In Deutschland fehlen Facharbeiter. Die Lücke schließen könnten qualifizierte Zuwanderer aus Drittstaaten mit hohen Geburtenraten, sagt IW-Migrationsexperte Axel Plünnecke im Interview mit der Kölnischen Rundschau. Um die müsse sich Deutschland aber noch stärker bemühen. Aber auch Menschen, die vor ...
Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland "erfreulicherweise gestiegen", aber die Zahlen reichen nicht aus, sagt Axel Plünnecke, Leiter des Clusters Bildung, Innovation, Migration am Institut der deutschen Wirtschaft Köln.
Deutschland habe noch hemmende Engpässe bei Verfahren und zu wenig Personal in Botschaften und Ausländerbehörden. "Es dauert zu lange, bis potenzielle Zuwanderer Termine bekommen, die Botschaften Anträge bearbeiten, alle zuständigen Behörden zustimmen," so Plünnecke. Wenn eine IT-Kraft aus Mexiko oder Indien nach Deutschland möchte, könne das das Verfahren mehrere Monate dauern. Da geht die Person vielleicht in ein Land, in dem man schneller arbeiten kann.
Genau, das ist billiger, setzt Geringverdiener zusätzlich unter Druck und sie können trotzdem abgeschoben werden, wenn mal wieder Symbolpolitik gefragt ist...
Wenn unser Wirtschaftssystem nur doch permanentes Wachstum überleben kann, läuft etwas massiv falsch. Ein (geregeltes) Schrumpfen der Bevölkerung ist für die gesamte Erde viel besser. Ja, das ist für den Übergang hart aber ich halt es für unmöglich, dass die Erde 8 Milliarden Menschen dauerhaft aushält.
Und man darf nie vergessen: Die Wirtschaft schreibt immer nach noch mehr Zuwanderung weil das ja win-win ist. Für die entstehenden Probleme kommt ja der Staat auf und was über bleibt sind mehr Konsumente und Arbeitskräfte.
Es ist komplett realistisch, dass die Erde noch viel mehr aushält, und mehr Menschen sind immer besser für alle. Es ist nur halt nicht möglich, das zu tun, wenn jeder 7x die Woche ein Schnitzel isst und mittlerweile über nen Drittwagen nachdenkt.
Ich verstehe echt nicht wie du zu der Überzeugung kommst.
Weißt du wie viele Menschen weit unter dem Niveau der deutschen Mittelschicht leben? Es sind hunderte Millionen, wenn nicht Milliarden. Wie willst du diesen Menschen sagen, dass sie der Umwelt zu liebe ohne Kühlschrank, Auto und schönes Wohnung klarkommen sollen? Ihr dürft nicht in den Urlaub fahren, wir aber schon?
Dazu kommt, dass wir jetzt völlig über unsere Verhältnisse leben und ewig weit weg von Nachhaltigkeit sind. Es ist ja nicht nur Klimawandel sondern Überfischung, Abholzung usw.
Alle Menschen auf der Welt auf ein deutsches Niveau von "menschenwürdig" zu bringen würde unglaublich viel mehr an resourcenverbrauch bedeuten. Denn die Kühlschränke, Autos, Zement, Strom usw. muss irgendwo herkommen.
und mehr Menschen sind immer besser für alle.
???
Wenn es nur 1 Milliarde Menschen geben würde, wo wäre da jetzt der Nachteil?
Das Institut der deutschen Wirtschaft ist ein Think Tank der deutschen Industrie. Also natürlich wollen die eine wachsende Wirtschaft mit mehr Reichtum für die Reichen.
Ansonsten muss man einfach sagen, dass die deutsche Bevölkerung ohne Zuwanderung um 300.000 Menschen pro Jahr schrumpfen würde. Das liegt einfach da dran das es weniger Geburten als Kinder gibt. Wenn man sich das global anschaut ist es so, dass mittlerweile bei allen Kontinenten bis auf Afrika weniger als 2,1 Kinder pro Frau geboren werden, was bedeutet das langfrisitig die Bevölkerung schrumpft. Ironischerweise passiert das wenn man einen gewissen Grad der Industrialisierung erreicht hat. Momentan sieht es so aus als ob viele Länder um 2050 herum anfangen zu schrumpfen. In vielen Regionen ist das schon der Fall. China, Italien, Japan, Thailand, Bulgarien, Rumänien und viele andere Länder schrumpfen schon heute.
Soll heißen Überbevölkerung ist kein Problem, sondern halbwegs rational mit den Resourcen umzugehen die wir haben. Dazu haben wir die nötigen Technologien und Deutschland hat wirklich viel gute sinnvolle Infrastrukutur in der Richtung.
War neulich in Brüssel außerhalb der Touristik Zone (Nähe vom Porte d'Anderlecht).
Das sah beinahe aus wie ein Ghetto für Leute mit nicht-weißer Farbe. Eigentlich schon ein extremer Kontrast zwischen den beiden Stadtteilen.
Nötiger Wohnraum. 400.000 Menschen klingt nach riesig viel, aber wir haben in Deutschland mehr Todesfälle als Geburten. Ohne Einwanderung schrumpft die Bevölkerung halt. Der Gap zwischen Todeszahl und Geburtenzahl betrug in 2022 ~330.000. Sprich: Das geht, v.a. weil das mit den jetzt älter werdenden Boomern halt noch stärker wird. Deswegen will der ja Einwanderung
Dann gibt es halt Stadtviertel, wo Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe die Mehrheit haben. So what? Wenn man nicht gerade rechtsextreme Überfremdungsängst hat, ist das halt ein Stadtviertel, in dem Mitbürger leben.
