Twitter war ja von Anfang an wegen Textbegrenzung eine MissverstÀndnis-Schleuder und ein algorithmischer EmpörungsverstÀrker. Aber X ohne nennenswerte Content-Moderation wird gerade eine widerliche Jauchegrube.
Wann genau haben wir eigentlich beschlossen, dass es OK ist, wenn staatliche AutoritĂ€ten beschlieĂen, was "Falschinformationen" sind und dass diese zu zensieren sind? Ist das nicht eher etwas, was wir sonst aus autoritĂ€ren Staaten kennen?
Ich akzeptiere die PrĂ€misse nicht, dass sie ein echtes gesellschaftliches Problem darstellen. Ich bin grundsĂ€tzlich fĂŒr eine pluralistische Gesellschaft, in der es unterschiedliche Informationsquellen gibt und sich selbst denkende BĂŒrger aussuchen können, welchen sie glauben.
Per Definition, wenn etwas der status quo ist (d.h. keine "Falschinformationen", wie von der EU oder wem auch immer definiert), gibt es dafĂŒr eh schon genĂŒgend Propagandaorgane. Wenn jemand herausfinden will, was dieser ist, hat er keine Probleme, das herauszufinden. DafĂŒr ist keinerlei Zensur notwendig.
Das waren ja auch nicht wir sondern die Echsenmenschen da oben, die uns mit ihren Vögeln Drohnen ĂŒberwachen und uns mit den 5G Strahlen unfruchtbar machen! Am besten schĂŒtzt du dich mit einem Aluminiumstrahlenabwehrhelm!
"Wir" haben das erst kĂŒrzlich beschlossen (siehe z.B. im Artikel, den du gelesen haben könntest bevor du dich beschwert - Digital Service Act). Warum haben "wir" das beschlossen (viele wohl eher zĂ€hneknirschend)? Weil Menschen jeden Tag beweisen, dass sie in der Mehrheit zu dĂ€mlich sind, um nicht jede LĂŒge zu glauben, wenn sie sie nur oft genug lesen.