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InitialsDiceBearhttps://github.com/dicebear/dicebearhttps://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/„Initials” (https://github.com/dicebear/dicebear) by „DiceBear”, licensed under „CC0 1.0” (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)RE
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2 mo. ago
  • Sie erzählen von der schnellen Zerschlagung bestehender Strukturen, als würde dadurch automatisch alles besser. Dabei gelten längst auch die Narrative der Linken als gescheitert – der Globalismus hier, der Revanchismus dort.

    Daraus entsteht eine scheinbar progressive Dynamik, in der beide Seiten gefangen sind. Doch sie führt nicht zum Wohlstand, sondern in den Abschwung – und womöglich in einen Krieg gegen Russland. Nicht weil wir ihn wollen, sondern weil wir in den Erzählungen feststecken, die uns dort hinführen.

    Vielleicht könnten Bilder der Kriegsversehrten des Ersten Weltkriegs einige aufrütteln. So wie der Tod des Papstes plötzlich eintritt, kann auch morgen schon Krieg sein. Nicht, weil wir ihn wollen. Sondern weil wir verfangen sind.

    Und eigentlich wollen wir doch alle Frieden. Aber Frieden verlangt manchmal einen Schritt zurück. Verständnis. Oder zumindest eine neue Erzählung – eine, in der Frieden unser Ziel ist. Nicht Wohlstand.

  • Das ist so ein typischer klein-klein Fall für den es mir am Verständnis fehlt, dass sich da überhaupt ein Anwalt für hergibt. Ich finde am Begriff "Fräulein" nichts verwerfliches. Heute habe ich diesen Begriff selbst in einer Kurzgeschichte verwendet, um eine junge unverheiratete Frau zu beschreiben. Und nun? Soll ich darauf verzichten, weil sich Frauen (oder eine Bestimmte ;) davon beleidigt fühlen könnten? Single? Frau ohne Partner? Ledig? Sprachlich ungenau, weniger interessant, oder gar plump würden dann andere sagen?

    Für mich ist die Grenze bei rassistischen Begriffen wie dem N-Wort klar überschritten, das hätte in der ARD eigentlich nicht passieren dürfen. Ja, er hat bewusst provoziert und eine Grenze überschritten, aber deshalb ist es keine Chiffre.

    Nun tatsächlich Kritik: Du benutzt selbst den Begriff "Dog whistle", habe ich auch schon. Tatsächlich entmenschlicht dieser ähnlich wie NKuss. Warum sollte das in Ordnung sein und das andere nicht? Vielleicht sind wir auch nicht besser als jene Generation, die wir oft kritisieren. Damit will ich nicht sagen, dass Rassismus in der Sprache toleriert werden sollte, aber eine allgemeine Fehlertoleranz in der menschlichen Sprache möglich sein sollte.

  • Meinem Eindruck nach ist das so ein Generationen-Ding. Die Leute sind mit der Sprache aufgewachsen und haben sie 70 Jahre gelebt, bis sie berechtigterweise infrage gestellt wurde. Am Ende eines Lebens wird ihnen dann quasi gesagt sie hätten alles falsch gemacht, obwohl diese Generation sehr viel geleistet hat. Dresden oder auch Berlin, auf den Demos sind mehrheitlich 60+ also eine Bubble, die sich nicht nur durch Sprache ausgegrenzt fühlt. Hinzu kommt der Aspekt, dass H. sich als Komiker verkaufen möchte und die Leute sind genau sein Publikum. Bei Alice f...D... würde ich das vorliegen einer Tarnsprache bejahen, da es offensichtlich darum geht einen politischen Bezug zur verbotenen Parole und zum rechten Rand herzustellen. Ich hoffe du fasst meinen Denkanstoß nicht als Kritik auf und wünsche frohe Ostern!

  • Mein Gott, es ist doch ein Teil unserer Geschichte. Die Kinder haben damals den Hasen im Panzer bekommen zu Ostern. Man muss doch nicht immer die Welt verdrehen.

    Bevor ich den Erzeuger hier verurteile wünsche ich frohe Ostern an alle Lesenden.

    Kinder sind an der Flak, an der Kanone oder im Panzer elendig verreckt, möglicherweise nachdem sie genau so einen Zuckerguss bekommen haben, von einem Menschen der ihnen nichts schlechtes wollte. Und ja bei Gott, wie kann man als offensichtlicher Christ das mit Gott relativieren zum Fest der Auferstehung Jesus. Einfach mal darüber nachdenken, ob man so einen "Spaß" haben muss.

  • Ja, stimme ich dir zu. Paradoxerweise wurde Demokratie und Teilhabe durch Huberts H. umgesetzt, was im Grunde jeden (auch konservative, ist es doch Ausdruck des Rechtsstaats) glücklich schätzen sollte, stattdessen wird nur auf das Schlechte geschaut und letztendlich bekommen wir alle weniger Demokratie mit Rückkehr zu einem autoritären System, welches an der Realität sowieso wieder scheitern wird.

  • Man kann auch hier nur wieder zum Schluss kommen, dass es eine problematische kognitive Dissonanz in der Gesellschaft gibt und sich Befürworter wie Gegener die Realität zurechtbiegen. Prophetisches ist alles andere als produktiv nur mit dem wiederkehrenden Politikstil aus der Mottenkistte wird bis 2030 das FotznTeam Deutschland runtergerockt haben. Wie wäre es denn damit, dass überhaupt Menschen in Arbeit gelassen werden und diese ganze perverse pseudo Getue von Selbstvermarktung > getane Arbeit aufhört. Mir kommen hier wirklich die Mitleidstränen, wie schlecht es um unsere Wirtschaft und den Arbeitsmarkt steht, oder dass die Unternehmen ihre Christian L Klons nicht finden können.

