In 20 kleineren Gruppen zu dritt, zu viert oder zu sechst waren sie quer durch Deutschland unterwegs. Jeder von ihnen hatte 120 Euro dabei. Damit mussten sie alles bestreiten: Essen, Trinken, Unterkunft, Reisekosten.
Ein ungewöhnliches und schon deshalb sehr schönes Projekt, das Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren sowohl Verantwortung als auch Handlungsfreiheit zugesteht. 👏
Betreut wurden die Jugendlichen von Lehramtsstudenten, die im Ernstfall eingreifen sollten.
(...) in 20 kleineren Gruppen zu dritt, zu viert oder zu sechst
(...) es hat fast ein Jahr gedauert und jede Menge Kraft und Energie gebraucht, um alles vorzubereiten, erzählt Verena Balatka. Dafür habe es Workshops gegeben.
Um der Überschrift mal das Sensationelle zu rauben. Dennoch ein schönes Projekt.
Als jemand, der Jahrzehnte seines Lebens mit Zeltlagern verbracht hat, sowohl als Teilnehmer, als auch als Leiter und als Hauptverantwortlicher, sehe ich das sehr entspannt. Wenn du nicht komplett dämlich warst und deine Aufsichtspflicht vernachlässigt hast, darf auch was passieren.
Zumal es immer Kids geben wird, die kein Bock auf vereinbarte Regeln haben.
Sohnemann war auf Klassenfahrt im Ausland. Es wurde deutlich kommuniziert, dass man auf eigene Rechnung mit einem Lehrer zusammen mit dem Zug nach Hause gebracht wird (also gleich zwei Tickets), falls man z.B. beim Rauchen erwischt wird.
Und natürlich musste ein Mädel beim Rauchen und Klauen (mehrmals!) erwischt werden.
Es ist beeindruckend, wie viel Energie diese Lehrerin eingesetzt hat, um das möglich zu machen. Ihre letzte Klassenfahrt muss echt anstrengend gewesen sein. :D
Das habe ich schon öfters gelesen. Allerdings ist das eine für mich fremde Welt, deshalb kann ich diesen Vergleich nicht anstellen. Aber interessant. Danke für den Kommentar.
Toll. Als ich in dem Alter war, habe ich das mit Freunden in jeden Ferien gemacht. Fast ohne Geld. Damals (in den 70ern) war das noch nicht so ungewöhnlich, dass jemand darüber berichtet hätte. Schön, dass mal wieder jemand drauf kommt. 👍
Guter Punkt. Vermutlich sollte so eine Reisewoche wie hier beschrieben als Projektwoche organisiert werden, neben der klassischen Klassenfahrt, die ja durchaus als gemeinsames Erlebnis ihre Berechtigung hat.
Zusammenfassung:
Eine Klassenfahrt ohne Lehrer
Hauptinhalt
Ein ungewöhnliches Projekt: 80 Schülerinnen und Schüler aus Halle waren ohne Lehrkraft auf Klassenfahrt.
Doch am Ende stand fest: Der 10. Jahrgang des Lyonel-Feininger-Gymnasiums in Halle fährt alleine auf Klassenfahrt.
MDR (Stefan Bringezu, Fabienne von der Eltz)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. Juli 2023 | 12:40 Uhr
Muko Gestern
Also hat die Lehrerin doch alles richtig gemacht 😉
Aka67 Gestern
Dieser Artikel macht mich sprachlos, nicht wegen seiner Kreativität, sondern wegen seiner offenbar nicht wahrgenommenen Banalität. An meiner Schule macht man Klassenfahrten, um die Gemeinschaft zu stärken, nicht um Eltern zu überreden, ihre Kinder mal von der Leine zu lassen.
Und wir hatten nicht einmal Handys...
mcheike Gestern
Endlich mal mitgedacht.
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Ich habe nirgends im Artikel gelesen, dass zu Reisen eine Leidenschaft der Lehrerin ist. Wie kommst du da drauf? Und die zitierten Jugendliche haben offensichtlich ihre Interessen verfolgt und nicht die von wem anders.
Lehrer die selber gerne überall Zelten waren haben sowas immer als Nonplusultra der Charakterentwicklung gesehen.
Aber es muss auch gar nicht unbedingt um's Zelten gehen. Irgendwer anders findet dann halt, dass Fußball das einzig wahre ist um den Charakter zu stärken. Irgendwann waren diese Klettergärten Mal total in für sowas. Oder Lehrer die selbst gerne Musik gemacht haben wollten dann andauernd singen mit der Klasse.
Am Ende sind das immer so Dinger, die der "typische Lehrer" halt geil findet und die er dann seinen Schülern aufbindet.
Ich hätte selbst als Erwachsener null Bock auf so ein Zeltabenteuer aber als Erwachsener würd ich sowas dann halt auch einfach nicht mit mir machen lassen und irgendwo ein Zimmer nehmen. Als Jugendlicher ist man den Marotten der Lehrer immer enorm ausgesetzt.