Extremwetter bedrohen Gesundheit und Sicherheit vieler Menschen in Deutschland. Wenige Landkreise sind vorbereitet.
Unsere Recherche mit NDR, WDR und BR zeigt erstmals, welche Regionen Deutschlands besonders vom Klimawandel bedroht sind und welche Städte und Landkreise sich am wenigsten schützen.
Die Bürger sind nicht geschützt, heißt es im Artikel. Seien wir ehrlich, die Bürger hassen die Partei, die seit über 40 Jahren versucht, ihren Schutz zu sichern.
Sie verachten auch Journalisten, die Artikel wie diesen veröffentlichen.
Sie wählen immer wieder und wieder die Leute, deren erklärtes Ziel es ist, die Augen fest zu schließen und nichts zu tun.
Und sie werden die entsprechenden Parteien beim nächsten Mal wieder wählen.
Da schon die Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz nur schleppend vorankommen, verwundert es nicht wirklich, dass beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels genauso wenig passiert. Aber das scheint ja von der Mehrheit auch so gewollt zu sein. Wer will schon den Parkplatz vor der Tür gegen ein paar Bäume eintauschen.
Wobei die Wahlentscheidungen der Menschen nicht unbedingt ihre Einstellung zum Klimaschutz widerspiegeln. Hilft da sicher nicht, dass selbst mit rot-grüner Regierung der Klimaschutz meistens eher schleppend vorankommt - in Hannover ist sogar der Bürgermeister grün, wirklich was passiert ist seit seiner Wahl aber nicht (wobei viele Projekte auch eher mittel- bis langfristig sind und ein Bürgermeister natürlich nicht unabhängig ist von der Bundespolitik).
dass beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels genauso wenig passiert.
Immerhin liegen die Lieferzeiten für leistungsstarke Schmutzwasserpumpen zum Auspumpen von Kellern aktuell bei gut einem Jahr, weil sich nach der Katastrophe im Ahrtal gefühlt alle deutschen Kommunalverwaltungen kollektiv vor Angst in die Hosen geschissen und aus Aktionismus ihren Feuerwehren solche Dinger bestellt haben.
Gerade bei der Problematik Starkregen fehlt verbreitet immer noch das richtige Verständnis. Viele denken "Starkregen = Hochwasser, das sind Flüsse und Bäche die überlaufen". Natürlich passiert das in letzter Konsequenz bei Starkregen auch, aber das Wasser wird schon zum Problem, bevor es in den Bächen und Flüssen ankommt und die zum Überlaufen bringt. Die Natur macht sich einfach neue Bäche und Flüsse, wo sie gerade will, irgendwelche Schutzmaßnahmen an bestehenden Bächen und Flüssen helfen dagegen herzlich wenig.
Neue Bäche und Flüsse eher weniger. Wenn in der Stadt die Flächen zu 80, z.T. 90% versiegelt sind, dann bleibt das Wasser eben wo es ist, sobald die Kanalisation erst mal voll ist. Da kann man auch nur bedingt an der Kanalisation nachbessern. Aber Flächenentsiegelung bedeutet, dass man v.a. die Asphaltdecken aufbrechen muss. Also Straßen schmaler und Parkplätze weg. Und das geht in Deutschland ja bekanntlich nicht.
Auch ein mögliches Problem, das muss unbedingt angegangen werden muss, das ist aber auch noch lange nicht Alles, denn Überflutungen durch Starkregen gibt es auch außerhalb von Städten und unabhängig von versiegelten Flächen. Gerade in Verbindung mit Dürre ist das ein nicht zu unterschätzendes Problem, denn ausgetrocknete Böden können oft kaum Wasser aufnehmen, also verhalten sich bei Dürre eigentlich nicht versiegelte Flächen auch gerne mal wie versiegelte. Auch der Bewuchs der Böden ist ein wichtiger Faktor, denn Wasser versickert besser, wenn es nicht so schnell fließt. Eine kurzgemähte Rasenwüste z.B. bremst abfließendes Wasser kaum. Ähnliches gilt auch für die inzwischen üblichen riesigen Agrarwüsten ohne Baum und Strauch. Dazu kommt noch, dass von Bäumen beschatteter Boden langsamer austrocknet und dadurch besser in der Lage ist, Wasser aufzunehmen.
Verkehrsflächen, auf denen nur langsam gefahren wird (z.B. Parkplätze), lassen sich auch ohne Weiteres so bauen, dass sie den Boden nicht komplett versiegeln. (z.B. Rasengittersteine statt Asphalt als Belag) Die müssten also nicht mal unbedingt weg, nur der Belag müsste spätestens bei der nächsten Erneuerung geändert werden.
Der weltweite Bodenverlust durch abfliessendes Wasser könnte in den nächsten 50 Jahren deutlich zunehmen – als Folge des Klimawandels und einer intensiven Bodenbewirtschaftung.
Das hatte ich bis jetzt noch gar nicht wirklich auf dem Schirm, wie gesagt, eine unglaublich komplexe und vielschichtige Thematik, der nur mit aktionistischem Hochwasserschutz an existierenden Fließgewässern nicht beizukommen ist.
Puh da kommt aber was auf uns zu. Gerade die ertragreichste Gegend in Mitteldeutschland mit den tollen Schwarzböden leiden stark unter Dürre. Ernteausfälle und Lebensmittelknappheit vorprogrammiert.