  • Der Grundsicherungssatz war jahrelang trotz BVerfG Urteil 2010 zu niedrig. Du siehst, deine Vorstellung das BVerfG könnte hier dem Vorhaben des FotznTeams wirkungsvoll entgegentreten wird nicht aufgehen. Die werden das soweit gerichtssicher wie möglich dehnen.

    Es wird alles schlechter werden.

  • Die "Ranger tragen Telekom-Kleidung und einen Ausweis mit Lichtbild in Sichthöhe", erklärte die Telekom im März 2023. Ihre Tätigkeit unterliege strengen Auflagen, betonte die Telekom.

    Das ist wirklich beruhigend zu wissen, dass sie mir nicht direkt ins Gesicht schießen sondern erst wenn sie wissen, dass ich einer von zu vielen Vodafone Kunden im Haus bin.

  • Wird sich sowieso nichts ändern, außer dass noch weniger Menschen in Arbeit kommen und die Gesellschaft für die Verwaltung kräftig draufzahlt. Es hätte sich etwas positive getan, hätte es diese Hetzjagd von Rechts nicht gegeben.

    Der Sinn vom Bürgergeld war es, oft ungelernte Menschen mit durchwachsenen Lebensläufen (also bspw Christian L) durch Bildungsqualifizierung (Ausbildung) in Arbeit zu bringen. Das setzt voraus, dass von Arbeitgeberseite die Offenheit auch für diese Arbeitnehmer besteht. Offensichtlich wollen sehr viele aber immer noch die mit den Lebensläufen von vor 20 Jahren und die Arbeit ist nachrangig.

    Schulabschluss, Ausbildung + min. 15 Jahre durchgängig im Betrieb und natürlich deutsch und reinrassig mit Instagram Profil und min. 200 Followern. Jemand der sich voll für das Unternehmen interessiert und Arbeit als Lebenserfüllung ansieht und selbstverständlich eine zeugungswillige Frau hat, ohne dass es an sozialverhalten fehlt, welches bitte dem eines Sozialarbeiters entspricht. Damit ist die Perversion nicht am Ende. Der Bewerber muss im Auswahlprozess hoch wissenschaftlichen Kriterien entsprechen, den Namen des Gründer des Unternehmens kennen und den Namen seines Hundes. Und Fragen beantworten. Wer arbeiten möchte muss Fragen beantworten. Warum wollen Sie bei uns arbeiten? Was bringen Sie an Erfahrung bereits mit? Was können Sie uns über uns erzählen? Was war ihr größter Erfolg? Worauf sind sind sie stolz? Warum sollen wir uns für sie entscheiden? Was war zuerst da das Huhn oder das Ei? Wer das dann alles gemeistert hat, bekommt einen Arbeitsvertrag mit Probezeit, in der sich dienlich und tauglich zu erweisen hat.

    Selbstverständlich gezielt überspitzt und provozierend formuliert, aber wenn es um die Erwartungshaltung und Chancengleichheit geht, dann ist das hier in Deutschland alles schön selbst produziert.

  • Ich finde den Standard sollten wir als Gesellschaft beibehalten, dass jugendliche bis ins Erwachsenenalter einen Schutzanspruch haben und dieser von Medienschaffenden entsprechen beachtet wird. Solche abgehängten Jugendlichen haben ja durchaus das Bedürfnis Aufmerksamkeit zu bekommen, sei es durch Gewalt, Hass oder social Media, und da sollte meiner Ansicht nach ein Erwachsener "Journalist" entsprechendes Augenmerk drauf haben. Wenn die Grenz bei Nazis für andere und dich aufgehoben ist, ok, dann bin ich damit gegenteiliger Auffassung in der Minderheit oder alleine.

    Hinsichtlich deinem letzten und ersten Absatz stimmte ich durchaus zu, dass wir offensichtlich in der politischen Bildung ein Defizit habe und ergänzend sehr viele Menschen abgehängt werden. Aber wäre das nicht ein richtig guter Ansatz für eine Reportage gewesen, herauszufinden woher die Jugendlichen herkommen und dann sich die Schule mal genauer anzusehen?

  • Deswegen gibt es Pressesprecher, weil Interviews vor der Kamera selten auf Augenhöhe geführt werden. Jugendliche oder andere häufig Willensschwache hat man entsprechend sorgsam zu behandeln, weil gerade die, noch weniger die mögliche Tragweite ihrer Aussagen abschätzen können. Wir können nämlich auch nicht abschätzen, ob eine Verpixelung ausreicht, um die Jugendlichen vor jahrelangem Stigma zu schützen. Selbst wenn es der Sache gerecht anmuten mag, ist es einem Willensschwache Menschen mit Behinderung oder gegenüber einem Jugendlichen unverhältnismäßig. Ginge es um Aufklärung hätte ja ein unveröffentlichter Dialog möglicherweise die Täter zum umdenken bewegt, selbstverständlich ohne die mediale Unterhaltung. So schenk man ihnen lieber reichweite und verbreitet Hass für Klicks. Und insgesamt ist das doch eine ziemlich bemitleidenswerter Umgang mit Politik, wenn es nur noch darum geht möglichst viel Reizung für Klicks zu produzieren?

  • Traut der sich nicht mit Erwachsenen zu sprechen? Das ist doch unterstes Niveau, die drei dümmsten Jugendlichen die dort zu finden waren zu strafrechtlich relevanten Aussagen zu verleiten. Und dann schön noch Werbung davor schalten.