Prinzipiell überall sofern die Arbeitgeber mal mit der Zeit gehen und es auch außerhalb von Berlin, Frankfurt, München und Hamburg Jobs gibt die Englisch als Hauptsprache akzeptieren
Ich finds immer wieder interessant wie die fertige Zahl präsentiert wird und verlangt wird das man das jetzt einfach schluckt. Wofür brauchen wir die denn? Damit die Bahner besser ersetzt werden können wenn sie streiken? Damit Pflegejobs schön billig bleiben (nicht die Einrichtungen wohlgemerkt, nur der Lohn soll bitte unten bleiben)?
Ich mein hast du dir unsere Demographie angeschaut? Wenn die boomer bald alle in Rente sind haben wir krasse Lücken im Arbeitsmarkt. Die sollen die ersetzen die in Rente gehen. Das Argument, dass die unsere Jobs klauen ist doch aus einer Zeit in der nicht Vollbeschäftigung die Norm war.
Mir geht es nicht ums Jobs klauen, ich will das mir jemand die Jobs zeigt, die dann tatsächlich nicht besetzt sind und wie da die Situation ist.
Ich unterstelle das alle die Einwanderung wollen, den Mindestlohn gerne bei 2€ sehen würden und das das besser machbar ist, wenn es 20 Bewerber auf jeden Mindestlohn Job gibt.
Auch die Frage ob man aus humanitären Gründen Einwanderung macht diskutiere ich gerne. Ich hab kein Problem damit z.b. 80 Millionen ins Land zu lassen, wir rücken alle ein bisschen zusammen und halbieren für alle die Arbeit. Aber dann machen wir das weil wir das aus humanitären Gründen wollen und nicht weil wir es wirtschaftlich "brauchen". Platz genug haben wir in EFH Deutschland allemal.
Die Zahl der Menschen im Erwerbsalter von 20 bis 66 Jahren wird in den kommenden Jahren abnehmen. Aktuell gehören in Deutschland 51,4 Millionen Menschen dieser Altersgruppe an. Selbst bei hoher Nettozuwanderung würde es bis Mitte der 2030er Jahre zu einer leichten Abnahme um 1,6 Millionen Personen kommen. Bei niedriger Nettozuwanderung könnte die Zahl um 4,8 Millionen Personen sinken.
Sprich, alle Stellen sind betroffen, aber natürlich die mehr, wo jetzt schon ein eklatanter Mangel besteht, zB Lehrer und Pflegepersonal.
Ja, aber was nicht erklärt wird, ist wieso unser Produktivitätszuwachs das nicht kompensiert.
Wir haben 2.5% Wirtschaftswachstum, das bedeutet das irgendwo 2.5% effizienter gearbeitet wird und man für das gleiche Geld 2.5% mehr Leistung über Zeit macht, bzw. weniger Zeit für das gleiche Geld und den gleichen Output braucht. Und zwar ca. 2% pro Jahr. Während die Abnahme von 1.6/51.4 (3.11%) über 6 Jahre nur ca. 0.5% pro Jahr sind.
Es ist immer ein Wettbewerb dazwischen für wie billig wir Arbeitskraft kriegen und wieviel Drecksarbeit wir sie machen lassen.
Wenn ich 2000 Azubis für umsonst kriege, kann ich mit denen auch öffentliche Plätze mit Zahnbürsten putzen. Wenn die denn fehlen, kann man sich überlegen ob die tatsächlich "fehlen" oder ob man einfach vllt. nicht öffentliche Plätze mit Zahnbürsten reinigt. Gleiches Argument, nur Gesamtwirtschaftlich.
Was auch nicht erklärt wird, ist
eklatanter Mangel besteht, zB Lehrer
Wie da die Ausbildungssituation aussieht. Nur weil Lehrer fehlen, bedeutet das nicht das wir Lehrer importieren müssen. Man könnte auch gut behandeln, gut bezahlen und selbst ausbilden. Wird das getan? Nein? Also warum reden wir dann über Einwanderung? Damit wir dann Einwanderer schlecht behandeln, schlecht bezahlen und nicht ausbilden?
Ist das die Logik?
"Lehrer müssen geknechtet werden. Einheimische lassen sich nicht knechten. Ergo brauchen wir Einwanderung"?
"Ich mache die Regeln nicht, ich wende sie nur an um menschliches Leiden zu maximieren?"
@peak_dunning_krueger, Hier wird nicht 'die fertige Zahl präsentiert'. Es gibt jede Menge ökonomische Analysen dazu, vielleicht liest Du mal die eine oder andere.
Freizügigkeit ist Menschenrecht! Überall. Für jeden. In jede Richtung!
Ja, ein Problem dabei ist nur, dass nicht alle an die Menschenrechte halten, manche Länder lehnen sie sogar offen ab (oder interpretieren sie gemäß ihrer eigen oftmals totalitären Ideologie). Würden sich alle an die Menschenrechte halten, hätten wir viel weniger Flüchtende.