scheint ein technisch unlösbares Problem zu sein.
Nee, mein Rad ist echt ein Schrotteimer wo andauernd was kaputt ist.
Wenn ich fertig mit dem Studium bin, will ich ein neues mit Riemenantrieb und Nabenschaltung, wo ich erstmal schön lange meine Ruhe ab, außer der regelmäßigen Nabenwartung
Brauchst nur mal die Tagesschau-App zu wälzen: Da fällt auf, dass das Thema immer wieder behandelt wurde. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich dabei vor allem um geschickte Platzierung der Fahrradhändler handelt. Die versuchen damit den Anschein zu erwecken, dass es grade Schnapper gibt, auch wenn gerade einfach nur die überzogenen Preise, die sich während der Phase der extremen Lieferschwierigkeiten etabliert haben, auf ein normales Niveau zurückfallen. Vielleicht findet sich hier ja jemand, der den Markt für Neuräder gut im Blick hat und das deutlich besser beurteilen kann als ich.
Die Fahrradsaison ist für die meisten bald vorbei und Fahrräder sind mittlerweile Jahresware geworden. Da müssen die Vor- und Jahresmodelle raus.
Werde mein altes bald auch auf den Gebrauchtmarkt geben und mir ein neues zulegen. Bald 7.000 km damit runter (in knapp 3,5 Jahren) und will dem Verschleißtod zuvorkommen.
Im Februar macht das auch richtig Sinn, da wird die "alte" Ware ja doch häufiger recht günstig rausgehauen weil der Plartz für die 2023 Modelle gebraucht wird.
Ebenso. Wollten ein Fahrrad kaufen das in etwa dem entspricht was ich mir 2018 gekauft habe aber der Preis ist von damals 700 auf gut 1100€ gestiegen. Mit Rabatt imrnoch 900.
Oh cool, deswegen warte ich wohl noch bis Ende August, bis mein Rad kommt. Bestellt im Juni und auch nur, weil ich schnell war, sonst ist es immer ausverkauft. Mensch, was ein Glück, dass die Lager voll sind :)
Ich hab auch nach den ganzen "alles so günstig" Artikeln mal nach Rädern geguckt weil meine Freundin ein neues E-Bike wollte. Preise waren immer noch echt hoch, wir haben am Ende ein 3 Jahre altes Cube E-Bike in Top Zustand für knapp die Hälfte von dem was ein "Sonderangebot" war bei eBay Kleinanzeigen geholt
Hatte beim letzten Artikel darüber, glaube es war im April, einen interessanten Kommentar bei Reddit gelesen. War ein Radhändler der meinte , dass die über Corona doppelt und dreifach bestellt hatten wegen der Leiferprobleme. Die wussten ja nicht ob und was ankommt. Naja, und nun wird geliefert. Doppelt und dreifach, wie bestellt.
Rabatte gibt es bei Pedelecs idR im Jan und Feb, da dann die Modelle fürs neue Jahr da sind. Bei Pedelecs gibts noch echt viel Innovation in jedem Jahr. Daher gehen alte Räder schlechter weg.
Ich verstehe auch immer noch nicht, woher das kommt. Das Material kost' doch nix und High-Tech steckt gefühlt auch nicht dahinter. Ein ganz einfacher Verbrennermotor hat doch wahrscheinlich schon mehr Einzelteile als ein ganzes Fahrrad.
2,03 m hier. Mit etwas Geduld geht auch das. Habe einesvmit 64 Rahmenhöhe und langer Sattelstange gefundennund mit Handeln von einem netten, älteren Paar für nen Hunnigekauftm. Ca. zehn Jahre alt, top in Schuss, wurde kürzlich durch ein E-Bike ersetzt. Nettes Gespräch gehabt und seitdem viel Freude daran. Aber ist definitiv schwieriger für lange Menschen, aber das ist ja vieles.
Ich schiebe seit einem halbem Jahr die Reparatur eines Erbstücks aus den 90ern vor mir her. Wenn man die relativ kleinen Mängel behebt, ist das ein richtig gutes Fahrrad ...
Zusammenfassung:
Aktuell seien die Lager mehr als voll, aber die Leute hielten das Geld zurück oder investierten lieber in Urlaubsreisen, so Bachnik.
Aktuell hat er rund 1500 Räder vorrätig, während Corona waren es im Durchschnitt gerade mal 150.
Trotz des hohen Verkaufsdrucks sieht Bering das Ganze vor allem für die Kunden durchaus positiv: Zwar müsse er als Händler auf Teile seiner Marge verzichten, aber die Kunden könnten sich aktuell über Angebote freuen, die es so lange nicht gegeben habe und wahrscheinlich auch nicht mehr geben werde.
Umsatztreiber Pedelecs
Umsatztreiber bei Bering sind die Pedelecs, also Fahrräder mit Elektroantrieb, die in den vergangenen acht Jahren stark aufgeholt haben. Fahrradhändler Bachnik aus Maintal gibt an, dass 90 Prozent aller Umsätze, die er mit Pedelecs mache, über Leasingverträge laufen.
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Ich hab letztens n bike für meine Freundin geholt, über 50% Rabatt weil es ein Ausstellungsstück mit lackschaden war. Den lackschaden hab ich bis heute nicht gefunden, aber sie heizt jetzt für knapp 100€ auf nem neuen fixie inc zur arbeit