Ist bezahlbare Wohnen in Deutschland ein unerfüllbarer Traum?
Ist bezahlbare Wohnen in Deutschland ein unerfüllbarer Traum?

Ist bezahlbares Wohnen in Deutschland ein unerfüllbarer Traum?

Ist bezahlbare Wohnen in Deutschland ein unerfüllbarer Traum?
Ist bezahlbares Wohnen in Deutschland ein unerfüllbarer Traum?
Als jemand, der kürzlich umgezogen ist in einer Großstadt sage ich:
Ja!
"Schöner" Wohnraum ist unbezahlbar und man konkurriert mit tausenden Mitbewerbern... wenn man nur minimale Ansprüche hat, zahlt man viel Geld.
Günstige Wohnung gibt es eigentlich kaum und wenn, dann ist da immer ein Haken bzw. ist die Wohnung eigentlich unbewohnbar.
In Städten herrscht ein Mangel, während auf dem Land ein Überangebot
Und genau deshalb müssen die ländlichen Räume auch gezielt gestärkt werden. Es ist nicht verwunderlich, dass die Leute in die Stadt wegziehen, wenn das Land nur schlechten ÖPNV, ein nicht existierendes Kultur und Freizeitangebot und keinerlei Einkaufsmöglichkeiten bietet. Da ist es auch kaum ein Wunder, dass auf dem Land Faschos wie die AfD leichtes Spiel haben (Stichwort struktureller Populismus)
Homeoffice anbieten und Internet vernünftig ausbauen. Das sind die Hauptprobleme auf dem Land.
Ich werde sicher kein < 250k Internet mehr bestellen, weniger ist heute einfach nicht mehr akzeptabel.
Also das Homeoffice und das Internet ist sicherlich nicht das Hauptproblem auf dem Land. Infrastruktur von mir aus.
wenn das Land nur schlechten ÖPNV, ein nicht existierendes Kultur und Freizeitangebot und keinerlei Einkaufsmöglichkeiten bietet.
Und keine Arbeitsstellen.
Die Ländlichen Räume wehren sich leider häufig mit Händen und Füßen gegen Fortschritt. So habe Ich es in mehreren Kleinstädten und Dörfern erlebt. Bloß keine schnelle Anbindung an Großstädte oder Hochschulen. ÖPNV wird als unglaubliche Bürde wahrgenommen. Wenn man doch nur die Bushaltestellen loswerden könnte, um Parkplätze zu bauen! Die jungen Plagen sollen schön das weite suchen und weg bleiben, damit man das Kinderzimmer in einen Hobbyraum umbauen kann, der dann nie genutzt wird. Und so weiter und so fort. Das Problem ist in den Köpfen der Leute.
So schlimm habe ich das nicht wahrgenommen, kommt vermutlich aber auch stark auf die Gegend an. Es ist ein Stück weit aber auch ein Henne Ei Problem. Logischerweise werden die Leute verbittert, wenn nix funktioniert und sind dann auch gegen alles wa sich ändert. Das als Begründung zu nehmen nix zu machen löste das Problem aber auch nicht.
Das Problem mit den Bushaltestellen ist eher die Art, wie die heute gebaut werden. In der Vergangenheit brauchte man für eine Bushaltestelle einfach nur ein H-Schild aufzustellen und fertig. Inzwischen verbrauchen normgerechte Bushaltestellen vergleichsweise große Flächen und machen dadurch eh schon enge Straßen noch enger.
Viele Leute würden schon mehr ÖPNV begrüßen, insbesondere, wenn der zur Lebensqualität beiträgt. ÖPNV, den man nicht nur mehr schlecht als recht für den Weg zur Arbeit nutzen kann, sondern auch zur Freizeitgestaltung, also z.B. an Wochenenden und spät Abends. Und mit nicht total überteuerten Preisen. Oft gibt es aber nur das als Schulbus vorgeschriebene Minimum und Einzelfahrten sind so teuer, dass man mit dem Auto billiger unterwegs ist.
