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China entzieht sich Untersuchung: Schwedische Ermittler dürfen nicht an Bord der "Yi Peng 3" im Baltischen Meer

www.n-tv.de Schwedische Ermittler dürfen nicht an Bord der "Yi Peng 3"

In der Ostsee tauchen plötzlich Schäden an zwei Unterwasser-IT-Kabeln auf. Ins Visier der Ermittlungsbehörden gerät ein chinesisches Schiff, das entlang der Kabel gefahren ist. Peking will "die Kommunikation und Zusammenarbeit" mit Schweden aufrechterhalten, aber keine Ermittler an Bord lassen.

China hat der schwedischen Staatsanwaltschaft nicht gestattet, an Bord eines nach der Beschädigung von zwei wichtigen Unterwasserkabeln in der Ostsee unter Verdacht geratenen chinesischen Frachters zu ermitteln. Die Bitte an Peking, der Staatsanwaltschaft und der Polizei "zu erlauben, Maßnahmen im Rahmen der Voruntersuchung an Bord" der "Yi Peng 3" zu ergreifen, bleibe "unverändert", erklärte die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard.

Zugleich stelle sie fest, "dass China nicht (positiv) auf unsere Bitte reagiert hat, dem Staatsanwalt zu erlauben, eine Voruntersuchung an Bord auszuführen", erklärte die Ministerin. Der zuständige Staatsanwalt Henrik Söderman erklärte, dass keine Maßnahmen im Rahmen der schwedischen strafrechtlichen Ermittlungen auf dem Schiff ergriffen werden konnten, weder Befragungen von Besatzungsmitgliedern noch technische Untersuchungen.

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Die schwedische Unfalluntersuchungsbehörde SHK konnte jedoch im Rahmen der chinesischen Ermittlungen parallel ihre eigenen Untersuchungen vornehmen. Dazu gehörten laut SHK-Chef John Ahlberk Gespräche mit Besatzungsmitgliedern sowie technische Bewertungen. Unklar ist aber, ob sich SHK und die schwedische Staatsanwaltschaft bereits darüber ausgetauscht haben.

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Mitte November waren binnen 48 Stunden Schäden an einem Telekommunikationskabel zwischen Deutschland und Finnland sowie an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen gemeldet worden. Das chinesische Frachtschiff "Yi Peng 3", das zu dem Zeitpunkt in dem Gebiet in schwedischen Hoheitsgewässern fuhr, geriet in Verdacht, die Kabel beschädigt zu haben.

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Die Schäden an den beiden wichtigen Unterwasserkabeln ließen bei europäischen Politikern den Verdacht auf Sabotage durch Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg laut werden, Finnland, Schweden und Deutschland nahmen Ermittlungen auf. Russland wies den Vorwurf der Sabotage als "absurd" und "lächerlich" zurück. Die Spannungen im Ostsee-Raum haben seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 deutlich zugenommen.

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