Maurice Höfgen will, dass möglichst viele Menschen wirtschaftliche Zusammenhänge durchschauen. Dafür haut er auch mal Klimawandelleugnern und Neoliberalen ihre Narrative um die Ohren.
In deinem Buch »Teuer« erklärst du die Inflation für Nichtökonom:innen. Das wollen wir hier auch versuchen, so dass jede:r mitkommt. Wenn wir uns die Inflation als eine Autofahrt in den Italienurlaub vorstellen, mit mir als quengelndem Kind auf dem Rücksitz, das ständig »Wann sind wir da?« ruft: Wann ist die Inflation endlich ausgestanden?
Maurice Höfgen: Wir haben das Auto das letzte Mal vollgetankt, die letzte Rast gemacht und fahren weiter. Die Landschaft verändert sich, es gibt Berge und man kann die Meeresluft riechen. Das Ziel kommt näher.
Und ist am Ziel alles gut oder warten mehr Probleme?
Maurice Höfgen: Wir haben früher immer im 4-Sterne-Hotel gewohnt, jetzt werden es eher 3 Sterne werden. So günstig wie 2020 und Anfang 2021 wird es so schnell nicht mehr werden.
Joa weiß ich jetzt nicht ob ich Erklärungen auf dem Level brauche
Rechte (bzw. vor allem Libertäre) übrigens auch nicht. Ich musste mal einem davon auf Reddit erklären, dass es auf einem perfekten Markt keine Gewinne gibt.
"Die Linken verstehen zu wenig von Wirtschaft" ist natürlich ein toller Satz, um Werbung zu machen -so von wegen provokant-, aber erstmal eine völlig unbegründete Hypothese.
Gegenargument: "Die Linken verstehen sehr wohl etwas von Wirtschaft. Nur haben halt zu viele Leute das Sagen, die sich nur für einen sehr begrenzten Aspekt der Wirtschaft interessieren -ihren eigenen Gewinn- und die wollen, dann halt nichts anderes hören"
Und nicht nur fehlt in dem gesamten Artikel jegliches Argument seine These zu stützen, im Folgenden werden dann stattdessen neoliberale Ansichten kritisiert. Warum, wenn das doch angeblich die sind, die Wirtschaft besser verstehen als "die Linken".
Kurz um, einige der Ideen sind sicher richtig. Der Aufmacher jedoch ist verblödet und unnütz.
Völlig richtig. Gerade wenn man bedenkt, dass die Theorie, die unsere Wirtschaft seit jahrzehnten prägt, die Trickle Down Theorie, unter tatsächlichen Experten quasi von Anfang an verlacht war.
Die Leute werden eben häufig nicht von Fachwissen überzeugt sondern von dem, was sie hören wollen.
Leider wollen sie selten hören, was die Linken zur Wirtwchaft zu sagen haben, auch wenn es ziemlich häufig stimmt.
die Theorie, die unsere Wirtschaft seit jahrzehnten prägt, die Trickle Down Theorie, unter tatsächlichen Experten quasi von Anfang an verlacht war.
Was ist das eigentlich mit so noch Wasser+Schwerkraft benannten Dingen die das so anfällig dafür macht populär zu werden obwohl Experten das von Anfang an für Schwachsinn halten, z.B. ja das gleiche mit dem Wasserfall-Modell im Informatik-Projektmanagement was im Paper was es erfunden hat als schlechtes, offensichtlich nutzloses Modell eingeführt wurde. In dem gleichen Paper was alle als Quelle zitiert haben wenn sie darüber geredet haben was für ein tolles Modell das ist.
Ich glaube auch, dass die Ideen, mit denen irgendwann linke Mehrheiten wieder möglich werden, nicht die sind, die gerade in den Parteiprogrammen von SPD, Grüne und Die Linke stehen.
Das ist mal eine Aussage, zu der ich mir eine Erklärung wünschen würde.
Vielleicht ist die Theorie auch deshalb so umstritten, da man von ihr politische Handlungsempfehlungen ableiten kann, wodurch tatsächlich die ungleiche Verteilung von Geld, Macht, Vermögen etc. verringert wird.
Unterstellst du damit, dass es in der VWL-Fachgemeinschaft Eliten gibt, die den Diskurs bestimmen und nicht wollen, dass Einkommen und Vermögen gerechter verteilt werden?
Dies soll jetzt keine Unterstellung sein, ich will nur dein Kommentar besser einordnen können.