Weltweit erstarkt die extreme Rechte, die radikale Linke wird aber marginalisiert. Der Grund ist ihre Radikalität, faschistische Methoden und extrem reiche Unterstützer.
Donald Trump wäre in den USA ohne die Unterstützung vieler hochvermögender und einflussreicher Personen und Medien nicht so stark geworden. Und auch der AfD gelingt es in Deutschland immer mehr Unterstützung von Hochvermögenden und Unternehmern zu erhalten.
Moment. Glaubt die Zeit etwas, die deutschen Medien würden Rechtspopulisten nicht auch tatkräftig unterstützen?
Auffällig finde ich auch, dass die Union oder Friedrich Merz nicht einmal erwähnt werden (bid auf die Erwähnung der Wählerwanderung von Union zur AfD) und die AfD augenscheinlich die einzigen Rechtspopulisten in Deutschland sind.
Die Antwort darauf sollte nicht in einer linken Gegenbewegung liegen, sondern in der Stärkung der politischen Mitte, des Liberalismus und unserer freiheitlichen Grundordnung.
Achso, deswegen. Erleuchteter Zentrismus malwieder. Die pöhsen Linken, die genauso extrem wie die AfD ist, grrr. Und die Union ist ja eine Partei der Mitte.
Alter, ich hab keinen Bock mehr. Geht euch vergraben, ihr dämlichen Steigbügelhalter.
Achso, deswegen. Erleuchteter Zentrismus malwieder. Die pöhsen Linken, die genauso extrem wie die AfD ist, grrr. Und die Union ist ja eine Partei der Mitte.
Nein, ich verstehe sein Argument so, dass die Linke den Kampf des Polarisierens immer verlieren wird, weil sie die Vermögenden und Mächtigen zu ihren Feinden erklärt, die wiederum jedoch Typen wie Trump erfolgreich in die Macht protegieren.
Gleichzeitig gewinnt die Linke jedoch auch nicht genug Stimmen "unten", um das zu kompensieren, sondern die wählen dann eben auch gerne rechts bzw. nationallinks wie Wagenknecht.
Da der Wettkampf der Radikalität und Zuspitzung nicht gewonnen werden kann bzw nur endgültig auf Kosten der freien Demokratie und des Wohlstands, hilft eben nur, wieder die Mitte als Fundament unserer Gesellschaft und verbindendes Element zu stärken.
Ich kann schon verstehen, wenn man als sehr linker Mensch sowas als verweichlichte Kompromissscheiße oder Verrat an der Sache sehen möchte. Aber wir leben in einem Land, in dem die einzig klar linke Partei bei unter 5% abdümpelt. Kp, ob man sich da noch lange selber vormachen möchte, dass der ganz große linke Systemwechsel in Deutschland ja eigentlich jeden Augenblick kommen müsste, während tagtäglich die Rechten unsere Gesellschaft nach ihren Wünschen formen. Der Systemwechsel ist schon in Gange. Nur halt nicht der mit den gelben Handwerkzeugen auf den roten Fahnen, sondern der mit den weißen Kreisen und den schwarzen Kreuzen drauf. Die pöhsen "erleuchteten Zentristen" haben ja wenigstens noch Gewicht, was sie dem entgegenwerfen können.
Die Antwort darauf sollte nicht in einer linken Gegenbewegung liegen, sondern in der Stärkung der politischen Mitte, des Liberalismus und unserer freiheitlichen Grundordnung.
Das liest sich nicht wie „Die Linke bekommt eh nicht genug Prozente, deswegen müssen wir jetzt die Mitte™ stärken“, das liest sich wie „die Linke ist genauso radikal wie die AfD, deswegen sollten wir sie nicht wählen.“
Kp, ob man sich da noch lange selber vormachen möchte, dass der ganz große linke Systemwechsel in Deutschland ja eigentlich jeden Augenblick kommen müsste
Wie kommst du denn darauf, ich würde mir so etwas vormachen?
gelben Handwerkzeugen auf den roten Fahnen
Was willst du damit sagen, links = Sowjetunion?
Die pöhsen "erleuchteten Zentristen" haben ja wenigstens noch Gewicht, was sie dem entgegenwerfen können.
Wenn sie es nur mal täten. Stattdessen schmieden sie Hufeisen und halten bestenfalls einen Status Quo am laufen, der überhaupt erst dazu führt, dass so viele enttäuschte und abgehängte Wähler*innen die AfD in Betracht ziehen. Und die reichweitenstärksten Medien leisten Schützenhilfe sondergleichen.
Die Antwort darauf sollte nicht in einer linken Gegenbewegung liegen, sondern in der Stärkung der politischen Mitte, des Liberalismus und unserer freiheitlichen Grundordnung.
Der Liberalismus scheitert seit jetzt über einem Jahrhundert immer wieder gegen den Faschismus und das wird sich nicht ändern. Warum? Weil er es ideologisch nicht kann. Liberalismus basiert auf dem Vertrauen in Institutionen, Pluralismus und Individualismus.
Keiner dieser Punkte kann Faschisten zurückgewinnen und keiner dieser Punkte kann eine Gesellschaft auf den Faschismus vorbereiten.
Es ist so unfassbar einfach, das Vertrauen in Institutionen zu zerstören. Alles, was du brauchst sind ein paar Einzelfälle von echtem oder scheinbaren Justizversagen und schon kannst du ein Narrativ von parteiischen, „unterwanderten“ Gerichten aufbauen. Wenn dieses Narrativ erstmal in den Köpfen ist, kann jedes Gerichtsurteil als illegitim abgetan werden
Faschisten glauben auch nicht an die Individualität von Menschen, sondern betrachten immer nur verallgemeinerte Gruppen („die Ausländer sind alle …“)
Ein weiterer Faktor ist, dass Liberale keine Vision haben und keine politischen Geschichten erzählen können. Liberale hatten ihre Revolution, ihre Vorhaben sind umgesetzt. Sie sind nur noch Verwalter des Status quo, so werden sie auch wahrgenommen und oft sehen sie sich auch selbst so. Gerade in Krisenzeiten, in denen Menschen Veränderung wollen, kann ein Liberaler niemals gegen einen Faschisten gewinnen
ielleicht weil sich die etablierten Parteien einen feuchten Kehricht um die Nöte und Sorgen der normalen Bürger kümmern? Leider können wir normalen Steuerzahler denen da oben keinen Frühstücksdirektorposten für die Zeit nach der politischen Karriere bieten.