Skip Navigation

InitialsDiceBearhttps://github.com/dicebear/dicebearhttps://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/„Initials” (https://github.com/dicebear/dicebear) by „DiceBear”, licensed under „CC0 1.0” (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)VA
Posts
0
Comments
338
Joined
2 yr. ago

  • Aluhut aufsetz

    Der Löwe wurde illegal von einer Person mit Verbindungen in die organisierte Kriminalität gehalten. Der Besitzer hat sein Haustier mittlerweile wieder einfangen können und hat nun an geeigneter Stelle Einfluss genommen, dass die Polizei die Angelegenheit vertuschen möge.

  • Der Aufpreis ist mehr oder weniger groß, je nachdem, welchen Anteil deines Essensbudgets du für Fleisch ausgibst. Dazu kommt noch, dass Produkte, die ein gutes Gewissen verkaufen, einen Effekt ähnlich dem von Veblen-Gütern aufweisen, wo der hohe Preis selbst einen Teil des Nutzens für den Konsumenten ausmacht.

  • IT support, on the other hand, is more akin to exorcism. In a shaking voice the terrified user describes all the classic signs of a possessed computer, yet when you enter their cubicle and ask them to show you the polterbug, it has already fled in terror and the computer is working flawlessly again. You perform the ritual of reboot anyway, just to be sure.

  • Was glauben die eigentlich, wieso “Alien” und “Saw” nicht vormittags um 9 Uhr ausgestrahlt werden dürfen, sondern erst spät abends? Oder wieso sich ein 12jähriger keine Porno-Magazine am Kiosk holen darf?

    Im Zweifelsfall, weil der Ehefrau eines amerikanischen Politikers langweilig war und sie darum einen Moralschutzverein gegründet hat.

  • Es gibt kluge Menschen, die das Selbst-/Fremdgefährdungspotenzial von Drogen analysiert haben. Idealerweise nutzt man solche Analysen als Grundlage für Gesetze statt guten/schlechten Gefühlen.

    Ich sehe hier zwei Probleme: Erstens, dass es sich hier nur um Durchschnittswerte handelt. Manche Leute vertragen manche Drogen besser als andere. Wenn eine bestimmte Droge aufgrund ihres (durchschnittlichen) Gefährdungspotenzials verboten wird, dann werden aber alle Konsumenten eingeschränkt, ungeachtet ihrer individuellen Gefährdung. Und zweitens geht in meinen Augen die größte Gefahr für die Gesellschaft durch Drogen nicht von den gesundheitlichen Folgen des Konsums aus, sondern von der organisierten Kriminalität, die überall da profitiert, wo ein Geschäft zwar profitabel, aber gleichzeitig illegal oder stigmatisiert ist. Siehe die Niederlande, wo zwar Teile des Handels dekriminalisiert wurden, aber irgendwoher muss der Coffieshop ja seine Ware beziehen und da verdient die Mafia dann wieder mit. Wenn man einige Drogen aufgrund ihres Gefährdungspotenzials (auch wenn dieses wissenschaftlich gut fundiert ist) kriminalisiert, schadet man der Gesellschaft.

    Gerade wenn eine Droge stark abhängig macht, ist das in meinen Augen umso mehr ein Argument für die Legalisierung, denn umso weniger wird ein Süchtiger irgendwelche gesetzlichen oder moralischen Grenzen beachten, wenn er legal nicht an seinen Stoff kommt. Dann werden zB Frauen ohne Betäubung operiert, weil die Krankenschwester das Fentanyl geklaut hat.

    Alkohol hat natürlich ein sehr hohes Gefährdungpotenzial.

    Jeden Tag trinken Hunderttausende ein Feierabendbier, das sie sich von ihrem regulären Gehalt leisten können, ohne irgendwelche Beschaffungskriminalität begehen zu müssen, werden danach nicht gewalttätig, fahren nicht betrunken Auto und sterben nicht irgendwann an alkoholbedingten Schäden. Angesichts des extrem weit verbreiteten Konsums würde ich eher sagen, dass Alkohol im Vergleich dazu sehr wenig Schäden anrichtet und keiner strengeren Regulierung bedarf. Falls Studien zeigen, dass von anderen Drogen gleich viel oder sogar noch weniger Gefährdung ausgeht, gibt es natürlich erst recht keinen Grund, diese härter einzuschränken als Alkohol.

    Gleichzeitig ist es blöderweise extrem etabliert, hat jede Menge andere Nutzungen und zur Herstellung muss man nur Obst ein paar Tage überlagern. In dem Sinne ein Spezialfall.

    Das klingt wiederum so, als ob du Drogenverbote für ein probates Mittel halten würdest, das sich leider auf Alkohol nicht anwenden lässt, aber auf andere Drogen schon, drum ist es dort auch richtig und wichtig.

    Werbeverbot, kontrollierte Abgabe und Teil-Dekriminalisierung von Produktion/Handel sind tendenziell Erfolgsmodelle.