In Städten herrscht ein Mangel, während auf dem Land ein Überangebot
Ist aber auch nicht überall so. Ich bin aus Großraum Stuttgart/Böblingen aus nem kaff mit so 2k Einwohnern und schau gelegentlich was da die mieten oder Kaufpreise sind im Umkreis von 20km sind und denk mir jedes mal, dass ich auch in der Stadt bleiben kann bis ich das Elternhaus erbe.
Eisenach, Siegen, Harz, da gibts billige Wohnungen. Aber ich zieh ja nicht aufs Land wo ich gar keinen bezug zu habe
Dafür muss es aber auch Arbeitsstellen dort geben. Die wenigsten wollen eine Stunde Autofahren jeden Morgen. Ich persönlich kann zum Beispiel gut auf viele Kulturangebote verzichten. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und glücklich damit, die Natur zu haben und ab und an ein Dorffest. Aber jeden Tag eine Stunde+ Autobahnfahren zur Arbeit klingt jetzt nicht so toll. Der Wegfall von Einkaufsmöglichkeiten bzw das Fehlen von Alternativen ist natürlich ein Problem. Die Mutter einer Freundin wohnt noch aufm Dorf. Jetzt ist sie schwer erkrankt und kann weder mit Bus noch Auto richtig fahren, der nächste Supermarkt ist aber mehrere Kilometer entfernt. Lieferdienste von REWE oder Flaschenpost oder so gibt es dort nicht. Sowas wird dann schnell zum Problem.
Ich persönlich kann zum Beispiel gut auf viele Kulturangebote verzichten.
Die Städter ja auch, sonst müsste man das nicht so totsubventionieren.
Ich persönlich kann zum Beispiel gut auf viele Kulturangebote verzichten. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und glücklich damit, die Natur zu haben und ab und an ein Dorffest
Dorffest ist auch Kultur. Ist halt andere Kultur, als der teure Blödsinn, den die Medien und Eliten für Kultur halten. Und in der Regel selbstorganisiert, lebt also vom Mitmachen, nicht von Subventionen.
Kann jedem nur das Video von Gary’s Economics dazu empfehlen: https://m.youtube.com/watch?v=BTlUyS-T-_4
TL;DW: die Hauspreise sind zu hoch weil die überreichen nicht wissen wohin mit dem Geld, und alles aufkaufen
Aufkaufen ist völlig harmlos solange der Wohnraum vermietet wird. Eine Leerstandssteuer und ausreichender sozialer Wohnunsbau würde den Markt korrigieren. Dann könnten die Reichen Immobilien beliebig kaufen aber jeder könnte weiterhin günstig mieten.
Einen Aufwärtstrend gibt es vor allem bei den Einfamilienhäusern.
Wenn wir eins brauchen, dann mehr ländliche Einfamilienhäuser. "Urban sprawl" lässt grüßen!
Mit verpflichtender Telearbeit würde sich das Problem von alleine lösen.
sofern möglich
Ja! Und Herr Merz will Aufstocker also zwingen umzuziehen!? Ohne Wohnraum der bezahlbar ist!
Die ganze Bürgergeld Diskussion ist ein Dreck! Merz soll Wohnraum bezahlbar machen und nicht Menschen in scheiß Arbeit zwingen wo sie nicht ihre Wohnung bezahlen können!
LG. SPD.
Natürlich ist der Traum unerfüllbar. Uns wird ständig die Miete angehoben mit dem Grund „ja die anderen machen das auch“ (Mietspiegel). Und wenn man in eine ähnliche Wohnung wie unsere Ziehen will (wohne in nem Haus wo es die selbe Wohnung mehrmals gibt) dann zahlt man das doppelte wie wir.
Und das wird anderswo genau so sein.
Ich habe mal nach Wohnungen geguckt die meinen Ansprüchen entsprechen und da bin ich dann bei >60% vom Gehalt nur für Miete.