    Für illegale Drogen darf heute schon nicht geworben werden (außer wenn sie von Musikern mehr oder weniger verhüllt besungen werden, was unter die Kunstfreiheit fällt), und trotzdem werden sie konsumiert.

    Wie bereits oben gesagt, ist Teil-Dekriminalisierung ein Patentrezept für eine starke Drogenmafia; es braucht in meinen Augen eine vollständig legale Produktionskette. Dass eine solche für Cannabis (geschweige denn andere Drogen, die immer noch ungerechtfertigt kriminalisiert werden) nicht geplant ist (abgesehen von dem seltsamen Konstrukt mit nicht-gewinnorientierten Anbaukooperativen) liegt in meinen Augen auch an dem Narrativ, dass die derzeitige Situation mit Alkohol und Tabak (industrielle Herstellung, legaler Verkauf in Supermärkten, Automaten etc) schlecht sei, und unbedingt verhindert werden müsse, dass Cannabis sich in dieselbe Richtung entwickelt.

  • Dann bringt es aber nichts, auf FFF rumzuhacken; die erfüllen nämlich genau ihre Rolle: Sich als moderate Alternative zu den Radikalen anzupreisen und dadurch ihre (moderaten) Ziele durchzusetzen. Ziele, die den Radikalen natürlich zu zahm sind, aber in einem anderen Umfeld eben selbst als (zu) radikal gelten würden.

  • Der Begriff Pigou-Steuer umfasst insbesondere nicht Lenkungsabgaben auf Handlungen, bei denen keine externen Effekte vorliegen, sondern die aus anderen Gründen (z. B. moralischen oder ideologischen) gesellschaftlich unerwünscht sind.

    Haben bessere Haltungsformen einen ökologischen Vorteil (bzw. die schlechteren Haltungsformen produzieren externe Kosten in Form ökologischer Schäden) oder geht es nur um die moralische Qualität der "artgerechten" Tierhaltung?

  • Diese Auswahl sei inhuman, da so das "Recht des Stärkeren" gelte, argumentierte Frei: "Wer zu alt, zu schwach, zu arm oder zu krank ist, ist chancenlos."

    Da hat er zweifellos recht. Nur können gerade die Leute, die tatsächlich politisch verfolgt werden, es sich nicht leisten, zuhause einen Asylantrag auszufüllen und geduldig auf dessen Beantwortung zu warten. Wer von den Taliban verfolgt wird, der will so schnell wie möglich raus aus Afghanistan.

    Nun könnte man zwar Einrichtungen in den Nachbarländern schaffen, wo die Flüchtlinge einen Antrag stellen können, aber zB Pakistan oder Iran wollen ja auch nicht, dass die Afghanen dann bei ihnen festsitzen, falls ihr Antrag abgelehnt wird (was er wahrscheinlich wird, da die Leute dann ja "in einem sicheren Drittstaat" sind). Man müsste also den Nachbarländern garantieren, dasa alle Antragsteller weiterreisen. Und am Ende hat man wieder dasselbe Problem wie jetzt schon: Wenn jemand es nach Europa geschafft hat, gibt es nur zwei vernünftige Möglichkeiten, aufnehmen oder abschieben. Wenn man das eine nicht will, muss man das andere tun und umgekehrt; Scheinlösungen wie "keine Sozialleistungen" erzeugen nur noch mehr soziale Probleme.

  • Es ist ausgeschlossen, dass die Polizei überwechselt. Das wird nur vereinzelt passieren, nicht in der Masse. Klar sagt man in der Revolutionstheorie, dass man gewinnt, wenn die Exekutive überwechselt, aber sowas ist ausgeschlossen. Das ist letztendlich eine Frage der Macht.

    Es ist nicht nur eine Frage der Macht. Selbst angenommen, dass die Polizei einen guten Querschnitt durch die Bevölkerung bilden würde und nicht überdurchschnittlich konservativ wäre - die Mehrheit der Bevölkerung ist mit dem derzeitigen Tempo im Klimaschutz zufrieden und will keine wesentlich schärferen Maßnahmen, erst recht nicht, wenn diese für einen selbst Einschränkungen bedeuten würden. Die Mehrheit der Polizisten hat kein Interesse daran, zur LG überzulaufen; nicht, weil sie der Staatsmacht dienen, sondern weil sie als Staatsbürger in Uniform die Forderungen der LG aus Überzeugung ablehnen.

    Die LG ist nicht die lautstarke Speerspitze einer schweigenden Mehrheit, zu der dann auch viele Polizisten zählen würden. Sie ist eine Minderheit, und dabei keine von den Minderheiten, deren Interessen sich mit denen der Mitglieder des Repressionsapparates überschneiden, so dass man sich verbünden könnte, um gemeinsam den Staat zu stürzen.

  • Je höher die Steuer, umso größer der Anreiz für Schmuggel und Schwarzhandel, an dem sich dann die Drogenmafia eine goldene Nase verdient - mit allen unangenehmen Nebenerscheinungen. In geringem Umfang gibts das jetzt schon. Also vielleicht kriegt man damit den Konsum etwas runter, aber an einem bestimmten Punkt hat es dann halt woanders wesentlich schlimmere Auswirkungen.

  • Es gibt keinen globalen Klimawandel; wenn die Messwerte in unseren Städten steigen, dann liegt das nicht am Weltklima, sondern ist ein lokaler Effekt aufgrund der zunehmenden Bebauung und Bodenversiegelung. Und letzteres ist die Schuld der Einwanderer, denn ohne die würde die Bevölkerung schrumpfen und wir hätten seit mindestens 20 Jahren keine neuen Häuser und Straßen gebraucht.

    /nicht meine Meinung, obviously.

  • War der Zweck der Übung, dass Haltungsform 1 irgendwann mangels Nachfrage vom Markt verschwindet? Sorry, wenn ich da ein wenig zynisch bin, aber solche Labels dienen in meinen Augen dazu, dass die Leute, die das wollen, sich ohne großen Rechercheaufwand für einen kleinen Aufpreis ein besseres Gewissen kaufen können. Das ist offensichtlich eher ein Nischenmarkt (ca. 15%), aber eine gewisse Nachfrage ist da, und es ist in meinen Augen auch eine gute Sache, dass sie bedient werden kann.

    Wenn man wirklich will, dass gewisse Haltungsformen verschwinden, dann muss man sie gesetzlich verbieten. Label oder Deklarationspflicht dienen dazu, dem Kunden eine informierte Entscheidung zu ermöglichen und tragen naturgemäß die Möglichkeit in sich, dass der Kunde die "falsche" Entscheidung trifft.

    Also in ihrem subjektiven Empfinden; ob das Tier tatsächlich ein besseres Leben hat, hat damit nicht zwingend etwas zu tun, solange der Kunde daran glaubt.

  • Warum sollte man nicht einfach alle legalen Suchtmittel gleich behandeln?

    Bin ich total dafür, aber halt alles nach unten auf das Niveau von Alkohol und Tabak anpassen.

    Gerade im Vergleich zu Alkohol ist Cannabis weniger gefährlich. Am Gefährdungspotential kann es also nicht liegen, dass Cannabis strenger gehandhabt wird als Alkohol. Es liegt wohl ausschließlich an gegenwärtigen gesellschaftlichen Normen.

    Es liegt an überholten (teilweise weniger wissenschafts- als vielmehr vorurteilsbasierten) Daten über das Gefährdungspotenzial. Und ich wäre halt dafür, dass wir von dieser ganzen Idee, die Drogen in "gut" und "böse" einzuteilen, wegkommen, weil das einfach viel zu viel Potenzial hat, Vorurteile in Gesetzesform zu gießen. Aber offensichtlich sagen die meisten Leute einfach "doch, böse Drogen verbieten ist richtig und wichtig, aber meine Lieblingsdroge bitte als nicht böse einstufen".

    Solange nur Alkohol/Tabak/Cannabis legal sind und nicht etwa auch Badesalze/Kokain/Methamphetamin/…

    Gute Drogen, böse Drogen, q.e.d...

  • die Stimmen hier zur Verschärfung der Gesetze beziehen sich auf die Abgabe, nicht den Konsum,

    Bei Cannabis ist streng genommen auch nur die Abgabe illegal, nicht der Konsum. Aber für möglichst sicheren Konsum ist halt eine legale und unkomplizierte Abgabe essenziell.

    und fordern ungefähr auch das, was Suchtexperten seit Jahren fordern.

    Das mag jetzt kontrovers sein, gerade in der hiesigen Bubble, wo "hört auf die Experten" in Sachen Klima und Corona als selbstverständliche Wahrheit gesehen wird, aber ich finde, in der Drogenpolitik sollten wir nicht auf die Suchtexperten hören. Die sind aufgrund ihres Berufes befangen, Drogenkonsum als problematisch zu sehen.

    Streng genommen gibt es auch Menschen, die ganz legal auf Amphetamin / Speed arbeiten.

    ...was gesellschaftlich immer noch ein gewisses Stigma trägt, weshalb diese Menschen oftmals viele Hürden überspringen müssen, bis sie ausnahmsweise die Genehmigung dazu bekommen. Von da her gehe ich nicht davon aus, dass Amphetamin bei einer Legalisierung automatisch auch am Arbeitsplatz geduldet und normalisiert würde wie Kaffee, aber du hast Recht, das Potenzial für eine solche Normalisierung besteht. Ich dachte jetzt vor allem an Cannabis, was wohl auf Arbeit ähnlich negativ gesehen würde wie Alkohol, auch wenn es legal wäre.

    Davon abgesehen gibt es wohl Unterschiede zwischen Selbstmedikation und einer geregelten Einnahme...

    Dieser Unterschied ist eben ein Aspekt des derzeitigen gesellschaftlichen Umgangs mit psychoaktiven Substanzen, den ich grundsätzlich ablehne. Warum soll der Federstrich eines Halbgottes in Weiß den Unterschied zwischen legaler Medikation und verwerflichem Drogenkonsum machen?